Das Leitbild der Schule

Das Geschwister-Scholl-Gymnasium bietet einen Ort der Entwicklung und des Lernens von der Kindheit bis zum Abitur. Es ist unser Anspruch, dass die Lernenden das GSG mit Freude besuchen und sich in dieser Zeit umfassend bilden und entfalten können. Dies sehen wir als gemeinsame Aufgabe der Lehrkräfte mit den Eltern und den Schülerinnen und Schülern.

Die Schulgemeinde hat sich entschieden, diese Idee im Leitmotto „GSG – Gemeinsam Schule gestalten“ abzubilden und sich daran messen zu lassen.

 

„Gemeinsam“ bedeutet:

  • Wir gehen respektvoll und in sozialer Verantwortung miteinander um.
  • Schüler*innen, Eltern, Lehrkräfte und pädagogisch Handelnde gestalten die Schule in kooperativer Abstimmung und in Netzwerken.

 

„Schule“ bedeutet:

  • Unser Lernen ist vielfältig, lebensnah, nachhaltig, individuell und von hoher Qualität.
  • Wir arbeiten gemeinsam an der Persönlichkeitsentwicklung der Lernenden, damit sie die Zukunft mutig und nachhaltig gestalten.

 

„Gestalten“ bedeutet:

  • Wir handeln und wirken kreativ und verantwortlich am Lern- und Lebensraum Schule als Teil der Gesellschaft mit.
  • Wir entwickeln die Schule auf humanistisch-demokratischer Grundlage weiter und sind bereit für kritische Reflexion.

 

Die drei Begriffe des Mottos stehen nicht für sich, sondern sollen als Ganzes mit unterschiedlichen Schwerpunkten unser schulisches Handeln bestimmen. Die Haltung der Geschwister Scholl ist dabei zugleich Richtschnur und Mahnung.

 

Schulkonferenz vom 22.06.2021

Die Schulleitung

Die Mitglieder des Schulleitungsteams führen ihre Abteilungen in möglichst großer Eigenverantwortung. Sie stehen untereinander und mit dem Schulleiter in ständigem, strukturiertem Austausch. Die Arbeit im Team ist problemlösend, kooperativ und proaktiv angelegt.

 

Das Leitungsteam

Das Schulleitungsteam, bestehend aus Schulleitung und stellvertretender Schulleitung, trifft im 4-Augen-Prinzip – die Verantwortlichkeit liegt beim Schulleiter – alle Leitungsentscheidungen in den Handlungsfeldern „Gestaltung und Qualitätsentwicklung“, „Personalmanagement“, „schulinterne und -externe Kommunikation und Kooperation“ sowie „Recht und Verwaltung“. Dies wird ermöglicht durch ein tägliches gegenseitiges Briefing sowie ggf. spontanes Konflikt-, Fall- oder Krisenmanagement. Beide Personen achten auf einen ständig gleichen Informationsstand in Sach- und Personalentscheidungen sowie in allen weiteren Aspekten des Schulalltags. Vor diesem Hintergrund finden stets auch Absprachen für die Positionierung nach innen und außen statt. Die stellvertretende Schulleitung unterstützt die Schulleitung schwerpunktmäßig in folgenden Arbeitsbereichen: Unterrichtsverteilung, Wochenplan, Statistik, Gebäudemanagement, Sonderurlaubsgenehmigungen, Finanzen, Schulentwicklungsgruppe, Terminplanung. Beide Personen haben einen gemeinsamen Zugriff auf die Ressourcen des Sekretariats und die technische Infrastruktur, die stellvertretende Schulleitung hat eine größtmögliche Berechtigung beim Zugriff auf interne Informationen. Mittel- und langfristig ist die Aufgabenverteilung immer wieder zu evaluieren und ggf. anzupassen.

 

Die erweiterte Schulleitung

Zum Team der erweiterten Schulleitungsrunde (interne Bezeichnung „ORG“) gehören die Koordinator*innen der Unterstufe, der Mittelstufe und der Oberstufe sowie die Koordinatorin der Unterrichtsorganisation. Dieses Team trifft sich wöchentlich, um aktuelle Entscheidungen der Schulleitung vorzubesprechen und zu reflektieren. Zusätzlich hat jede*r der Stufen-Koordinator*innen einen wöchentlichen „Jour Fixe“ mit der Schulleitung, um Angelegenheiten bezüglich der Jahrgangsstufen zu besprechen. Einmal im Jahr begibt sich die erweiterte Schulleitung für zwei Tage auf eine Teamklausur, um Grundlinien der Gestaltung des aktuellen Schuljahres festzulegen. Es erfolgt grundsätzlich eine möglichst eigenständige, aber transparente Koordination der Jahrgangsstufen und der Unterrichtsorganisation, dabei bezieht die Schulleitung die „ORG“ in zentrale Schulentscheidungen, das Krisenmanagement und in Personalentscheidungen (z.B. A14, Versetzungswünsche) ein. Die Schulleitung setzt ein sehr hohes Maß an Vertrauen in die Kommunikations- und Leitungskompetenz der Koordinator*innen. Alle Koordinator*innen haben jeweils eine Person als Vertretung, die jederzeit die Koordinationsaufgaben ad hoc übernehmen kann.

Die Themen der gemeinsamen Arbeit sind stetig auszuschärfen, um einer Beliebigkeit bzw. Überfrachtung der Teamarbeit auch weiterhin vorzubeugen.

 

Die Koordination der Erprobungsstufe

In der pädagogischen Einheit der Erprobungsstufe werden die Schüler*innen behutsam an die gymnasiale Arbeitsweise herangeführt. Den Kindern wird Gelegenheit gegeben, neue Kräfte und Fähigkeiten zu entfalten, die für die weiterführende Schulform unerlässlich sind. Hierzu müssen individuell zugeordnete Methoden des Förderns und Forderns zur Entfaltung gebracht werden.

Die Erprobungsstufenkoordination und ihre Stellvertretung arbeiten kontinuierlich mit den Klassenleitungsteams ihrer Stufe zusammen; ihre zentrale Aufgabe ist es, deren pädagogische Arbeit zu unterstützen.

Die Stufenleitung ist über Fragestellungen zu individueller wie besonderer Förderung (besondere Begabung, (Teil)Lernschwächen und Verhaltensproblematiken etc.) wie zur Schullaufbahnberatung informiert, berät die Klassenleitungen diesbezüglich und nimmt ggf. auch an Elterngesprächen teil.

In ständiger Absprache mit der Schulleitung und der Mittelstufenkoordination werden Übergänge gestaltet und Schullaufbahnen begleitet.

In einem wöchentlichen Jour fixe tauscht sie sich mit dem Schulleiter über aktuelle Fragestellungen der Stufe aus. Mit der Mittelstufenkoordination steht sie in permanentem Kontakt.

Die Netzwerkarbeit mit der Schulsozialarbeit, dem Schulberatungsteam, der Regionalen Schulberatungsstelle des Kreises Borken sowie (Kinder-)Ärzten, Psychologen und Psychotherapeuten unterstützt diese Strukturen.

Die Erprobungsstufenkoordination organisiert und führt nachstehende, jährlich wiederkehrende Schulveranstaltungen verantwortlich durch:

Der Tag der Offenen Tür sowie der darauf folgende Elterninformationsabend zu Schulprogramm, Fächerkanon, Bedeutung der Grundschulempfehlung, Procedere der Anmeldung und das Angebot individueller Beratung durch die Erprobungsstufenkoordinatorin sollen Unsicherheiten sowohl bei den Grundschüler*innen wie ihren Eltern ausräumen und zu einer sicheren Entscheidung führen.

Die künftigen Fünftklässler*innen und deren Eltern lernen an einem Kennenlernnachmittag bereits vor den Sommerferien die neue Klassenleitung, die Mitschüler*innen und den Klassenraum kennen, erhalten organisatorische Informationen wie z.B. zu den Unterrichtsmaterialien oder der Kennlernfahrt zu Beginn des Schuljahres.

Die Erprobungsstufenkonferenzen, acht vierteljährliche Beratungen aller in der Erprobungsstufe unterrichtenden Lehrkräfte, dienen der Beobachtung der Entwicklung, der Vereinbarung unterstützender Maßnahmen sowie deren erster Evaluation. Daran nimmt neben der Schulleitung auch die Schulsozialarbeiterin teil.

Die Wahlen zum Wahlpflichtbereich I – 2. Fremdsprache: aktuell Latein oder Französisch – und daraus resultierend die Kurseinteilungen werden inklusive der „Schnupperstunden“ in beiden Fremdsprachen in den Klassen 6 organisiert und durchgeführt.

Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem Kontakt mit den abgebenden Grundschulen: Durch gegenseitige Unterrichtsbesuche und regelmäßige gemeinsame Konferenzen soll ein abgestimmter Übergang auf das Gymnasium ermöglicht werden. Organisation, Einladungen und Durchführung obliegen der Stufenkoordination.

Von zentraler Bedeutung ist die Beratung zur Schullaufbahn der Schüler*innen und die damit verbundenen Fragen zu Wiederholung, Förderung und zum eventuellen Schulformwechsel.

Eltern können sich regelmäßig über den aktuellen Leistungs- und Entwicklungsstand ihres Kindes bei individuellen Elternberatungen, an Elternsprechtagen sowie bei Klassenpflegschaftssitzungen informieren. Individuelle Beratungen werden auf Wunsch gemeinsam mit der Stufenleitung abgehalten.

Sie nimmt im Falle eines Schulformwechsels zum Halbjahr oder Schuljahresende Kontakt zu den aufnehmenden Schulen auf, um einen gelungenen Übergang zu fördern.

In den Jahrgangsstufe 5-7 erhalten die Klassen eine Klassenleitungsstunde, in der zusätzlich zum planmäßigen Fachunterricht die allgemeinen Lerntechniken gefördert sowie Life-Skills-Module durchgeführt werden.

 

Die Koordination der Mittelstufe

Die Mittelstufe umfasst die Klassen 7 bis 10 und damit eine Altersspanne, in der sich die Schüler*innen als nunmehr Jugendliche empfinden und erwachsen werden. Sie setzen sich verstärkt mit ihrer Umwelt auseinander und suchen eigene Wege. Es entspricht dem Erziehungs- und Bildungsauftrag der Schule im Allgemeinen und unserem Leitbild im Speziellen, den Schüler*innen in dieser wichtigen Lebensphase zu helfen, ihre Persönlichkeit innerhalb der Gemeinschaft immer stärker selbstständig gestaltend zu entwickeln.

 

Strukturen der Koordinationsarbeit

Mittelstufenkoordination und Stellvertretung arbeiten intensiv mit den Klassenleitungsteams der Mittelstufe zusammen. Sie sehen ihre vordringliche Aufgabe darin, deren pädagogische Arbeit zu unterstützen. In ständiger Absprache mit der Schulleitung und den anderen Koordinationen werden Übergänge gestaltet und Schullaufbahnen begleitet. Eine enge Zusammenarbeit mit der Schulsozialarbeit, der regionalen Schulberatungsstelle und Partnern der Jugendhilfe ergänzt diese Strukturen.

 

Der Wahlpflichtbereich II

Im Wahlpflichtbereich II (4-stündiges Fächerangebot in den Stufen 9 und 10) bieten wir als Wahlmöglichkeit die Fächer Spanisch, Latein, Angewandte -Informatik und Geschichte Spezial an. Die vorhandenen Wahlmöglichkeiten bieten den Schüler*innen eine Schwerpunktsetzung in allen drei Inhaltsfeldern schulischen Lernens (Sprachen, Naturwissenschaften/

Mathematik, Gesellschaftslehre) an. Der Unterricht bereitet gezielt auf ein oberstufengemäßes Arbeiten vor. Die Klausurtermine werden zentral koordiniert.

 

VERA 8

Die landesweiten Vergleichsarbeiten in der Klasse 8 in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch werden PC-gestützt durchgeführt. Die Ergebnisse werden den Eltern und Lernenden schriftlich mitgeteilt und gesondert in den Gremien vorgestellt.  Eine koordinierte Betrachtung der Ergebnisse in den Fachgruppen findet an unserer Schule noch im laufenden Schuljahr der aktuellen Vergleichsarbeiten statt, damit man etwa durch gezielte Lehrkraft- oder Stundenzuweisungen im nächsten Stundenplan auf Ergebnisse reagieren kann.

 

Neue Klassen 8

Nach der Klasse 7 werden die Klassenverbände neu zusammengestellt. Dieser Wechsel ist sowohl aus schulorganisatorischen als auch aus pädagogischen Gründen sinnvoll, damit etwa alte Rollenzuweisungen und Konflikte aufgebrochen werden und sich die Schüler*innen in neuen Zusammenhängen entwickeln können. In der Stufenfahrt nach Norderney gleich zu Beginn der Klasse 8 gibt es erste Möglichkeiten, die neuen Klassenverbände zu erproben und sich kennenzulernen, ein Zusammengehörigkeitsgefühl als Stufe wird entwickelt.

 

Individuelle Förderung

Neben den Lern- und Förderempfehlungen setzt unsere Schule weiterhin auf gezielte Beratungsgespräche am Halbjahreswechsel. Hier werden im gemeinschaftlichen Gespräch aller Beteiligten individuelle Förderpläne erstellt.

Die für die Stufen 7 und 8 entwickelte Basis-Plus-Schiene hält fachliche Differenzierungsangebote in den Hauptfächern bereit und gleichzeitig wurde hier ein individualisiertes Lerncoaching-Angebot integriert, das fordert (Projektarbeiten) und fördert (Lernen lernen).

Die Einführung der „Tabletlabors“ in der 8, welches sich in der 9 fortsetzt, erbringt weitere Möglichkeiten der Individualisierung von Lernprozessen und bereitet auf die Oberstufe vor.

 

Konferenzwesen und Pflegschaften

Neben den vorgeschriebenen Zeugnis- und Versetzungskonferenzen finden in der Mittelstufe pädagogische Konferenzen vor den Elternsprechtagen statt. Diese ermöglichen einen koordinierten Austausch zwischen den Lehrkräften und stärken so die Beratungskompetenz.

Am Anfang des Schuljahres erfolgt mit großem Gewinn für die kontinuierliche erzieherische Arbeit eine Übergabekonferenz zwischen den alten und neuen Klassenleitungen der 7 bzw. 8. Im „Speed-Dating-Verfahren“ tauschen sich die alten mit den neuen Klassenlehrer*innen über die Jugendlichen aus.

Die ersten Elternpflegschaften des Schuljahres werden zentral durch die Mittelstufenkoordination eingeleitet, sodass sichergestellt wird, dass insbesondere Versetzungsregeln, Abschlussvergabe und Laufbahnregelungen klar kommuniziert sind.

 

ZP 10 und Abschlüsse

Ab dem Schuljahr 2024 werden an unserem Gymnasium wieder Zentrale Abschlussprüfungen in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch stattfinden. Am Ende der 10 wird dann der MSA (Mittlerer Schulabschluss, Fachoberschulreife) vergeben.

 

Begleitende pädagogische Angebote und Programme

Mit dem theaterpädagogischen Projekt „Spotlight – Theater gegen Mobbing“ (Klasse 7) wird präventiv gegen Ausgrenzung gearbeitet, die Gruppe gestärkt und die Persönlichkeit entwickelt. Für die Klassen 8 findet jährlich ein Projekttag zur Suchtprophylaxe statt. Dabei stehen insbesondere die Gefahren des Alkoholkonsums im Vordergrund. Innerhalb des in der Klasse 9 durchgeführten Berufspraktikums erhalten die Schüler*innen eine weitere Möglichkeit der beruflichen Orientierung. Dies setzt die Potentialanalyse aus der Stufe 8 in geeigneter Weise fort.

Für das AG-Angebot der Schule wurden Angebote initiiert und etabliert, die den Bedürfnissen der Jugendlichen der Mittelstufe in besonderer Weise entgegenkommen sollen. Dazu gehören insbesondere: das freiwillige Sozialpraktikum, die Ausbildung der Buddys und Medienscouts, die Rechtskunde AG, ein Selbstbehauptungskurs für Mädchen.

Die Begleitung der neu hinzutretenden Jahrgangsstufe 10 und die Organisation des Abschlussverfahrens werden in diesem und im nächsten Schuljahr die Hauptschwerpunkte der Arbeit sein. Dabei haben wir zwei wesentliche Ziele. Zum einen sorgen wir für einen strukturierten, transparenten und reibungslosen Ablauf für alle Beteiligten. Zum anderen möchten wir für die Schülerinnen und Schüler aber auch ein Abschlussjahr gestalten, das sie – schon in Vorbereitung auf die Oberstufe – noch stärker zu selbstständigen Akteuren ihres Lernens macht und dabei geeignete Förder- und Beratungsmöglichkeiten anbietet. In dieser Weise wird der erfolgreiche Abschluss der Sekundarstufe I ermöglicht und als erstes großes Etappenziel auf dem Weg zum Abitur erlebt.

 

Die Koordination der Oberstufe

 

Organisatorische Voraussetzungen

Die Verwaltungs- und Beratungsarbeit der Oberstufe wird im Prinzip in einem gemeinsamen Großraumbüro durchgeführt, in dem jeder der drei Sek II-Jahrgänge (EF/Q1/Q2) an jeweiligen Einzelrechnern erfasst wird. Hinzu kommt im Sinne eines reibungslosen Übergangsmanagements von Beginn des Schuljahres an ebenfalls ein Betreuungsplatz für den Abschlussjahrgang der Sek I, momentan also die Klassen 9, ab 2023/24 dann die Klassen 10. Allen vier Gruppen stehen jeweils separate Schreibtische sowie Computer- und Softwarelösungen als Sprechstundenplätze zur Verfügung, um störungsfreie Betreuung auch räumlich jederzeit zu ermöglichen. In diesem Büro werden zudem die Schülerakten geführt und verwaltet, so dass eine regelmäßige Begleitung der Schüler*innen eines jeden Jahrgangs lückenlos gewährleistet ist. Diese Betreuung findet weitgehend in Eigenverantwortung der Jahrgänge, aber auch im steten und beratenden Austausch mit dem Oberstufenkoordinator statt.

 

Personale Rahmenbedingungen

Unsere Sek II-Jahrgänge bestehen in der Regel aus 90 – 120 Schüler*innen, die von einer Kollegin und einem Kollegen im Team betreut werden. Die beiden Kolleg*innen teilen sich jedoch nicht den Jahrgang auf, sondern fungieren gleichermaßen als Ansprechpartner*innen für alle Schüler*innen. Im Jahrgang 9 (bzw. 10) agiert dieses Team ab den Herbstferien zusätzlich zu und in enger Abstimmung mit den Leitungen der jeweiligen Abschlussklassen sowie dem Mittelstufenkoordinator.

Die Beratungsteams bestehen aus erfahrenen Pädagog*innen, wobei diese Tätigkeit durch alljährliche Ausschreibung auch offen ist für weitere Interessierte aus dem Kollegium. In der Unterrichtsverteilung wird sichergestellt, dass beide Beratungslehrer*innen möglichst vielseitig im Unterricht ihres Jahrgangs eingesetzt sind, um umfassende Präsenz und Kontakte zu gewährleisten. Für die Schüler*innen bieten die beiden Kolleg*innen regelmäßig mindestens zwei wöchentliche Beratungssprechstunden an. In Kooperation dazu wird die Betreuung auch durch feste Sprechstunden des Oberstufenkoordinators und durch zusätzliche Einzelfallberatung durch das pädagogische Beratungsteam des GSG ergänzt (Ten/Pt und Bg). In (Um-)Wahlphasen gibt es zusätzliche ganztägige Beratungsangebote durch die Jahrgangsbegleiter*innen auch am Nachmittag. Da die Beratungsteams naturgemäß nicht alle Schüler*innen des Jahrgangs persönlich unterrichten (können), wird ein enger Austausch mit dem weiteren Kollegium in den Jahrgängen bewusst und gezielt gesucht bzw. durch die Beratungslehrkräfte immer wieder initiiert. Dieses Engagement und die regelmäßige, quartalsweise Kontrolle der Kurslisten mit Noten und Fehlzeiten ermöglicht den Teams eine rechtzeitige Wahrnehmung von sich anbahnenden Problemen im Einzelfall und die Einleitung entsprechender pädagogischer Maßnahmen, z.T. auch mit dem Elternhaus oder außerschulischer Institutionen.

 

Die Verwaltungsstruktur

Um eine umfassende Informationen aller Beteiligten zu gewährleisten, findet ein allzeitiger Austausch aller relevanten Informationen zwischen dem Oberstufenkoordinator, Jahrgangskoordinatoren, Sekretariat (SCHiLD) und Leistungsdatenverwaltung (ebenfalls im Oberstufenbüro) statt. Durch die Präsenz aller Beteiligten in einem Flur des Verwaltungsgebäudes sind „kurze“ Entscheidungswege stets gewährleistet.

Der Oberstufenkoordinator führt Beratungen für die Teams in allen Bereichen der relevanten Computerprogramme (KURS/LUPO/SCHILD) durch, um auch hier die alltägliche Arbeit in möglichst großer Eigenverantwortung zu ermöglichen. Zudem lädt er zu regelmäßigen Konferenzen des gesamten Sek II-Teams in der Regel nach den halbjährlichen Dienstbesprechungen der Bezirksregierung für KOOS ein. Zur Förderung der atmosphärischen Rahmenbedingungen initiiert er letztlich auch jährliche Teambuilding-Maßnahmen außerhalb der Verwaltungsarbeit in der Schule.

Der Oberstufenkoordinator erstellt in Eigenverantwortung, aber unter kooperativem Einbezug aller Leitungsmitglieder und Kollegiumsbedürfnissen, einen verbindlichen Klausurplan (inkl. Nachschreibterminen) für das komplette Schuljahr und veröffentlicht ihn in der ersten Schulwoche für beide Halbjahre. Hierdurch wird Zuverlässigkeit, Orientierung und Planungssicherheit für alle Kolleg*innen und Schüler*innen erreicht. Die tagesaktuellen Raum- und Aufsichtspläne für die Klausuren werden dann wochenweise mit der Verwaltungskoordinatorin abgestimmt und im Schülerzentrum, am Oberstufenbüro, im LZ und auf IServ veröffentlicht, so dass Schüler*innen und Eltern sich jederzeit auch über kurzfristige Anpassungen informieren können.

Die Erstellung der Blockungen obliegt dem Koordinator, aber immer auch im Abgleich mit Vorschlägen und Entwürfen bzw. Alternativen durch produktive Varianten der Beratungsteams. Da am GSG keine Kooperationsmöglichkeiten mit weiteren Oberstufen im Einzugsgebiet bestehen, versuchen wir letztlich immer gemeinsam, möglichst vielfältige Kombinationsmöglichkeiten in den individualisierten Fachwahlen, z.T. auch durch „Mischblockungen“, zu ermöglichen. Die Festlegung der Stundenpläne für die Sek II-Jahrgänge als ein hochkomplexes Endergebnis der Schuljahresplanungen erfolgt am Ende immer nach problemlösendem, kooperativem und proaktivem Austausch durch Schulleitung, Verwaltungskoordination und Oberstufenkoordination.

Die Sicherung des regelmäßigen informativen Austausches im „Alltagsgeschäft“ wird gewährleistet durch einen wöchentlichen Jour-fixe zwischen Schulleiter und Oberstufenkoordinator. Hier werden kontinuierlich alle relevanten Abläufe und Ereignisse der Oberstufenarbeit in den Blick genommen und abgestimmt.

 

 Der Jahresablauf und die Abiturprüfung

Um die formal notwendigen Abläufe in der Zeit von Jg. 10 bis zur Q2 zu visualisieren, wird durch den Oberstufenkoordinator eine „To-do-Liste“ für alle Tätigkeiten im Zusammenhang mit der Betreuung der vier Jahrgänge geführt und ständig im Teamaustausch aktualisiert. Hierdurch wird die interne Eigenverantwortung der Teams weiter optimiert und gleichwohl eine hohe Zuverlässigkeit, Rechtssicherheit und Verbindlichkeit bzgl. der Terminabläufe und Fristen gem. APO-GOSt stets gewährleistet.

Gleiches geschieht durch eine separate „To-do-Liste“ für alle Vorbereitungen und Abläufe der Abiturprüfungen selber. Auch werden hier zusätzlich die diesbezüglichen Notwendigkeiten und Erfahrungen aus der Zusammenarbeit mit dem Schulträger und der Kirchengemeinde in Stadtlohn erfasst (Stadthalle/Kirche/Presse etc.). Die zentrale Planung (z.B. Kommissionsbildungen, Zweitkorrekturen, Prüfungspläne etc.) wird hier ebenso durch den Oberstufenkoordinator vorgenommen wie die Durchführung der zentralen Dienstbesprechungen mit den FPAs und die Belehrung zu den Abiturabläufen in der vorbereitenden Lehrerkonferenz. Die tagesaktuellen Formalitäten (z.B. Raumpläne, Prüfungsmappen, Klausurmaterial etc.) obliegen dann den Beratungsteams. Auch in diesem Zusammenhang ist die Arbeit problemlösend, kooperativ und proaktiv angelegt.

Letztlich verfolgt auch die Erstellung und Führung bzw. Erweiterung aller relevanten Schriftstücke/Formulare nach Jahresablauf und -terminen strukturiert auf unserem Oberstufenserver ein hohes Maß an Verbindlichkeit und Orientierung, aber gleichzeitig auch Optionen für die selbständige, kreative Weiterentwicklung.

 

Perspektiven

Obwohl die aufgezeigten strukturellen und personalen Rahmenbedingungen schon durch die regelmäßigen Teambesprechungen einer fortlaufenden Evaluation unterliegen, planen wir mittelfristig eine verstärkte Einbindung auch des pädagogischen Beratungsteams in die Sek II als Ergänzung zur Laufbahnberatung. Die strukturierte Aufarbeitung von durch die CORONA-Zeit verursachten Leistungsdefiziten wird einen weiteren Schwerpunkt unserer Arbeit bilden. Letztlich haben wir für die kommenden Jahre die Optimierung aller Möglichkeiten zur Integration der neuen digitalen Technologien in den Unterricht der Sek II sowie die Vereinheitlichung/Angleichung von technischem Gerät (Tafeln/i-pads etc.) und methodischem Know-how (u.a. durch weitere Fortbildungen) ins Auge gefasst.

 

Übergangsmanagement und Laufbahnen

Ein zentrales Anliegen der Begleitung und Beratung unserer Schüler*innen liegt darin, Übergänge zu gestalten und so erfolgreiche Schullaufbahnen zu ermöglichen. Dabei ist es vor allem das Augenmerk der drei Koordinationen, das dafür sorgt, dass die Übergänge von der Grundschule zum Gymnasium, Wechsel innerhalb der Schule und schließlich der Wechsel von der Sekundarstufe I in die Oberstufe reibungslauf geschehen.

Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem Kontakt mit den abgebenden Grundschulen. Gegenseitige Unterrichtsbesuche und regelmäßige gemeinsame Konferenzen gewährleisten einen abgestimmten Übergang auf das Gymnasium.

An den letzten Erprobungsstufenkonferenzen beim Übergang in die Mittelstufe nimmt auch der Mittelstufenkoordintor teil. Handakten werden weitergereicht. Erprobungsstufen- und Mittelstufenkoordination stehen in ständigem Austausch; sie teilen sich ein Büro. Bei anstehendem Schulformwechsel werden vorbereitende Gespräche mit aufnehmenden Schulen gemeinsam koordiniert. Innerhalb der Mittelstufe erfolgt eine Übergabekonferenz zu Beginn der Klasse 8, um die neuen Klassenleitungen der 8 entsprechend zu informieren.

Der Übergang in die Oberstufe des GSG wird für unsere eigenen Schüler*innen in enger Abstimmung mit der Mittelstufenkoordination von Beginn der Klasse 9 (in Zukunft 10) an altersangemessen und kontinuierlich vorbereitet und begleitet. Zunächst informieren die Fach- und Klassenlehrer*innen dezidiert und persönlich über die inhaltlichen und methodischen Anforderungen ihrer Fächer in der Sekundarstufe II. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei den gänzlich neuen und aus der Sek I nicht bekannten Fächer (z.B. Philosophie, Sozialwissenschaften, Niederländisch etc.).

Die neuen und zukünftigen Beratungsteams werden den Schüler*innen vorgestellt, um frühzeitig auch eine personale Orientierung für die späteren Abläufe sowie für weitere Nachfragen bzgl. aller oberstufenrelevanten Themen zu sichern. Um ein möglichst „geräuschloses“ Übergangsmanagement zu gewährleisten nehmen diese Beratungslehrer*innen bereits im Jahrgang 9(10) kontinuierlich an allen pädagogischen und leistungsbezogenen Konferenzen teil.

Nach den Herbstferien beginnen für die Schüler*innen des Jg. 9(10) die gestuften Informationen und zunehmend komplexen Belehrungen bzgl. der formalen Vorgaben der Sekundarstufe II. Zeitgleich besuchen wir alle Abschlussjahrgänge der Sek I-Schulen im Einzugsgebiet (Haupt- und Realschulen), um auch hier frühzeitig alle relevanten Informationen für Wechsler*innen von der Klasse 10 in unsere Oberstufe bereitzustellen. Spätestens beim Tag der offenen Tür wird dann die ganz individuelle Laufbahnberatung der Quereinsteiger auch im Beisein ihrer Eltern durchgeführt.

Zurzeit sichten wir Möglichkeiten, eine digitale Schülerakte datensicher und praktikabel einzuführen. Dies würde einer verbesserten Dokumentation von Beratungsgesprächen und Maßnahmen dienen, sodass Kontinuität und Qualität in der Begleitung von Schüler*innen steigen und Übergänge noch besser verknüpft werden können.

Die Schulentwicklung am Geschwister-Scholl-Gymnasium

Um den Herausforderungen einer sich wandelnden Gesellschaft gewachsen und daran beteiligt zu sein, soll die Schule sich stets weiterentwickeln. Dabei werden die besonderen Gegebenheiten vor Ort analysiert und in die Entwicklungsaufgaben miteinbezogen.

 

Die Schulentwicklungsgruppe

Bildungspolitische Grundlagen

Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung gehören nach §3 SchulG NRW zu wesentlichen Aufgaben der schulischen Arbeit. Zur Mitarbeit an der Qualitätsentwicklung und -sicherung sind alle Lehrkräfte einer Schule verpflichtet.

 

Allgemeine Funktion

Um dieser Forderung Rechnung zu tragen und sicherzustellen, dass Innovationen und Prozesse zielgerichtet begleitet werden, arbeitet am Geschwister-Scholl-Gymnasium die Schulentwicklungsgruppe, die als ihre Hauptaufgabe die Weiterentwicklung von Unterricht und Qualität der Schule insgesamt sieht.

 

Zusammensetzung

Die Schulentwicklungsgruppe besteht aus Elternvertreterinnen und –vertretern, Vertreterinnen und Vertretern der Schülerschaft, Lehrkräften sowie der Schulleitung und weiteren Mitgliedern der erweiterten Schulleitung. Mit dieser Zusammensetzung möchten wir eine größtmögliche Transparenz der Abläufe für alle am schulischen Miteinander beteiligten Gruppen gewährleisten. Die Sitzungen sind grundsätzlich öffentlich: Nach Absprache können zum Beispiel Expertinnen und Experten zu konkreten Themen eingeladen werden, an speziellen Projekten Interessierte können an Treffen teilnehmen oder Funktionsträgerinnen und –träger aus ihrer Perspektive die Gruppe unterstützen.

 

Selbstverständnis und Tätigkeitsfelder

Die Schulentwicklungsgruppe trifft sich regelmäßig mindestens einmal im Quartal, um nach Wegen und Möglichkeiten der Qualitätsentwicklung und -sicherung zu suchen. Die Schulentwicklungsgruppe versteht sich dabei sowohl als Beobachterin der zurzeit in der Schule ablaufenden Prozesse als auch als Impulsgeberin für die kritische Reflexion der gängigen Praxis, um Vorschläge für Verbesserungen zu entwerfen. Dabei versucht sie, das große Ganze des Systems Schule in den Blick zu nehmen, berät die Schulleitung, die ja ihrerseits die Qualität von Unterricht und Schule sicherstellen soll, und wagt auch den Ausblick darauf, wo unsere Schule in fünf oder zehn Jahren stehen könnte. Nach den Unterbrechungen als Folge der Corona-Zeit tagt die Schulentwicklungsgruppe wieder regelmäßig und nimmt nun die weiteren Perspektiven bis 2030 in den Blick.

 

Der Prozess „GSG 2025“

Das GSG hat sich 2018 auf den Weg gemacht, mit allen Beteiligten der Schulgemeinde längerfristige Perspektiven der Schulentwicklung bewusster und partizipativer in den Blick zu nehmen. Diesen Prozess haben wir „GSG 2025“ genannt und er hatte im Kern einen Zukunftswerkstatt-Charakter mit Beteiligung der Eltern, der Lehrkräfte und der Schüler*innen: Wie soll unsere Schule 2025 aussehen, was sind aus Sicht der Eltern, Lehrkräfte und Schüler*innen die großen Entwicklungsbereiche des Stadtlohner Gymnasiums? Das waren die Kernfragen, die gestellt wurden. Dazu tagten in den letzten Jahren verschiedene Gremien und Arbeitsgruppen, koordiniert von der Schulentwicklungsgruppe. Ein Aufgabenkatalog wurde seither bearbeitet, Ergebnis des Prozesses sind z. B. das neue Leitbild der Schule sowie die Entwicklung dieses Schulprogramms, aber auch Weiterentwicklungen im Bereich der Digitalisierung, die Jahresmottos etc.

Nach den Unterbrechungen als Folge der Corona-Zeit tagt die Schulentwicklungsgruppe wieder regelmäßig und nimmt nun die weiteren Perspektiven bis 2030 in den Blick.

Das Jahresmotto

Auf Initiative der Schulmitwirkungsgremien und in bisher unregelmäßigen Abständen gibt sich das GSG ein Jahresmotto. Bisher waren das die Mottos „Umgang(s)formen“, „GSG goes green“ und im Schuljahr 2022/23 „Be part! – Wir statt Ich“. Das Jahresmotto hat jeweils den Zweck, das Leitbildmotto „Gemeinsam Schule gestalten“ zu konkretisieren und in Veranstaltungen und Aktionen unter einem auch zeitlich abgeschlossenen thematischen Schwerpunkt deutlich werden zu lassen. Die Ausgestaltung des Jahresmottos lebt vom gemeinsamen Engagement der Schüler*innen, der Lehrkräfte und der Eltern und wird im Laufe des Schuljahres in einer Arbeitsgruppe mit Beteiligung der Schulleitung weiterentwickelt. Es ist noch zu evaluieren, ob man für die Jahresmottos einen festen Zeitplan anstrebt, oder ob man bei der Erstellung nach Bedarf und Initiative der Gremien bleibt.

 

Die Fortbildung der Lehrkräfte

Elementarer Bestandteil der genannten Weiterentwicklung von Schule ist die regelmäßige und nachhaltige Fortbildung der Lehrkräfte. Fortbildung findet am Geschwister-Scholl-Gymnasium als langfristig angelegter Prozess und als eine Mixtur verschiedener Fortbildungsformate statt, die sich in ihrer Komplexität (“small” [S], “medium” [M] und “large” [L]) unterscheiden. Die Abfolge der Fortbildungsformate muss nicht linear von S nach L gegliedert sein, sondern wird, abhängig vom Thema, an den jeweiligen Rahmenbedingungen und Fortbildungsbedarfen orientiert. Voraussetzung dafür ist eine regelmäßige Feststellung von Fortbildungsbedarfen, die am Geschwister-Scholl-Gymnasium durch einen regen Austausch der beteiligten Personen und Organe stattfindet. Diese Bedarfe werden durch den Fortbildungsbeauftragten gebündelt und an die Schulleitung weitergeleitet, um schließlich in Absprache mit dieser in die langfristige Fortbildungsplanung integriert zu werden.

Perspektivisch soll, gemäß der im Leitbild proklamierten gemeinsamen Entwicklung von Schule, verstärkt auf die Einbindung der Expertise von Eltern und Schüler*innen in den Prozess der Fortbildung der Lehrkräfte Wert gelegt werden, was zum Teil schon bei Fortbildungstagen zum Thema „Digitalisierung“ erfolgreich umgesetzt wurde.

 

Die Evaluation schulischer Prozesse: Schülerfeedback

Evaluation ist ein systemisches Steuerungselement der schulischen Qualitätsentwicklung und -sicherung. Systematisches Schülerfeedback untersucht, analysiert und bewertet in diesem Prozess, ob und in welchem Maße die im Schulprogramm bestimmten Entwicklungsziele in welcher Prozessqualität erreicht werden.

Ausgehend von der Zielsetzung der Verbesserung und Weiterentwicklung der Qualität unterrichtlicher Praxis sowie allgemeiner schulischer Qualität am Geschwister-Scholl-Gymnasium werden jedes Schuljahr bisher die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe Q2 systematisch zu beiden Themenfeldern befragt, weil vor allem diese einen Überblick über das gesamte Schulangebot haben und daher aus einer ganzheitlichen Perspektive ein persönliches Feedback geben können. Auf Grundlage der erhobenen Daten sollen insbesondere Entwicklungspotenziale sowie Schwächen in Bezug auf die Lern- und Lehrprozesse und die Qualität von Schule im Allgemeinen abgeleitet werden, um erstens auf diese Weise die im Schulprogramm festgelegten Zielsetzungen zu sichern und zweitens zukünftige Entwicklungsaufgaben von Schule in einer sich wandelnden Gesellschaft abzuleiten.

Zukünftig soll der Prozess der Evaluation auch auf weitere Ebenen ausgeweitet und zusätzliche Jahrgangsstufen in das Schülerfeedback eingebunden werden, um somit von weiteren an Schule beteiligten Gruppen eine kritische Rückmeldung bezüglich der Prozessqualität zu erhalten.

Die schulinterne Kommunikation

Wir sehen den fortlaufenden und institutionalisierten internen Austausch und Informationsfluss als wesentlichen Faktor des Gelingens von Schule.

 

Elternarbeit und Kommunikation mit dem Elternhaus

Im Sinne des Leitbild-Mottos „Gemeinsam Schule gestalten“ ist am GSG eine funktionierende Elternarbeit wichtig. Grundlage dafür ist die Kommunikation zwischen Schule und Elternhaus. Dies geschieht strukturiert im Rahmen der Standardelemente:

  • IServ (Erreichbarkeit der Lehrkräfte über dienstliche Mail, Möglichkeit der Videokonferenz),
  • Elternsprechtag (mit online-Terminbuchung),
  • Sprechstunden (mit den Lehrkräften individuell per Mail abzusprechen),
  • „Elternnachricht“ (Online-Mailplattform, über die die Lehrkräfte einzelne Eltern oder Elterngruppen erreichen können).

 

Damit eine zielgerichtete und gelingende Kommunikation erfolgt, sind die Beratungswege am GSG festgelegt und über die Homepage einsehbar. Darüber hinaus richtet sich der Beratungsweg im Einzelfall aber immer nach der individuellen Situation, die gerade vorliegt.

Der Schulleiter informiert die Eltern per Mail möglichst umfassend und regelmäßig schriftlich über schulische Themen, die für die Eltern relevant sind. Während der Corona-Pandemie fand eine deutliche Intensivierung des Informationsflusses durch den Schulleiter statt. Seitdem erfolgt eine differenziertere Information der Eltern über kurz- und langfristige schulische Entwicklungen als vor der Pandemie. Mittelfristig soll die Menge und Sinnhaftigkeit dieser Veränderung mit einer Abfrage bei den Eltern evaluiert werden.

 

Schülervertretung und Kommunikation mit den Schüler*innen

Beim „Gemeinsam Schule Gestalten“ stellen am GSG die Schüler*innen, ihre Beteiligung und Mitbestimmung sowie der Austausch und die Kommunikation mit ihnen eine der entscheidenden Säulen dar.

Zu Beginn jedes Schuljahres wählen alle Klassen und Jahrgangsstufen ihre Sprecher*innen. Diese stellen die SV dar und wählen aus ihrem Kreis

  • die Schülersprecher*innen, die feste, zweiwöchentliche Treffen mit dem Schulleiter haben,
  • das SV-Team, das aus den sechs Schulkonferenzmitgliedern und ihren sechs Stellvertreter*innen besteht und bei unserer SV-Arbeit eine wichtige Rolle spielt, sowie
  • die Mitglieder für viele weitere Gremien und Arbeitsgruppen, in denen die Schüler*innen am GSG mitarbeiten und Verantwortung übernehmen (Schulentwicklungsgruppe, Digitalisierungszirkel, Jahresmottogruppe, Tag der offenen Tür, Förderverein, …).

Zudem wählen sie zwei SV-Lehrer*innen, die die Schüler*innen in enger Zusammenarbeit unterstützen und zwischen ihnen und den anderen Beteiligten in der Schule vermitteln.

Besonders bereichernd für das Schulleben, die Gemeinschaft und die Identifikation mit unserer Schule sind die von der SV organisierten Schulfeste, Wettbewerbe, der Winternachmittag für die kommenden Fünftklässler, die Gestaltung und der Verkauf des Schulplaners und der Schul-T-Shirts bzw. -pullover sowie alle weiteren Aktionen und Ideen, die auf einer alljährlichen SV-Fahrt gemeinsam entwickelt und geplant werden.

In naher Zukunft soll die Bestellung der Schul-T-Shirts und -pullover auf einen Online-Shop umgestellt werden. Zudem werden alle oben genannten Veranstaltungen regelmäßig auf Machbarkeit und Attraktivität hin überprüft.

 

Der Lehrerrat

Der Lehrerrat unseres Gymnasiums berät gemäß §69 SchulG NRW die Schulleitung in Angelegenheiten der Lehrerinnen und Lehrer sowie der Mitarbeitenden gemäß § 58 und vermittelt auf Wunsch in deren dienstlichen Angelegenheiten. Er setzt sich zusammen aus fünf von der Lehrerkonferenz gewählten Mitgliedern, die wiederum einen Vorsitz und eine Stellvertretung gewählt haben.

Durch regelmäßige, protokollierte Treffen befinden sich die Lehrkräfte des Lehrerrats in einem kontinuierlichen Austausch untereinander, mit der Schulleitung und mit der Ansprechpartnerin für Gleichstellung.

In unseren Aktivitäten spiegelt sich dabei das Leitbild unserer Schule: Wir arbeiten vertraulich und wertschätzend, in einem offenen Miteinander, konstruktiv und mit größtmöglicher Transparenz in allen Beratungskontexten.

Konkret bedeutet das für unsere vielfältigen Tätigkeiten: Wir beraten Lehrkräfte und die Schulleitung zu tagesaktuellen Anlässen und in grundsätzlichen Fragestellungen, nehmen Anliegen und Anregungen aus dem Kollegium in die Tagesordnung unserer Sitzungen auf, initiieren auf dieser Basis Lösungsansätze, vermitteln kurzfristig und individuell, untersuchen Abläufe an unserer Schule mit Blick auf das mögliche Optimierungspotential, geben Vorschläge zur Beilegung von Konflikten und nehmen beratend an Auswahlgesprächen teil.

 

Gleichstellung

Für die gemeinsame Gestaltung von Schule ist die Gleichstellung eine wichtige Querschnittsaufgabe. Es geht um Chancengleichheit, um Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf sowie um die Entwicklung von Genderkompetenz.

Für Gleichstellung ist in erster Linie die Schulleitung verantwortlich. Sie wird unterstützt durch die Ansprechpartnerin für Gleichstellung, die auf der Schulebene die Gleichstellungsbeauftragte der Bezirksregierung vertritt: durch Teilnahme an der Auswahlkommission für Stellenbesetzungen und durch Beratung zur Umsetzung des Landesgleichstellungsgesetzes und des Gleichstellungsplans der Bezirksregierung. Das Geschwister-Scholl-Gymnasium hat 1998 als eines der ersten Gymnasien im Regierungsbezirk eine Ansprechpartnerin berufen. Einsatzfelder für die Gleichstellung sind seitdem u.a. Planung und Durchführung eines Fortbildungstages zur Koedukation, Ausarbeitung und Evaluation eines Teilzeitkonzepts, Evaluation von Beschäftigungsstruktur und Beförderungsmöglichkeiten, Beratung von Kolleg*innen in Konfliktfällen, Durchführung von Frauenkonferenzen, Impulsgebung für gleichstellungsrelevante Aspekte von Unterricht und Schulleben.

Perspektivisch kann das Teilzeitkonzept noch optimiert werden. Auch die Förderung der Genderkompetenz bleibt eine vielschichtige Aufgabe.

 

Die digitale Kommunikationsplattform Plattform IServ

Anfang 2019 begannen die Planungen und Vorbereitungen für die IServ-Implementierung am Geschwister-Scholl-Gymnasium. Die IServ-Schulplattform bietet eine Gesamtlösung für das pädagogische Netzwerk einer Schule. Sie enthält über 35 Module, welche passgenau für unsere Schule eingestellt wurden und ist DSGVO-konform und sicher. IServ unterstützt unseren immer digitaler werdenden Unterricht, die Kommunikation zwischen Schüler*innen und Lehrer*innen und die schulische Organisation einschließlich des Netzwerk- und Gerätemanagements (z.B. Einbindung von IPads). Seine volle Stärke zeigte IServ uns zum ersten Mal in der Corona-Zeit, als wir Lehrer*innen und Schüler*innen schnell und zuverlässig miteinander in Kontakt treten konnten, über das Aufgabenmodul Aufgaben stellen, eingereichte Ergebnisse kontrollieren und mit Rückmeldungen versehen zurückschicken und per Videokonferenz digitale Unterrichtsstunden halten konnten. Unsere IServ-Plattform ist zu einem wichtigen Grundelement im schulischen Leben geworden. Unser Ziel ist die möglichst breite und vielfältige Nutzung dieser digitalen Möglichkeit.

Durch die ständige Weiterentwicklung des Herstellers schauen wir bei jedem Update, welche neuen Möglichkeiten für uns als Schule interessant sind, probieren diese aus und evaluieren den Nutzen für den täglichen Gebrauch.

Schulexterne Kooperationen

Als einziges Gymnasium am Ort sehen wir Vernetzung als Bedingung für die Weiterentwicklung der Schule im regionalen Umfeld. „Gemeinsam Schule gestalten“ hört nicht an der Grenze des Schulgeländes auf.

 

Die Zusammenarbeit der Stadtlohner Schulen

Das gegliederte Schulsystem auf kommunaler Ebene mit einer Hauptschule, zwei Realschulen und dem Geschwister-Scholl-Gymnasium ist eine Besonderheit, die es erfordert, dass die Zusammenarbeit zwischen den weiterführenden Schulen möglichst intensiv gestaltet wird. Es gibt daher einen Kooperationsvertrag zwischen den Stadtlohner Schulen, der zum Beispiel eine jährliche Reflexion der Übergänge mit Elternvertreter*innen aller Schulformen am „Runden Tisch“ vorsieht. Ein gemeinsamer Informationsabend aller Schulen für die Viertklässler*innen ist ebenso Teil des Vertrages. Regelmäßige Konferenzen und auch einzelne Aktionen mit allen Schulen zusammen sorgen dafür, dass eine enge Verbindung aufrechterhalten wird. Wir gestalten außerdem Schulformwechsel mit frühzeitigen Absprachen und einer transparenten Prozesssteuerung. Alle Schulen legen Wert auf eine enge Zusammenarbeit bei der Verteilung der ankommenden Schüler*innen in Sprachfördergruppen. Eine Erstförderung findet in allen Stadtlohner Schulen statt, sie basiert auf einheitlichem Unterrichtsmaterial. Langfristig sollte es Ziel sein, die vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen den Schulen im Sinne der Schüler*innen weiter auszubauen. Ziel ist dabei eine möglichst hohe Durchlässigkeit des gegliederten Schulsystems auf städtischer Ebene.

 

Die Kooperation mit den Schulen der Region

Das GSG legt Wert auf eine enge, vertrauensvolle und transparente Zusammenarbeit mit den „Nachbar“-Gymnasien in Ahaus, Vreden und Borken etwa in Bezug auf Lehrkräfteversorgung und Lehrkräfteausbildung. Das Verhältnis zu diesen Gymnasien gestalten wir kooperativ und nutzen die Austauschmöglichkeiten vor allem für gegenseitige Unterstützung. Auch mit der Gesamtschule Gescher treffen wir im Sinne der Schulform-Wahlfreiheit der Eltern z.B. Absprachen bezüglich der Informationstermine und informieren uns gegenseitig über das Anmeldeverhalten der Eltern. Auf regelmäßigen Bezirksdirektorenkonferenzen tauschen sich die Leitungen der Gymnasien des Kreises intensiv über jeweils aktuelle Entwicklungen aus. Darüber hinaus halten wir in regelmäßigen Konferenzen mit den Grundschulen Kontakt, um den Übergang von der Grundschule zum Gymnasium zu reflektieren. Alle Netzwerke haben großes Potenzial, um die pädagogische Arbeit der Schulen gemeinsam weiterzuentwickeln. Wir haben deshalb im Blick, an welchen Stellen in Zukunft der Netzwerkgedanke noch intensiviert werden sollte, etwa durch Intensivierung der Arbeit im Projekt „Zukunftsschulen.NRW“.

 

Das Netzwerk Zukunftsschulen.NRW

Das GSG ist Teil des Netzwerks Zukunfstschulen.NRW; Zielsetzung ist es, in gemeinsamen Arbeitsprozessen Fortbildungen und Schulungen grundlegende Fragen schwerpunktmäßig zu bearbeiten. Von Bedeutung ist es, dass sich die Fortbildungen den jeweiligen Herausforderungen, z. B. der Digitalisierung, anpassen.

Nach der intensiven und erfolgreichen Zusammenarbeit in einem Schulnetzwerk in Oelde zum Thema der Übergänge in die Oberstufe suchen wir aktuell, nach Corona, nach neuen Möglichkeiten der Zusammenarbeit in schulischen Netzwerken, die geografisch näher liegen

Die Landestagung NRW, die derzeit in Essen stattfindet, hat z. B. das Ziel, Prozesse individualisierter Informationsverarbeitung und -aufnahme kritisch zu hinterfragen und zu optimieren.

Die Teilnahme an den jeweiligen Veranstaltungen obliegt der Lehrkraft, die sich für die entsprechende Thematik verantwortlich einsetzt und wird durch die zuständige Lehrkraft koordiniert.

Im Anerkennen der Notwendigkeit, dass sowohl im Austausch mit anderen Schulen als auch durch Teilnahme an qualifizierten Vorträgen durch erfahrene Referenten schulische Prozesse optimiert werden, verfolgt das GSG die kontinuierliche Arbeit im Netzwerk NRW. Dabei soll die bislang in vielen Bereichen geleistete und institutionalisierte Arbeit des GSG auch anderen teilnehmenden Schulen des Netzwerks von Vorteil sein.

 

Die Zusammenarbeit mit der kommunalen Wirtschaft

Die institutionalisierte Vernetzung der regionalen Unternehmungen/ sozialen Einrichtungen mit den Schüler*innen des Gymnasiums gibt allen beteiligten Kooperationspartner*innen die Möglichkeit einer gewinnbringenden Zusammenarbeit. So erhalten die Schüler*innen der Einführungsphase am „Kleinen Ausbildungstag“ die Möglichkeit, aus acht Unternehmen/ Institutionen der Region drei hinsichtlich ihrer qualifizierten Ausbildungsberufe näher kennenzulernen. Darüber hinaus erhalten sie mittels des Impulsvortrages „Mut zum Glück“ (jeweils gehalten von einer Person des öffentlichen Lebens vor Ort) die Gelegenheit, sich der eigenen Zukunftsperspektiven zu öffnen. Abgerundet wird der Tag durch eine professionelle Etikette-Trainerin, die den Jugendlichen eine Einführung in die Business-Etikette gibt. Mittlerweile hat sich ein stetig wachsender, rotierender Pool an Unternehmen etabliert, der diese Veranstaltung gerne nutzt, um die eigene Nachwuchssicherung voranzutreiben. Darunter befindet sich auch unser fester Kooperationspartner, die Sparkasse Westmünsterland.

Perspektivisch soll der „Kleine Ausbildungstag“ ab dem Jahr 2024 alle zwei Jahre mit einem Doppeljahrgang durchgeführt werden (10. Jahrgang & Einführungsphase). So soll zum einen die Einführungsphase terminlich entlastet und zum anderen den sinkenden Schüler*innenzahlen Rechnung getragen werden, da eine bestimmte Personenzahl für ein Gelingen der Veranstaltung unerlässlich ist.

 

Die Zusammenarbeit mit dem Schulträger

Das äußere Erscheinungsbild, der bauliche Zustand und die technische Ausstattung des Stadtlohner Gymnasiums zeugen davon, dass die Stadt Stadtlohn ein äußerst verbindlicher,

kooperativer und an den örtlichen Schulen überdurchschnittlich interessierter Schulträger ist. Ganz im Sinne des Leitbildes hat die Schule einen besonderen Campus-Charakter mit einem großzügigen, durch die Schulgemeinschaft mitgestalteten Schulgelände mit 40.000 m² Fläche zur vielfältigen Gestaltung des Schullebens. Das Gymnasium hat zudem ein vom Schulträger sorgfältig ausgewähltes Hausmeisterteam mit äußerst hohem Verantwortungsbewusstsein, die Stellen der Sekretärinnen wurden großzügig und mit höchst kompetenten Fachkräften besetzt. Auch die am GSG arbeitenden nicht schulischen Angestellten begreifen sich als verantwortlicher Teil des GSG-Teams. Wir arbeiten im ständigen Austausch mit dem kommunalen Fachbereich Schule – immer auch auf dem kurzen Dienstweg daran, dass der Schulträger die Arbeit unserer Schule auch in Zukunft so hoch wertschätzt wie bisher.

 

Die Kooperation mit den Kirchen

Beide Kirchengemeinden nehmen als Kooperationspartner unserer Schule aktiv an unserem Schulleben teil und die Schulgemeinde partizipiert am Leben der kirchlichen Gemeinden. Damit die gesamte Schulgemeinde als Glaubensgemeinschaft erfahren werden kann, sind Schulgottesdienste für alle offen und grundsätzlich ökumenisch:

Neben dem jährlichen Gedenkgottesdienst[1] beginnt seit Schulgründung jedes Schuljahr mit einem Schuleröffnungsgottesdienst aller Fünftklässler*innen und deren Eltern in der St. Otger-Kirche. Thema und Aufbau des Gottesdienstes sowie Beteiligung von Mitgliedern unserer Schulgemeinde werden in gemeinsamen Planungsveranstaltungen der verantwortlichen Geistlichen wie der Erprobungsstufenleitung festgelegt.

Der Abiturgottesdienst am Tage der Schulentlassung wird von einer Vorbereitungsgruppe, bestehend aus Abiturient*innen und Lehrkräften, in Abstimmung mit den verantwortlichen Geistlichen geplant und durchgeführt.

Fällt der Reformationstag (31.10.) auf einen Schultag, können evangelische Schüler*innen und Lehrkräfte am Schulreformationsgottesdienst der Pauluskirche teilnehmen.

Mit dem zuständigen Schulseelsorger wurden thematisch unterrichtsbasierte lerngruppeninterne Gottesdienste oder Meditationsfeiern in Religionsstunden durchgeführt, um Unterrichtsstoff auf eine andere und persönlichere Art zu erfahren.

Aufgrund des aktuellen personellen wie zeitlichen Engpasses wird derzeit eruiert, ob der Schuleröffnungsgottesdienst eventuell unter Beteiligung von Vertreter*innen beider Kirchen auf dem Schulgelände abgehalten werden und organisatorisch in die Baumpflanzaktion der Fünftklässler*innen überleiten kann.

Auch ist es Ziel, zukünftig wieder eine*n Geistliche*n als Schulseelsorger*in zu gewinnen, der/die regelmäßig in die Schule kommt und dort an Veranstaltungen teilnimmt oder solche anbietet.

[1] s. Gesellschaftliches Engagement

Die Organisation des Unterrichts

Unterrichtsverteilung, Stundentafel und Stundenplan sollen über rein organisatorische Fragen hinaus immer auch als Mittel der Gestaltung des Schullebens und der Optimierung der Unterrichtsqualität gesehen werden.

 

Prinzipien der Unterrichtsverteilung

Die jährliche Aufgabe, wer welche Klasse/welchen Kurs in welchem Fach unterrichtet, versuchen wir am Geschwister-Scholl-Gymnasium vor allem unter der Berücksichtigung pädagogischer Prinzipien zu lösen. Es ist dann Aufgabe des Leitungsteams, unter systematischem und operationalisiertem Einbezug der Wünsche der Lehrkräfte Klassenleitungsteams zu ermitteln und den zu erteilenden Unterricht auf die Lehrkräfte zu verteilen. Ab Klasse 8 setzen wir in der Regel in den neu zusammengesetzten Klassen auch neue Lehrkräfte ein.

Insgesamt arbeiten wir immer an einer möglichst großen Passung individueller Anforderungen und systemischer Gegebenheiten im Sinne einer aktiven und bewussten Personalführung. Wir legen Wert auf eine möglichst stimmige Zusammenstellung der Lehrkräfte in einer Klasse und auf eine ausgewogene Kurs-Lehrkraft-Zuordnung in der Oberstufe, um optimale Lern- und Arbeitsbedingungen zu schaffen.

Da die Unterrichtsverteilung eine organisatorische Aufgabe ist, ist sorgfältig darauf zu achten, diesen pädagogischen Aspekt nicht aus den Augen zu verlieren.

 

Unsere Stundentafel

Besondere Merkmale der Stundentafel des GSG sind die „Erwachsen werden“-Stunden in den Klassen 5 bis 7, die MINT-AG, ebenfalls in den Klassen 5 bis 7, und die individuelle Förderung in der Basis-Plus-Schiene in den Klassen 7 und 8, die an anderer Stelle dieses Programms genauer erläutert werden. Grundlage unseres Unterrichts ist dann in der Umsetzung der Stundentafel das Doppelstundenmodell mit Ausnahmen für bestimmte Fächer, für die aus unserer Sicht Einzelstunden lernförderlicher sind. Daher haben wir eine 5-Minuten-Pause in der Mitte der dritten Doppelstunde um 12.25 Uhr eingefügt, um ggf. Raumwechsel zu ermöglichen. Die Mittagspause dauert eine Stunde, dort finden auch die meisten AGs statt. Der Nachmittagsunterricht endet nach Möglichkeit um 15.45 Uhr, Unterricht in der 9. und 10. Stunde sollte immer eine Ausnahme bleiben.

Die vierte Sprachenstunde in der Oberstufe stellt uns jedes Jahr vor planerische Herausforderungen, hier ist noch an grundsätzlichen Lösungen zu arbeiten.

 

Die Stundenplangestaltung

Bei der Gestaltung der Stundenpläne gilt es unter der Berücksichtigung von pädagogischen Gesichtspunkten sowohl die beiderseitigen Belastungen und Interessen von Schüler*innen und Lehrkräften angemessen zu beachten als auch den gesetzlichen Vorgaben und schulischen Bedingungen Folge zu leisten.

Der Unterricht findet an unserer Schule im gemäßigten Doppelstundenmodell statt. In der fünften und sechsten Stunde wird im 45-Minuten-Takt, sonst im 90-Minuten-Takt unterrichtet. Der Wochenstundenplan wird somit über A- und B-Wochen organisiert. Unsere Erfahrungen zeigen, dass durch weniger verschiedene Unterrichtsfächer der Schultag ruhiger verläuft, mehr echte Lernzeit und vertiefende Gesprächsmöglichkeiten mit Schüler*innen entstehen.

Die 20-Minuten-Pausen nach der zweiten und vierten Stunde dienen der Erholung und Bewegung. Im Anschluss an den Vormittagsunterricht haben die Schüler*innen und Lehrkräfte die Möglichkeit, in einer 60-minütigen Pause ihr Mittagessen im Schülerzentrum einzunehmen.

Bei der Erstellung der Klassenstundenpläne wird auf eine gleichmäßige Verteilung der Unterrichtsstunden geachtet. In den Randstunden sollte ein täglich wechselnder Unterricht stattfinden, eine übermäßige Anhäufung von schriftlichen Fächern an einem Tag ist zu vermeiden und die Klassenleitung sollte möglichst täglich in ihrer Klasse zum Einsatz kommen.

Bei der Erstellung des Stundenplans für die Lehrkraft wird neben den schon oben genannten Bedingungen, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf berücksichtigt. Teilzeitkräfte erhalten, entsprechend ihrem Stundendeputat, einen bzw. zwei unterrichtsfreie Tage. Die Anzahl der Springstunden sollten in einem vernünftigen Maß zur Unterrichtsverpflichtung stehen.

Der Nachmittagsunterricht endet nach Möglichkeit um 15.45 Uhr, Unterricht in der 9. und 10. Stunde sollte eine Ausnahme bleiben.

 

Unser Vertretungskonzept

Vertretungsunterricht, aber auch Unterrichtsausfall, gehören aus den verschiedensten Gründen zum Schulalltag: Lehrkräfte erkranken, nehmen an Dienstveranstaltungen und Fortbildungen teil, begleiten Klassen und Kurse auf Klassenfahrten bzw. Exkursionen, …

Dennoch muss die Kontinuität von Unterricht gewährleistet und Unterrichtsausfall weitestgehend vermieden werden. Das Vertretungskonzept soll dabei Transparenz, Nachvollziehbarkeit und eine pädagogisch sinnvolle Organisation des Vertretungsunterrichts ermöglichen. Beispielsweise werden Lehrkräfte eingesetzt, die die Klassen auch selbst unterrichten und somit die Schüler*innen kennen.

Im Sinne einer verlässlichen Schule wird der Unterricht an unserer Schule von der ersten bis zur sechsten Stunde in der Sekundarstufe I sichergestellt. Gleichzeitig soll die durch Vertretungsunterricht entstandene Mehrarbeit für Kolleg*innen entsprechend ihrem Stundendeputat verteilt werden und somit für jeden Einzelnen auf ein notwendiges Maß beschränkt werden.

In der Oberstufe bearbeiten die Schüler*innen bei Nichtanwesenheit der Fachlehrkraft die hinterlegten Aufgaben selbstständig und eigenverantwortlich.

In allen Fällen wird die Bearbeitung der gestellten Aufgaben kontrolliert und in den laufenden Unterricht integriert.

Um erkrankte Lehrkräfte zu entlasten, soll perspektivisch für die Zukunft für alle Fächer ein Aufgabenpool erstellt bzw. vorhandenes Material überarbeitet und aktualisiert werden, auf den die Lehrkräfte in den Vertretungsstunden Zugriff haben.

 

Das Anrechnungsstundenkonzept

Der Beruf einer Lehrkraft bringt ein vielfältiges Beschäftigungsfeld mit sich, da in einem Schulalltag die unterschiedlichsten Arbeitsfelder anfallen. Um für einen Ausgleich an solchen Stellen sorgen zu können, an denen Lehrkräfte besondere Belastung erfahren, erhält jede Schule eine bestimmte Menge an Anrechnungsstunden, über deren Verteilung ein Anrechnungsstundenkonzept entscheidet, über welches die Lehrerkonferenz auf Vorschlag des Schulleiters abstimmt. Nach aktuellem Stand sind am Geschwister-Scholl Gymnasium die Kriterien, welche den Maßstab für die Verteilung bilden, die Korrekturbelastung der Lehrkräfte sowie ihre Einbindung in Klassenleitungstätigkeiten. In Bezug auf die unterschiedliche Wertung der Korrekturbelastung ist Rücksicht zu nehmen auf die Anzahl der Klassenarbeiten/Klausuren innerhalb einer Korrektur, deren Dauer, der Klassenstufe sowie das zugrunde liegende Fach. Nach Berücksichtigung dieser Parameter wird über eine erarbeitete Berechnungsformel jeder Lehrkraft eine Punktzahl zugeordnet, nach der über die Zuweisung der Anrechnungsstunden entschieden wird.

Um auf die aktuell vielen Änderungen in der Arbeitsbelastung durch Korrekturen und andere Tätigkeiten reagieren zu können, ist es in diesem Arbeitsbereich wichtig, dass das Konzept stetig an die aktuelle Belastungslage angepasst wird. Dies soll durch stetige Gespräche im Kollegium und mit der Schulleitung sowie durch Umfragewerkzeuge erfasst werden, sodass auch auf neuere Entwicklungen in angemessener Weise reagiert werden kann.

Unsere Nachmittagsangebote

Im Mittags- und Nachmittagsbereich ermöglicht unsere Schule den Schüler*innen möglichst flexibel, außerunterrichtliche, klassenübergreifende Angebote wahrzunehmen und die Schule gemeinschaftlich zu gestalten.

 

Mittagessen in der Mensa

Seit vielen Jahren bietet unsere Mensa jeden Mittag zwei Mahlzeiten an. Der vermehrte Nachmittagsunterricht in der Sekundarstufe I (Bildungsgang G8) und auch in der Sekundarstufe II hat die Zahl der in der Schule essenden Schüler*innen und Lehrer*innen stark erhöht. Zurzeit werden wir durch den Dienstleister Apetito beliefert, der unsere Anforderungen und Möglichkeiten am besten bedient. Neben dem Essen ist ein weiterer wichtiger Aspekt das gesellige Beisammensein. Gemeinsam lernen und gemeinsam essen verbindet und gerade beim gemeinsamen Essen entstehen neue Kontaktmöglichkeiten.

Sich verändernde Bedingungen (Bildungsgang G9), Forderungen durch beispielsweise die Elternschaft und steigende Preise führen dazu, dass sich die Mensa im stetigen Wandel befindet, auf den rechtzeitig reagiert wird.

 

Die Nachmittagsbetreuung

Es hat sich im Laufe der Jahre gezeigt, dass das Geschwister-Scholl-Gymnasium eine Nachmittagsbetreuung braucht, die eher klein, aber möglichst flexibel ist und sich in der pädagogischen Arbeit eher an den unteren Jahrgängen orientiert. Es besteht bei Bedarf die Möglichkeit, die Betreuung täglich bis 15.45 Uhr in Anspruch zu nehmen, die Zeiten sind aber frei wählbar und können auch sehr kurzfristig geändert werden, um der Elternschaft eine möglichst flexible Vereinbarung von Familie und Beruf zu ermöglichen. Die Mitarbeiterinnen werden durch das Programm „Geld statt Stelle“ finanziert, sodass die Inanspruchnahme der Nachmittagsbetreuung für die Eltern kostenfrei ist.

Wir beobachten die gesellschaftlichen Entwicklungen sehr genau, um ggf. die Nachmittagsbetreuung anzupassen und zu optimieren.

 

Die Arbeitsgemeinschaften

Das Geschwister-Scholl-Gymnasium bietet in den Mittagspausen verschiedene Arbeitsgemeinschaften an. Diese decken ein umfassendes Spektrum an Interessensgebieten der Lernenden ab: Von der Kreativ-, Koch-, Leseclub- und Psychologie-AG über Projekte im musischen Bereich (Unterstufen-/ Schulchor, Band, Theater), Sportangebote (u.a. Fußball, Billard) bis hin zu der Möglichkeit, international anerkannte Sprachenzertifikate (Cambridge-, DELF-, DELE- und CNAVT-Zertifikat) zu erlangen.

So erweitern die Arbeitsgemeinschaften nicht nur die kreativen, musischen, sportlichen und sprachlichen Fähigkeiten der Lernenden, sondern tragen dazu bei, dass unseren

Schüler*innen internationale Berufswege eröffnet werden. Ein gesellschaftliches Engagement ist ebenso möglich: So können sich die Lernenden im Schulgarten einbringen, als Medienscouts ausbilden lassen oder eine Schulung zum/zur Schulsanitäter*in absolvieren.

Um für möglichst jede*n Schüler*in eine AG-Möglichkeit anbieten zu können, arbeiten wir mit externen Fachkräften zusammen. So finden sich unter anderem jährlich eine Rechtskunde- und eine Tastenschreiben-AG in unserem Angebotskatalog.

In den vergangenen Jahren wurde das Anmeldeverfahren für einige Arbeitsgemeinschaften via IServ digitalisiert und koordiniert. Perspektivisch wird ein volldigitalisiertes Anmeldeverfahren angestrebt.

Die Umsetzung des schulischen Medienkonzepts

Digitalisierung wird als wichtige Zukunftsaufgabe der Schul- und Unterrichtsentwicklung gesehen. Die Einführung medialer Neuerungen und der Umgang mit Medien im Allgemeinen erfolgt systematisch, reflektiert und ausgewogen.

 

Das „Tablet-Labor“

Im Februar 2022 begann in der Jahrgangsstufe 8, inzwischen weitergeführt in der Jahrgangsstufe 9, ein langfristig vorbereitetes Tablet-Labor, indem sowohl Nutzen als auch Grenzen des digitalen Endgerätes (aktuell iPad, neunte Generation) erprobt werden. Lehrkräfte testen digitale, tabletgestützte Unterrichtsvorhaben und vergleichen diese mit bisherigen analogen Unterrichtsplanungen.

Das Tablet-Labor an sich dient durch Evaluationen, den Austausch der Schüler*innen, der Eltern, des Schulträgers und der Lehrkräfte als Orientierungshilfe für eine mögliche spätere Einführung von Tablets in weiteren Jahrgangsstufen.  Ebenso ist deren sinnvolle und funktionale Ausgestaltung mit Blick auf die Berücksichtigung individueller Lerntypen und -tempi, fächerübergreifender Optionen, der Erfordernisse des Medienkompetenzrahmens sowie allgemeiner organisatorischer Fragen immer wieder zu prüfen. Ein entsprechender Antrag von Lehrer- und Schulkonferenz wurde bereits gestellt, die abschließende Ausgestaltung und anteilige Finanzierung ist aktuell Gegenstand von Gesprächen mit dem Schulträger.

 

Der Digitalisierungszirkel

Der 2019 etablierte Digitalisierungszirkel ist ein Instrument des innerschulischen Austausches und der Schulentwicklung. Schüler*innen, Eltern, Lehrer*innen beraten gemeinsam aktuelle Fragen der Digitalisierung und entwickeln Perspektiven für zukünftige Vorhaben. Die verschiedenen Beteiligten bringen dabei ihre eigenen Erfahrungen und Kenntnisse ein und tragen so zu einer lebensweltnahen Entwicklung schulischer Konzepte, aber auch schulischer Regeln (z.B. der Endgeräteordnung) bei, die gleichzeitig rechtliche und pädagogische Erfordernisse berücksichtigen. Ebenso werden laufende Projekte (wie das Tablet-Labor) gemeinsam evaluiert und notwendige Änderungen und Verbesserungen diskutiert.

Der Digitalisierungszirkel dient somit einerseits als Multiplikator für Ideen und Projekte, die schon lange, bevor es zu Gremienentscheidungen kommt, diskutiert und weiterentwickelt werden können. Zum anderen ist er auch Anlaufpunkt für neue Impulse der an Schule beteiligten Personen. So entsteht ein fortlaufender, „atmender“ Dialog zur Digitalisierung.

Als Perspektive gilt es, immer wieder neue Vorhaben zu entwickeln und die verschiedenen Interessen miteinander zu vereinbaren. Die personelle Fluktuation durch die Wechsel in der Lehrer-, Schüler- und Elternschaft bedeutet auch, stets neue, möglichst repräsentative Interessent*innen für die Mitarbeit zu finden.

 

Die Digitaltage

Seit dem Schuljahr 2021/2022 haben wir am GSG den Digitaltag für die Jahrgangsstufe 5 implementiert.

Der Digitaltag findet innerhalb der ersten Woche nach den Sommerferien statt und umfasst sechs Schulstunden. Um eine optimale Betreuung zu gewährleisten, wird die Klasse an diesem Tag von der unterrichtenden Informatiklehrkraft und der Klassenleitung begleitet. Die Schüler*innen erwerben elementare Kenntnisse zur Nutzung des Schulservers IServ (z. B. Durchführung des Anmeldeverfahrens, Wahl eines sicheren Passwortes, Strukturierung von IServ, Speichern von Dateien) und verfassen unter Wahrung der Netiquette eine erste E-Mail. Des Weiteren wird als Softwareanwendung mit dem Textverarbeitungsprogramm Word gearbeitet – was durch das Fach Deutsch vertieft wird – sodass die Schüler*innen erste Formatierungen und das Speichern von Dateien erlernen. Dabei greift das Fach Informatik dies im Rahmen von Datei- und Ordnerstrukturen wieder auf.

Der Digitaltag wird jährlich reflektiert und gegebenenfalls für das nächste Schuljahr angepasst, um eine effiziente Nutzung des Computers als Arbeitsmittel zu ermöglichen.

 

Digitalisierung und Medienkonzept

Das GSG begreift Digitalisierung als fortlaufenden Prozess, der statt der Erreichung klarer Endpunkte immer wieder die Notwendigkeiten und Anforderungen der Lebenswelt der Schüler*innen, die zukünftige Berufswelt und der dafür erforderlichen Kompetenzen in den Blick nimmt und für diese sich stetig wandelnde Welt angepasst werden muss. Orientiert an den Vorgaben des Medienkompetenzrahmens erlernen Schüler*innen nicht nur im Fach Informatik, sondern auch allen anderen Fächern und Handlungskontexten die notwendigen Fähigkeiten, um die zunehmende Digitalität der Welt zu meistern, zu verstehen und kritisch zu hinterfragen. Dabei sind sie nicht allein Konsument*innen, sondern erstellen und gestalten eigene digitale Produkte, orientiert an funktionalen, ästhetischen und werteorientierten Kriterien.

Die Lehrkräfte begreifen sich selbst dabei sowohl als Begleiter*innen als auch selbst als Lernende, die gemeinsam mit den Schüler*innen fortwährend neue Möglichkeiten und Anwendungen, aber auch Herausforderungen entdecken und im Sinne der eigenen Professionalisierung meistern (unterschiedliche Geräte, Anwendungsbereiche, Software).

Über die schulischen Organe bringen auch die Eltern ihre Lebenserfahrung in diesen Prozess mit ein. Gemeinsam reflektieren und evaluieren alle Beteiligten fortwährend Nutzen und Erfolg der Digitalisierung.

Das schulische Medienkonzept sowie die Beiträge der einzelnen Fächer und deren konkrete, verbindliche Unterrichtsvorhaben werden im Rahmen der Fachkonferenzen jährlich überprüft und ggf. überarbeitet.

 

Das Programm Medienscouts NRW

2013 wurden die ersten Schüler*innen und Lehrer*innen von der Landesanstalt für Medien NRW zu Medienscouts bzw. Beratungslehrkräften für digitale Medien ausgebildet. Grundlegend ist der Ansatz der „Peer-Education“, durch die Schüler*innen von ausgebildeten Schüler*innen bei ihrer Mediennutzung unterstützt werden. Heutzutage treten durch soziale Netzwerke immer mehr Probleme auf, wie zum Beispiel Cybermobbing, Cybergrooming, Gewaltverbreitung in sozialen Netzwerken oder auch generell die Frage: Was ist legal und was nicht mehr?

Am GSG entwickeln wir Informations- und Beratungsangebote für unsere Mitschüler*innen, wie auch für die Eltern und Lehrkräfte. Beispiele hierfür sind die „Online? – Aber sicher!“-Woche in der Jahrgangsstufe 6 oder auch speziell auf die Probleme der Klasse zugeschnittene Unterrichtsstunden zu Themen wie „WhatsApp“, „Handynutzung“ oder „Cybermobbing“. Vornehmlich aus der Klasse 9 werden jährlich Schüler*innen von den aktuellen Medienscouts und den Beratungslehrkräften zu Medienscouts ausgebildet. Ziel dieses Projektes sind neben der Vermittlung von Medienkompetenz, die Zusammenarbeit zwischen Schüler*innen und Lehrkräften und das Erstellen und Durchführen von Beratungsangeboten. Damit unterstützen die Medienscouts auch die Erfüllung des Medienkompetenzrahmens am GSG.

Wegen der voranschreitenden Digitalisierung möchten wir unbedingt an diesem Projekt festhalten und es im Sinne einer weiteren Vernetzung (z.B. intensivere Einbindung in Entscheidungen bzgl. des Medienkonzeptes) vorantreiben.

 

Technischer Support im Schulalltag

Zentrales Element des technischen Supports ist das IServ-Modul Störungsmeldungen. In dem Modul werden, geordnet nach den Bereichen Haustechnik, IServ Anliegen, mobile Medieneinheiten, iPad-Koffer, Netzwerk-, Soft- und Hardware, sowie Lernen mit digitalen Medien Störungen gemeldet. Allen Bereichen ist ein Verantwortlicher zugewiesen.

Der Verantwortliche nimmt den gemeldeten Fehler in Augenschein, bewertet ihn ggf. im Kommentarbereich, behebt ihn oder löst einen erweiterten Support durch die Stadtverwaltung aus. Durch die Einträge im Kommentarbereich wird der Verlauf der Bearbeitung transparent.

Das digitale Meldeverfahren hat sich seit seiner Einführung als niedrigschwellig und unkompliziert bewährt. Die Zeit zwischen Fehlermeldung und Fehlerbehebung ist gering. Das Meldeverfahren liefert einen guten Überblick über die aktuelle Entwicklung von Störungen und ermöglicht es, schnell und angemessen zu reagieren.

Um „Fehlmeldungen“ zu verringern und den Umgang mit digitalen Medien zu erleichtern, werden zentral, für alle Lehrer*innen zugänglich, Dokumente mit Informationen, Hilfestellungen und Anleitungen vorgehalten, die regelmäßig fortgeschrieben werden.

Unsere Fächer und die Unterrichtsentwicklung

Ausgehend von den eigenen Ansprüchen und orientiert an den Vorgaben leistet jedes Fach seinen Beitrag zur Schul- und Unterrichtsqualität. Dabei reagieren wir auf die uns administrativ gestellten Anforderungen, aber wir nehmen auch selbst unseren Unterricht in den Blick.

 

Sprachenkoordination

Der Sprachunterricht am Geschwister-Scholl-Gymnasium bildet sowohl mit seinen einzelnen Fächern als auch interdisziplinär und in der sinnvollen Gliederung der Sprachenfolge einen Lehrgang, der in vielfältiger Hinsicht die Leitziele des Schulprogramms realisiert. In seiner Gesamtheit – auch unterstützt durch diverse flankierende Maßnahmen – ist hier für unsere Schüler*innen ein Angebot zur Entwicklung eines Sprachenprofils entstanden, das je nach persönlichem Interesse zahlreiche individuelle Ausformungen zulässt und somit Persönlichkeitsentwicklung im umfassenden Sinn ermöglicht.

Die Schüler*innen beginnen ihre Sprachenbiographie am GSG mit Deutsch und Englisch als erster Fremdsprache in Jahrgang 5. Ab Klasse 7 besteht die Wahl zwischen Latein und Französisch als zweiter Fremdsprache. In der Klasse 9 findet dann eine weitere Individualisierung im Wahlpflichtbereich statt: neben einem gesellschaftswissenschaftlichen Schwerpunkt oder der Informatik können Lernende sich für das Erlernen einer dritten Fremdsprache entscheiden: Latein, Spanisch oder Französisch. Mit Beginn der Oberstufe schließlich können interessierte Schüler*innen sich darüber hinaus auch noch für das Studium einer neu einsetzenden Fremdsprache
entscheiden: Niederländisch oder Spanisch. Das letzte Angebot berücksichtigt nochmals die dann interpersonal sehr divergierenden Interessen der Oberstufenschüler*innen: in der Qualifikationsphase besteht die Wahl zwischen Grund- und Leistungskursen. Diese gänzlich unterschiedlichen Laufbahnmöglichkeiten tragen der zunehmend individualisierten Persönlichkeitsentwicklung unserer Schüler*innen Rechnung.

In der Zukunft sollte dabei für das Fach Englisch ein noch stärkerer Austausch mit den Lehrkräften der Grundschulen stattfinden, der den Übergang von der vierten in die fünfte Klasse für die Schüler*innen noch weiter vereinfacht. Auch sollte die weitere fächerübergreifende Vereinheitlichung der Leistungsbewertung im Bereich der sonstigen Mitarbeit, die dabei trotzdem die Besonderheiten der einzelnen Sprachen berücksichtigt, ins Auge gefasst werden.

 

Der Fachbereich Naturwissenschaften

Der Fachbereich Naturwissenschaften umfasst neben den obligatorischen Fächern Mathematik, Biologie, Physik, Chemie und Informatik im Wahlpflichtbereich II der Sekundarstufe I das Fach Angewandte Informatik (AI), das fächerübergreifend Inhalte aus der Informatik, Physik und Mathematik anbietet.

In allen einzelnen Fächern des Fachbereichs, die an vielen Stellen miteinander verknüpft sind und aufeinander Bezug nehmen, findet fachlich hochwertiger, schülerorientierter Unterricht statt, der den Schüler*innen das notwendige Grundwissen vermittelt und sie für die Naturwissenschaften motivieren soll. Unterstützt wird dies durch die gute und moderne Ausstattung der naturwissenschaftlichen Sammlungen und der naturwissenschaftlichen Räume, die alle in einem gemeinsamen Gebäude untergebracht sind.

Startend mit Biologie, Physik und Informatik schon in Klasse 5, durch das zusätzliche Angebot der MINT-AG von Klasse 5 bis 7, die Mathematik-Plus-Kurse in Klasse 7 und 8, durch das Fach AI in Klasse 9 und 10 sowie die regelmäßig angebotenen Leistungskurse in Mathematik, Biologie und Physik und die bis zum Abitur führenden Grundkurse in allen Fächern des Fachbereichs ergibt sich dadurch ein „naturwissenschaftlicher Weg“ am GSG.

Abgerundet wird dieses Angebot durch die naturwissenschaftlichen Praxistage in der Einführungsphase, das Chemieprojekt „Lernen durch Lehren“ und zahlreiche Wettbewerbe (wie z.B. Känguru-Wettbewerb, Physik-Olympiade, Informatikbiber).

Das vor kurzem neu ausgerichtete Fach AI sowie die Mathematik-Basis-Plus-Kurse sollen in ein paar Jahren evaluiert und deren Curricula evtl. angepasst werden.

 

Die Koordination Gesellschaftswissenschaften

Das GSG bietet den Schüler*innen ein breites Fächerspektrum im Bereich der Gesellschaftswissenschaften an. Dazu gehören die Fächer Geographie, Geschichte, Wirtschaft-Politik bzw. Sozialwissenschaften, katholische Religion, evangelische Religion und Philosophie.

Im Rahmen der Fachbereichskoordination haben die Gesellschaftswissenschaften – wie auch die anderen Fachbereiche – ein gemeinsames Konzept erstellt, das die Kriterien zur Leistungsbewertung im Bereich der Sonstigen Mitarbeit transparent darstellt. Dieses ist über die Homepage den Schüler*innen wie auch den Eltern zugänglich.

Es ist zu prüfen, inwiefern durch Koordination auch in anderen Bereichen ein Mehrwert im Hinblick auf Qualität und Transparenz geschaffen werden kann. Dies könnte z.B. durch ein einheitliches Bewertungsraster für gesellschaftswissenschaftliche Facharbeiten verwirklicht werden.

 

Deutsch

Guter Deutschunterricht ist für unsere Fachschaft zunächst durch die Vermittlung von Basiskompetenzen gekennzeichnet. Dazu gehören die Lese- und Textkompetenz, die Sprechkompetenz, die Schriftsprachlichkeit mit sicherer Orthografie und die Fähigkeit zuzuhören. Darüber hinaus leistet unser Deutschunterricht einen Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung, zur ästhetischen Bildung und zur Kreativität, zur Urteilskompetenz sowie zur Erlangung einer Bildungssprache.

Unser Deutschunterricht zeichnet sich insbesondere durch individuelle Förderung und einen angemessenen Umgang mit Heterogenität aus und er versetzt die Lernenden in die Lage, eigene und fremde Standpunkte argumentativ präzise und sprachlich differenziert darzustellen und zu vertreten.

Diese Ziele sollen durch eine methodische Vielfalt, adäquate Mediennutzung, Transparenz für Lehrende und Lernende und klare Bewertungsmaßstäbe erreicht werden. Besonders die Übergänge zwischen den Klassenstufen 4 und 5 und 10 und EF wollen wir z.B. durch die Kooperation mit den abgebenden Lehrkräften möglichst sanft gestalten.

Die Fachschaft setzt die oben genannten Vorgaben schon jetzt durch klare Absprachen und regen Austausch innerhalb der Fachschaft um. Die einzelnen Lehrkräfte fungieren dabei im Unterricht als Sprachvorbilder für die Lernenden. Individuelle Förderung findet im Fach Deutsch sowohl innerhalb des regulären Unterrichts (z.B. Projekt- und Literaturkurse) als auch im Rahmen von AGs (z.B. Rechtschreib-AG, Theater-AG, Plattdeutsch-AG) und Wettbewerben (z.B. Vorlesewettbewerb, Jugend debattiert) statt.

Neben der ständigen Weiterentwicklung der schulinternen Curricula durch den Wechsel zu G9 wollen wir als Fachschaft insbesondere die Kooperation der Lehrkräfte untereinander noch weiter systematisieren und die Vergleichbarkeit der Leistungsbewertung ausschärfen.

 

Englisch

Guter Englischunterricht versetzt die Schüler*innen aus Sicht unserer Fachschaft zunehmend in die Lage, aktiv, selbstbewusst und möglichst sprachsicher an unterschiedlichen Arten der Kommunikation im englischsprachigen Raum bzw. auf internationaler Ebene teilzunehmen.
Hierbei gestaltet sich der Unterricht von Beginn an so oft wie möglich einsprachig, fördert die funktionalen kommunikativen Kompetenzen (Sprechen, Hören, Lesen, Schreiben und Sprachmittlung) gleichermaßen und ist darüber hinaus interkulturell, allgemeinbildend und informierend ausgerichtet. Die Ziele und Inhalte orientieren sich an den Erfordernissen der Vorgaben sowie an den individuellen Möglichkeiten und Bedürfnissen der Schüler*innen. Hierbei wissen die Lehrenden nicht nur mit der Heterogenität umzugehen, sondern versuchen diese auch gewinnbringend in einem klar strukturierten Unterricht zu nutzen.

Die Fachschaft realisiert die oben genannten Vorstellungen schon jetzt durch eine Verbindlichkeit in der Umsetzung von Beschlüssen der Fachkonferenz, der schulinternen Curricula sowie durch klare Absprachen und regem Austausch innerhalb der Fachschaft. Während des Unterrichts findet der Erwerb der Sprachkenntnisse sowie die Vermittlung von Text- und Medienkompetenzen aus weiten Bereichen anglophoner Kulturen und der globalen Gemeinschaft unter Zuhilfenahme der Lehrwerke mitsamt deren Zusatzmaterialien sowie einer großen Auswahl didaktisierter bzw. authentischer literarischer bzw. Sach- und Gebrauchstexte statt. Hierbei unterstützen eine Vielfalt an Unterrichtsmethoden und die Lehrkraft als Sprachvorbild. Individuelle Förderung wird insbesondere durch die Basis-Plus-Schiene in den Jahrgangsstufen 7 und 8, die Vertiefungskurse in der EF sowie die Cambridge-AG in der Oberstufe umgesetzt.

Es ist uns ein Anliegen, im Rahmen der Digitalisierung die Medienkompetenz der Schüler*innen noch intensiver zu fördern. Außerdem sollen im Rahmen des Wechsels zu G9 die schulinternen Curricula weiterentwickelt sowie die Leistungsbewertung zunehmend vereinheitlicht und vergleichbar gemacht werden.

 

Französisch

Guter Französischunterricht bedeutet für uns als Fachschaft, dass dieser schülerorientiert ist und den Lebensweltbezug der Lerngruppe berücksichtigt. Er setzt schüleraktivierende sowie -motivierende (analoge und digitale) Methoden ein und schafft eine wertschätzende Lernatmosphäre. Er ist zudem durch eine klare inhaltliche und strukturelle Transparenz geprägt.

Das Vermitteln von Orientierungswissen ist ebenfalls ein fundamentales Element der Sprachenlehre. Daher gestalten wir einen Fremdsprachenunterricht, in dem Schüler*innen ihr interkulturelles Wissen anhand eines authentischen Materialpools erwerben.

Wir realisieren dies bereits durch eine transparente Unterrichtsstrukturierung, einen wertschätzenden Schülerumgang, den Einsatz individualisierter Lernformen zur Wiederholung und Vorbereitung auf schriftliche und mündliche Leistungskontrollen sowie ein schulinternes Leistungsmessungskonzept. Über den Unterricht hinaus können die Schüler*innen ihre Französischkenntnisse im Vorlesewettbewerb, beim Schüleraustausch und in externen DELF-Prüfungen anwenden.

Zukunftsperspektivisch wollen wir den Oberstufenunterricht wieder stärken, um die globale Bedeutsamkeit des Französischen auch bei der älteren Schülerschaft wieder ins Gedächtnis zu rufen. Zudem wollen wir zusätzliche digitale Einsatzmöglichkeiten finden, um weiterhin der voranschreitenden Digitalisierung Rechnung zu tragen.

 

Latein

Guter Lateinunterricht ist für unsere Fachschaft dadurch gekennzeichnet, dass er schülerorientiert ist, auf selbständiges Lernen ausgerichtet, herausfordernd und kognitiv angelegt ist. Im Fokus der Inhalte des Lateinunterrichtes steht dabei die historische Kommunikation, die im Sinne der Verbraucherbildung eine Brücke zwischen der Vergangenheit und Gegenwart herstellt.

Unser Lateinunterricht zeichnet sich durch verschiedene kooperative Lernformen aus. Bei der Vermittlung der Unterrichtsinhalte achten wir darauf, Vergleiche zwischen der antiken Welt und der Lebenswirklichkeit der Lernenden herzustellen. Um die Antike für die Schüler*innen erfahrbar zu machen, führen wir in der Mittelstufe (Klasse 7 oder 8) eine Exkursion in den „archäologischen Park Xanten“ durch. Dieser außerschulische Lernort wird sowohl mittels Selbstlernbögen als auch durch Führungen der Museumsmitarbeiter*innen erkundet.

Des Weiteren ermutigen wir unsere Schüler*innen zu einer möglichst regelmäßigen Teilnahme am Bundesfremdsprachenwettbewerb.

Nach einem Wechsel des Lehrwerkes arbeiten wir als Fachschaft kontinuierlich daran, die vorgegebene Abfolge der Lernangebote abwechslungsreicher zu gestalten. Hierbei sollen auch vermehrt handlungsorientierte Interpretationsmöglichkeiten der literarischen Vorlagen (Rollenspiel, Standbild etc.) die historische Kommunikation fördern.

 

Spanisch

Die Fachschaft Spanisch sieht besondere Unterrichtsqualität in einem schüleraktivierenden Sprachunterricht mit hohem Sprechanteil der Schüler*innen. In Orientierung an der Lebenswelt und den Interessensschwerpunkten der Lernenden sind die Materialien lernstands- und altersangemessen durch authentische Texte, Filme, Hörtexte etc. geprägt. Unter Berücksichtigung von Heterogenität und mit dem Ziel der Persönlichkeitsförderung werden die Inhalte und Methoden abwechslungsreich auf die individuellen Begabungen und Förderbedarfe der Schüler*innen abgestimmt.

Unser Spanischunterricht realisiert die oben genannten Vorstellungen insbesondere durch die Orientierung am schulinternen Curriculum und einer transparenten Vorgehensweise in der Leistungsbewertung. Die Schüler*innen lernen in einer konstruktiven wie heterogenitätssensiblen Arbeitsatmosphäre und werden in die Gestaltung des Lernprozesses angemessen miteinbezogen. Unterschiedliche Lernzugänge werden entsprechend den Zielen, Inhalten und Lernvoraussetzungen durch Methodenvielfalt eröffnet.

Die Lernenden finden in den Spanischlehrer*innen motivierte Sprachvorbilder, die in kontinuierlichem wie kollegialem Austausch stehen und den Schüler*innen außerunterrichtliche Lernmöglichkeiten wie die Spanisch-Schnupper-AG die DELE-AG sowie die jährliche Sprachreise nach Valencia bieten.

Neben der laufenden Umstellung der schulinternen Curricula wollen wir weiter an unserem Medienkonzept arbeiten und die digitalen Medien zur Unterstützung von Lehr- und Lernprozessen reflektiert einsetzen und lernförderlich integrieren, z.B. durch die Nutzung digitaler Schulbücher auf dem Tablet.

 

Niederländisch

Guter Niederländischunterricht ist für unsere Fachschaft gekennzeichnet durch eine deutliche Fokussierung auf die kommunikative Kompetenz und Aktivierung der Lernenden. Als neueinsetzende Fremdsprache steht dabei in der EF zunächst der Erwerb grundlegender grammatischer Strukturen sowie eines Basiswortschatzes zentral. Durch vielseitige Methoden, adäquaten Medieneinsatz und kooperative Lernformen werden die Schüler*innen schon früh an den selbstständigen Gebrauch der Zielsprache herangeführt und können so bereits frühzeitig an Gesprächen der Alltagskommunikation teilnehmen, die sie auch in digitalen und/ oder realen Begegnungssituationen mit niederländisch-sprachigen Austauschpartnern erproben.

In der Qualifikationsphase legen wir Wert auf den Erwerb einer erweiterten Text- und Medienkompetenz, die die Lernenden in die Lage versetzt die Zielsprache in unterschiedlichen

Text- und Kommunikationsformen anzuwenden. Dabei orientieren wir uns inhaltlich an den Vorgaben des Zentralabiturs. Ziel unserer Fachschaft ist es zudem die Schüler*innen beim Erwerb der Sprache individuell zu fördern und zu fordern und sowohl Unterstützungsangebote zu schaffen, als auch die Möglichkeit zu bieten ein Fremdsprachenzertifikat abzulegen.

 

Mathematik

Der Mathematikunterricht am Geschwister-Scholl Gymnasium legt einen hohen Wert auf ein strukturiertes und schülerorientiertes Vorgehen, welches sich in der Unterrichtsgestaltung und im Umgang mit Schülerinnen und Schülern niederschlägt. Auf eine individuelle Förderung, beispielsweise durch differenzierende Angebote und die Basis-Plus-Schiene, wird dabei ebenso Wert gelegt wie auf eine angemessene Balance zwischen anwendungsbezogenen und innermathematischen Problemstellungen. Zu den genutzten Hilfsmitteln, um ein Grundwissen abzusichern, zählt zum Beispiel die Führung eines Regelheftes als Wissensspeicher über die gesamte Sekundarstufe I. Wir begreifen Unterricht als ständigen Evaluations- und Optimierungsprozess unter Einbeziehung der Ergebnisse von zentralen Prüfungen, um die Grundlage für die Schüler*innen dafür zu legen, einen Lernerfolg zu erzielen.

Durch die zunehmende Digitalisierung ist es eine weitere Aufgabe, die verstärkte Einbindung der Förderung der Medienkompetenz in den Mathematikunterricht zu gestalten. Auch eine breitere Anzahl von Förderungsangeboten für mathematisch begabte Schülerinnen und Schüler ist ein angestrebtes Anliegen des Fachbereichs.

 

Physik

Guter Physikunterricht knüpft für unsere Fachschaft an die Lebenswelt und den Alltag der Schüler*innen an. Dabei werden nicht nur allgemeine Lebensbereiche durchleuchtet, sondern auch Erkenntnisgewinn und Wissensstand der aktuellen Forschung. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf den realen Experimenten zur Untersuchung naturwissenschaftlicher Phänomene, bei denen insbesondere das selbstständige Experimentieren der Schüler*innen einen hohen Stellenwert einnimmt. Wo nötig, werden diese Experimente durch Simulationen und Modelle gewinnbringend unterstützt. Recherchearbeiten und die damit verbundenen Fähigkeiten zur Kommunikation und Präsentation erhalten hier einen motivierenden und wichtigen Stellenwert.

Eine Mathematisierung der verschiedenen Phänomene wird mit zunehmender Klassenstufe sukzessive eingeführt, sodass die Schüler*innen immer mehr dazu in die Lage versetzt werden, physikalische Vorgänge bereits im Vorfeld korrekt vorherzusagen und zu beschreiben.

Im Rahmen des motivierenden Unterrichts wird den Schüler*innen die Möglichkeit geboten an verschiedenen Wettbewerben teilzunehmen sowie bei den naturwissenschaftlichen Praxistagen zusätzliche fachliche Anregungen zu finden.

Nach der Einführung des neuen Kernlehrplans für die Sekundarstufe II arbeiten wir daran, die neuen Richtlinien umzusetzen und ein entsprechendes schulinternes Curriculum zu gestalten. Insgesamt soll sich die Planung und Gestaltung des Unterrichts noch stärker an den heterogenen Lernvoraussetzungen der verschiedenen Lerngruppen orientieren.

 

Biologie

Guter Biologieunterricht ist im Sinne unserer Biologiefachschaft am naturwissenschaftlichen Erkenntnisweg ausgerichtet. Die dadurch entstehende Problemorientierung knüpft an die Lebenswelt der Lernenden an, sodass die Fachinhalte für sie ein bedeutsames Wissen darstellen. Im Lernprozess werden viele Elemente des praktischen Arbeitens umgesetzt und auch in der Natur, wie beispielsweise im fußläufig erreichbaren Wald, erprobt. Die verschiedenen Exkursionen und die naturwissenschaftlichen Praxistage leisten hier einen wichtigen Beitrag, da sie die direkte Begegnung mit Tieren und Pflanzen bedeuten. Im Rahmen des motivierenden Unterrichts ermöglicht die gut organisierte und umfassend ausgestattete Sammlung die Anwendung verschiedenster praktischer Methoden.

Der Biologieunterricht leistet einen entscheidenden Beitrag zur Gesundheitserziehung und zum Umweltbewusstsein, da er unterschiedliche Perspektiven einnimmt und den zwischen biologischen Systemebenen wechselt, wodurch ein systemisches und mehrperspektivisches Denken entwickelt und gefördert wird.

Nach der Einführung des neuen Kernlehrplans für die Sekundarstufe II arbeiten wir daran, die neuen Anforderungen umzusetzen und ein passgenaues schulinternes Curriculum zu entwickeln. Insgesamt nehmen wir die Anforderung in den Blick, die Planung und Gestaltung des Lehrens und Lernen noch stärker an den heterogenen Lernvoraussetzungen zu orientieren.

 

Chemie

Guter Chemieunterricht ist für unsere Fachschaft die Vermittlung grundlegender chemischer und naturwissenschaftlicher Erkenntnisse und Methoden, basierend auf einem experimentellen bzw. handlungsorientierten Unterricht. Ausgehend von der Erfahrungswelt der Lernenden gibt der Chemieunterricht einen Einblick in stoffliche Zusammensetzung und in chemische Prozesse in Natur und Umwelt. Das erworbene Wissen befähigt die Lernenden zu einer Auseinandersetzung und letztendlich einer Beurteilung von Fragestellungen des gesellschaftlichen Lebens. Der Einsatz digitaler wie auch analoger Medien unterstützt dabei den Lernprozess u.a. zur Informationsbeschaffung und Visualisierung von komplexen Vorgängen auch im submikroskopischen Bereich.

Naturwissenschaftlich interessierten Schüler*innen wird die Möglichkeit geboten an Wettbewerben sowie der MINT-AG in der Sekundarstufe I und an den naturwissenschaftlichen Praxistagen in der Einführungsphase teilzunehmen.

Nach der Einführung eines neuen Lehrbuchs in der Sekundarstufe I und dem neuen Kernlehrplan in der Sekundarstufe II arbeiten wir an der Weiterentwicklung des schulinternen Lehrplans. Hierbei sollen zunehmend die Aspekte des Medienkompetenzrahmens berücksichtigt werden. Eine weitere Aufgabe besteht in der ständigen Optimierung der Chemie-Sammlung, um die experimentelle Chemie den sich wandelnden Anforderungen anzupassen.

 

Informatik

Guter Informatikunterricht ist für uns gekennzeichnet durch inhaltliche Klarheit und Transparenz hinsichtlich der Leistungsbewertung, Inhalte, Ziele und Lernprozesse. Er findet in einem lernförderlichen Klima statt. Dazu gehören klare Regeln und Grenzen für den Umgang mit dem Computer ebenso wie ein wertschätzender sowie respektvoller Umgang. Wir betrachten die Anbindung der fachlichen Inhalte an Probleme und Anforderungen der Lebenswirklichkeit als fundamental und förderlich für einen nachhaltigen Lerneffekt. Guter Informatikunterricht beinhaltet für uns unter anderem differenzierte Arbeitsaufträge und kooperative Lernformen und trägt den individuellen Lernvoraussetzungen Rechnung.

Im Informatikunterricht findet sich bereits jetzt eine durchgängige Anbindung der Inhalte an Sachprobleme. Der Unterricht enthält einen hohen Anteil von selbstständigen Lern- und Übungsphasen, und kooperativen Projekten. Er gibt den Schüler*innen die Möglichkeit zur Entwicklung von persönlichen Lösungsstrategien und der Reflexion des persönlichen Lernprozesses.

Ein immer bleibendes Ziel ist es, den Unterricht und die schulinternen Curricula an die dynamische technische Entwicklung im Bereich Informatik anzubinden und diese kontinuierlich in den Unterricht einzubinden.

 

Erdkunde

Guter Erdkundeunterricht ist für unsere Fachschaft kompetenzorientiert und auf den Erwerb von Fachwissen ausgerichtet. Dabei steht das Verstehen von Räumen und das Verständnis der Komplexität der in diesem Raum vorherrschenden Bedingungen und Entwicklungen im Vordergrund.

Um den Lernprozess der Lernenden optimal zu unterstützen, ist der Unterricht am GSG an vielen Stellen kooperativ ausgelegt und wird methodisch abwechslungsreich durch motivierte Lehrende gestaltet. Unser schulinternes Curriculum ermöglicht es uns außerdem schülermotivierende Inhalte zu thematisieren und auch die Lebenswelt der Lernenden bei der Unterrichtsgestaltung zu berücksichtigen, sodass sie neben dem Erwerb von Fachwissen in ihrer Handlungskompetenz gestärkt werden. Sowohl ganztägige Exkursionen als auch Unterrichtsgänge unterstützen diesen Prozess, sodass in der Schule Gelerntes praxisnah an realen Beispielen erfahren werden kann.

Zwar kommen auch jetzt schon regelmäßig digitale Tools im Erdkundeunterricht zum Einsatz, allerdings haben wir es uns als Fachschaft zum Ziel gesetzt, den Gebrauch weiterer digitaler Werkzeuge zu erproben und zu evaluieren, welche Apps besonders geeignet sind für das Arbeiten im Erdkundeunterricht.

 

Wirtschaft-Politik/ Sozialwissenschaften

Das Fach Wirtschaft-Politik/ Sozialwissenschaften hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Schüler*innen durch aktives Demokratielernen zu politischer Mündigkeit und Demokratiefähigkeit zu ertüchtigen. Für uns am Geschwister-Scholl-Gymnasium bedeutet dies vor allem, dass gesellschaftliche Grundwerte den Schüler*innen nicht nur vermittelt, sondern von diesen auch im schulischen Alltag erfahren und gelebt werden. Dies gelingt zum einen durch eine multiperspektivische Orientierung an den Rahmenvorgaben und Lehrplänen des Faches, zum anderen durch das Ermöglichen zahlreicher außerunterrichtlicher Lerngelegenheiten, wie beispielsweise den Besuch des Landtags in Düsseldorf in der Sekundarstufe I oder das Angebot eines Etikette-Seminars in der Sekundarstufe II. Auf diese Weise möchten wir die Schüler*innen dazu befähigen und ausdrücklich dazu ermuntern, als Staatsbürger*innen sowie als zivilgesellschaftliche Akteure aktiv an der Gesellschaft teilzuhaben.

Perspektivisch möchten wir vor allem das Selbstverständnis der Schüler*innen als Europäer*innen wieder mehr in den Fokus nehmen, da die aktuellen Herausforderungen unserer globalisierten Welt verstärkt nach überstaatlichen Lösungsansätzen verlangen. Gelingen könnte dies durch die Wiedereinführung der Exkursion nach Brüssel, um dort verschiedene Institutionen der EU kennenzulernen.

 

Geschichte

Das Fach Geschichte leistet einen Beitrag zur Persönlichkeits- und Identitätsbildung im gesellschaftlichen Kontext. Schon die Namensgebung des Geschwister-Scholl-Gymnasium ist eine Erinnerung daran, dass historisches Lernen inspirierend ist für die Lebenswelt der Schüler*innen. Das Leben in einer freiheitlichen, demokratischen Gesellschaft wird durch die Beschäftigung mit historischen Prozessen und vor allem Unrechtserfahrungen in seinem Wert wahrgenommen, verstanden und wertgeschätzt.

Durch die exemplarische, problemorientierte, ganzheitliche und kreative Beschäftigung mit historischen Lebenserfahrungen, Problemen, Konflikten und Entwicklungen ergeben sich Anregungen für zukünftige Herausforderungen, das Verstehen der Welt und der kritischen Auseinandersetzung mit ihren Zusammenhängen.

Die Fachschaft Geschichte will partizipatorische Elemente und mediale Kompetenz mittelfristig stärken.

 

Philosophie

Die Fachlehrer*innen des Faches Philosophie am Geschwister-Scholl-Gymnasium sehen ihre Aufgabe in erster Linie darin, Schüler*innen Rüstzeug zu vermitteln, sich zu bilden, nicht nur sie auszubilden. In diesem Sinne wird die Weckung der Bereitschaft sich zu bilden als wesentlicher Bestandteil der Persönlichkeitsentwicklung verstanden. Wenn gebildet zu sein bedeutet, sich bei der Frage auszukennen, worin Wissen und Verstehen bestehen und wie weit sie reichen, leistet der Philosophieunterricht, in dem nach Verstehensformen und ihren Grenzen, der Tragfähigkeit von Argumenten, nach Prämissen und Schlüssen gefragt wird, für diese Facette der Bildung wesentliche Hilfestellung.  Darüber hinaus gehört zur Bildung „Einsicht in die historische Zufälligkeit der Art, wie wir denken, fühlen, reden und leben“ (Peter Bieri). Die eigene Kultur aus einer gewissen Distanz heraus zu betrachten, von einseitigen Absolutsetzungen der eigenen Weltsicht und Wertorientierungen Abstand zu nehmen, ist ein zentrales Anliegen des Philosophieunterrichts an unserer Schule.

Der Philosophieunterricht weiß sich den Grundideen der Aufklärung verpflichtet, indem er am rationalen Diskurs ausgerichtet ist und in Auseinandersetzung mit den Überlegungen der philosophischen Tradition ein begründetes eigenständiges Urteilen geschult wird, auch damit eine aktive Teilhabe am gesellschaftlichen und kulturellen Leben ermöglicht wird.

Perspektivisch soll das Essay-Schreiben noch stärkeres Gewicht bekommen, da es in besonderer Weise geeignet ist, dieses Leitbild zu konkretisieren.

 

Religion

Guter Religionsunterricht ist für unsere Fachschaft, wenn wir Lehrkräfte und die Schüler*innen miteinander über Fragen ins Gespräch kommen, die uns beschäftigen. Diese müssen sich nicht zwingend aus dem Lernstoff ergeben, sondern können auch aus aktuellem Anlass entstehen. Durch unsere Authentizität als Lehrkraft und einen wertschätzenden Umgang mit unseren Schüler*innen, die wir in ihren Fragen an das Leben und den Glauben ernst nehmen, schaffen wir für diese Gespräche eine vertrauensvolle Basis.

Des Weiteren ist uns die Reflexion von Grunderfahrungen des Lebens nach dem Motto „Leben hinterfragt den Glauben, Glauben hinterfragt das Leben“ ein großes Anliegen. Dabei zeichnet sich unser Religionsunterricht vor allem durch eine Auseinandersetzung mit Werten und Normen aus, so dass die Schüler*innen unter anderem Respekt und Toleranz gegenüber anderen Religionen erfahren.

Aufgrund der unterschiedlichen Biographien unserer Schüler*innen und den damit verbundenen ständig ändernden Lernvoraussetzungen versuchen wir unseren Religionsunterricht immer wieder neu schülerorientiert auszurichten. Dabei müssen die verschiedenen religiösen Situationen unserer Schüler*innen berücksichtigt werden, um den Unterricht sowohl inhaltlich als auch methodisch so zu gestalten, dass alle in den Lernprozess einbezogen werden können. Dazu gehört auch, dass wir zukünftig die strukturelle Einbindung beider christlichen Konfessionen umsetzen.

 

Kunst

Der Kunstunterricht fördert auf einer ganzheitlichen Ebene individuelle Entwicklungsmöglichkeiten sowie Ausdrucks- und Reflektionsfähigkeit der Schüler*innen im Sinne des Schulprogramms.

Die ästhetische Auseinandersetzung findet nicht nur verbal statt, sondern als individueller Selbstausdruck auf einer emotionalen, handelnden und die Sinne einbeziehenden Ebene.

Guter Kunstunterricht schult dabei sowohl handwerkliche Fähigkeiten wie auch ästhetische Urteilsfähigkeit. Er ist für uns eine Verzahnung von Selbstausdruck, Selbstreflektion und kritischem Dialog: der kreative und reflektierende Umgang mit Aspekten von Umwelt und Gesellschaft, mit Nachhaltigkeit, Konsumverhalten, Umweltbewusstsein, mit kunsthistorischen Positionen und Manifestationen sowie mit sozialen und individuellen Problemen und Ängsten, trägt zur Förderung von Selbstverantwortung und Kooperationsfähigkeit bei.

Ergänzend zum Unterricht fördern wir dieses durch die jährliche Produktion eines Kunstkalenders mit  Schüler*innenarbeiten, durch wechselnde Ausstellungen künstlerischer Arbeiten im Gebäude und durch die Präsentation je einer künstlerischen Arbeit auf der Homepage als „Bild des Monats“.

Wir möchten im Weiteren daran arbeiten, die in der Coronazeit ausgefallenen Museumsbesuche wiederaufzunehmen.

 

Musik

„Kreative Prozesse und musikalische Teilhabe“ – so sehen wir unseren Musikunterricht.
Der Musikunterricht am Geschwister-Scholl-Gymnasium ist von hoher Schüler*innenaktivität im Rahmen sinnstiftender Instrumentalpraxis geprägt, wobei einer wertschätzenden Lernatmosphäre hohe Bedeutung beigemessen wird. Die Erweiterung der Rezeptionsfähigkeit anhand der analytischen (und musiktheoretisch untermauerten) Auseinandersetzung mit ausgewähltem Material ist ebenfalls ein fundamentales Element des Musikunterrichts.
Bei der Unterrichtsgestaltung wird die Lebenswelt und der individuelle Lernstand der Schüler*innen berücksichtigt sowie schüleraktivierende und -motivierende (analoge wie digitale) Methoden einsetzt. Diese Vorstellungen realisieren wir z.B. im Rahmen projektartiger Gestaltungsaufgaben. Der Umgang mit den Ergebnissen der Schüler*innen ist dabei immer konstruktiv, wertschätzend und an der individuellen Kompetenzentwicklung orientiert.
Neben den praktischen Arbeiten setzen sich Schüler*innen mit Musik und musikbezogenen Gestaltungen verschiedener Epochen und Kontexte kritisch auseinander und entwickeln ein reflektiertes Bewusstsein für die Entwicklung, den Einsatz, die Funktion und die Bedeutung von Musik, um dieser sensibilisiert begegnen zu können.

Im Sinne der individuellen Förderung, der persönlichen Entwicklung und des Gemeinschaftsgefühls bieten wir vielfältige jahrgangsübergreifende Arbeitsgemeinschafen an, in denen die Schüler*innen ihre Talente zeigen, weiterentwickeln und dabei zu einer festen Gemeinschaft zusammenwachsen.

Da dem Einsatz digitaler Medien eine zunehmend größere Bedeutung zugeschrieben wird, wollen wir zukünftig neue digitale Formen der Musikproduktion, -rezeption und -reflexion zielführend    im Unterricht integrieren.

 

Sport

Die Fachschaft Sport sieht besondere Unterrichtsqualität in einer ganzheitlich-erziehenden Ausrichtung des Sportunterrichts, der die Schüler*innen die langfristige Wertigkeit von Bewegung, Spiel und Sport erkennen lässt. Neben einer übergeordneten Bewusstwerdung von Werteorientierung soll unser Sportunterricht maßgeblich zur Persönlichkeitsentwicklung der Schüler*innen beitragen. Dies beinhaltet neben der Förderung von motorischer Leistungsfähigkeit auch Kompetenzen wie Selbstverantwortung und -disziplin, Kooperation- und Kritikfähigkeit im Miteinander.

Der Sportunterricht ermöglicht daher in seiner Gestaltung eine Hinführung zum selbstständigen Lernen, wobei eine Umsetzung der schulinternen Lehrpläne als auch ein transparenter Umgang mit Leistungsanforderungen und -bewertung maßgeblich sind. Die Schüler*innen werden altersangemessen an die Übernahme von Eigenverantwortung im Sport herangeführt und als selbstständiger Lerner einbezogen.

Im Einklang mit einem abwechslungsreichen Angebot an Inhalten ist die pädagogisch-didaktische und methodische Gestaltung des Sportunterrichts an der Heterogenität und an dem Ziel der Persönlichkeitsförderung orientiert. Dies geschieht z.B. durch Formen des kooperativen Lernens sowie durch niveaudifferente Bewegungsaufgaben.

Neben dem Lernort Unterricht bieten wir den Schüler*innen außerunterrichtliche Lernmöglichkeiten wie die AGs, die Sportfeste sowie die Teilnahme an den Schulmannschaften.

Ein Arbeitsschwerpunkt, der vermehrt in den Blick genommen werden soll, ist die positive Verstärkung von Leistungs- und Anstrengungsbereitschaft von Schüler*innen sowie ein verantwortungsvoller Umgang mit Materialien und Besitztümern. Zudem bleibt eine zielführende Einbindung digitaler Medien in den Sportunterricht — ohne Abstriche für die Bewegungszeit — ein wichtiger Aspekt der Unterrichtsgestaltung.

 

Literatur

Der Literaturunterricht ergänzt in der Jahrgangsstufe Q1 das Angebot des künstlerisch-ästhetischen Fächerkanons. Dabei setzt das Geschwister-Scholl-Gymnasium aus den optionalen Inhaltsfeldern Theater, Medien und Schreiben das Inhaltsfeld Theater in den Fokus.

Zu Beginn des Kurses werden zunächst theatertheoretische Grundlagen vermittelt, um auf deren Basis ein eigenes szenisches Endprodukt mit klarem Aufführungsziel zu entwickeln. Bei der Wahl des Theaterstücks werden die Schüler*innen aktiv eingebunden, um eine größtmögliche Begeisterung für das Stück zu gewährleisten.

Auf der Ebene der Rezeption bietet der Literaturkurs den Schüler*innen die Möglichkeit, Theater als einen Ort der künstlerischen und kulturellen Vielfalt kennenzulernen und sich dabei mit Themen zu befassen, die für sie relevant sind. Auf der Ebene der Produktion legen wir besonderen Wert darauf, dass die Schüler*innen lernen, sich selbst wahrzunehmen, sich auszudrücken und sich schließlich sowohl auf als auch neben der Bühne in Szene zu setzen. Dadurch fördert der Literaturunterricht auf einer ganzheitlichen Ebene individuelle Entwicklungsmöglichkeiten sowie die Ausdrucks- und Reflexionsfähigkeit der Schüler*innen.

Die Inszenierung des Stückes vor Publikum stellt ein einmaliges Gemeinschaftserlebnis dar und leistet zudem einen relevanten Beitrag zur Veranstaltungskultur der Schule. Da die Corona-Pandemie zu einem Rückgang der Kursanwahl geführt hat, muss in den kommenden Jahren aktiv für das Fach geworben werden, um es zu stärken und wieder dauerhaft zu etablieren.

 

Das Programm „Erwachsen werden“

Das Lions-Quest-Programm „Erwachsen werden“ ist ein strukturiertes und wissenschaftlich evaluiertes Programm zur Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen. Das Präventionsprogramm dient dabei dem Erwerb von Lebenskompetenzen wie etwa Selbstverantwortung, sozialem Engagement, Kooperations- und Konfliktfähigkeit. Das Programm wird am Geschwister-Scholl-Gymnasium in speziell dafür vorgesehenen Unterrichtsstunden von der Klassenleitung vermittelt und ist in den Jahrgangsstufen 5-7 fest im Stundenplan verankert. Die durchführenden Lehrkräfte sind hierfür fortgebildet.

Mit der Durchführung des Programms, das in der Jahrgangsstufe 5 durch „Lernen lernen“ ergänzt wird, wollen wir die Persönlichkeitsentwicklung unserer Schüler*innen, ihre Sozialkompetenz und ihre Gesundheit fördern sowie sie zur Übernahme der Verantwortung für das eigene Lernen befähigen.

Auf Grundlage einer kollegiumsinternen Umfrage soll der Einsatz des Programms evaluiert werden. Es ist zu überprüfen, ob die Inhalte durch andere Themen und Materialien (z. B. Klassenrat) ergänzt werden müssen.

 

Deutsch als Fremd- und Zweitsprache

Guter Unterricht in Deutsch als Fremd- und Zweitsprache ist für unsere Fachschaft erst durch einen sensiblen und flexiblen Umgang mit Heterogenität aller Art (bezogen z.B. auf Alter, Vorwissen, muttersprachliche Strukturen, Herkunftskultur…) möglich. Der Unterricht hat als Ziel die Vermittlung von Sprachkompetenzen, dazu gehören Hör- und Leseverständnis, unterstützt durch das Sehverständnis, zudem Text- und Sprechausdruck. Weitere Aspekte der Sprachvermittlung sind Integration von Grammatik in sprachliches Handeln und die systematische Schulung der Aussprache und der Intonation. Hinzu kommt das Nahebringen der Landeskultur sowie von alltagspraktischen Themen. Hierfür sind vielfaltige Angebote zur Binnendifferenzierung und der adäquate Einbezug digitaler und analoger Medien.

Die Fachschaft setzt die oben genannten Vorgaben schon jetzt durch den regen Austausch innerhalb der Fachschaft intern an der eigenen Schule und extern zwischen den Schulen in Stadtlohn um. Die einzelnen Lehrkräfte fungieren dabei im Unterricht als Sprachvorbilder für die Lernenden, hinzu ist die Förderung weiterer Sprechanlässe durch den zunehmenden Kontakt mit muttersprachlichen Schülern*innen von enormer Bedeutung. Unterrichtsgänge, anlassbezogene Unternehmungen und die weiter begleitende AG Deutsch als Zweitsprache für Schüler*innen im Regelunterricht sind zusätzliche Bausteine zur individuellen Förderung.

Für eine bessere Vergleichbarkeit der Sprachprüfungen, die den gemeinsamen europäischen Referenzrahmen entsprechen, wollen wir die Absprache und Kooperation mit den anderen Schulen in Stadtlohn weiter ausweiten.

Beratung und soziales Miteinander

Das Geschwister-Scholl-Gymnasium ist ein Ort, an dem es um die beteiligten Menschen und deren Zusammenhalt und gegenseitige Unterstützung geht. Dabei haben wir die Individualität und die Entwicklungsphasen der Schüler*innen von der 5. bis zur 13. Klasse im Blick.

 

Unser Beratungskonzept

Das Zusammenleben und -arbeiten an unserem Gymnasium bringt zahlreiche Beratungsanlässe (Gewaltprävention- und intervention, Schulabsentismus, Lernen (Lerntechniken), Klassenklima, …)  und manchmal leider auch Konfliktsituationen mit sich. Schüler*innen, Eltern oder Lehrende sollen in solchen Situationen nicht allein gelassen werden, daher bieten wir vom Beratungsteam unsere Hilfe an. Dem Beratungskonzept kommt in diesem Zusammenhang die Aufgabe zu, die Aufgabenfelder und die Arbeitsweise des Beratungsteams für die Schulgemeinschaft transparent darzulegen.

Unsere im Beratungskonzept beschriebenen Tätigkeiten haben im Sinne einer Ressourcen- und Lösungsorientierung das Ziel, direkt oder indirekt Selbstständigkeit, Verantwortungsbewusstsein, soziale Kompetenz, Teamfähigkeit, kritische Reflexion und Kommunikationsfähigkeit zu fördern. Sie ist abhängig von einem vertrauensvoll offenen und respektvoll-toleranten Umgang miteinander.

Das Beratungsteam besteht aus sechs von der regionalen Schulberatungsstelle ausgebildeten Lehrkräften, welche in enger Zusammenarbeit mit der Schulsozialarbeiterin und dem Schulsozialarbeiter agieren. Die schulinternen Verfahrensabläufe zur Koordinierung der Zusammenarbeit werden ebenfalls im Beratungskonzept beschrieben.

Das Beratungskonzept befindet sich stets in einem Entwicklungsprozess, der zurzeit die verbesserte Einbindung der Schulsozialarbeit und des neuen Krisennotfallordners umfasst.

 

Die Schulsozialarbeit

Die Schulsozialarbeit umfasst eine Vollzeitstelle, welche von zwei beim Jugendwerk Stadtlohn angestellten Sozialpädagog*innen in einem Verhältnis von 80% zu 20% geteilt wird. Die Schulsozialarbeiter*innen gelten als Anlaufstelle für Schüler*innen, Lehrkräfte und Eltern bei verschiedenen Belangen. Einzel-/oder Gruppenberatungen gehören wie auch (erlebnispädagogische) Projekte in Klassen/Stufen zum Angebotsbereich der Schulsozialarbeit. Die Betreuung der Buddies und die Unterstützung bei der Klassenfahrt der neuen Fünftklässler*innen zählen ebenfalls dazu. Die Anstellung beim Jugendwerk ermöglicht eine Vernetzung mit den Schulsozialarbeiter*innen an den Stadtlohner Grundschulen.

In den Beratungsgesprächen ergeben sich häufig Themen zu Motivations-/Antriebslosigkeit, Identitätsfindung, psychische Belastung oder auch Streit mit Freund*innen/Familie/Klassenkamerad*innen. Die Schulsozialarbeit basiert auf dem Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe und dem systemisch-lösungsorientierten Ansatz.

Nach einer Unterbrechung aufgrund von Corona werden wieder regelmäßige Netzwerktreffen mit allen Schulsozialarbeiter*innen aus Stadtlohn angestrebt, um unter anderem schulübergreifende Projekte für und mit dem Geschwister-Scholl-Gymnasium durchzuführen und die Qualität der Schulsozialarbeit an allen Schulen in Stadtlohn zu sichern. Das Geschwister-Scholl-Gymnasium profitiert durch den fachlichen Austausch und die Kooperation mit dem Jugendwerk Stadtlohn, da hierdurch auch der Sozialraum Stadtlohn vertiefender eingebunden wird.

 

Suchtprophylaxe/Alkoholprävention

Eine Persönlichkeitsentwicklung, die auf möglichst stabilen sozialen und kommunikativen Handlungskompetenzen beruht, gehört zum Kern unseres Leitbildes. Schüler*innen, die in diesem Sinne gefestigt und gefördert sind, haben damit auch die wesentlichen Voraussetzungen dafür, möglichst wenig in kritisches Suchtverhalten aller Arten abzurutschen.

Am Geschwister-Scholl-Gymnasium zielt das Life-Skills-Programm „Erwachsen werden“ in den Klassen 5-7 in diesem Sinne gezielt auf eine möglichst weitreichende Suchtprophylaxe.

Für die Jahrgangsstufe 8 wird ein Projekttag „Voll ist out“ durchgeführt. Rauschbrillenparcours, Gespräche mit Betroffenen aus der Selbstinitiative „Kreuzbund“ und präventive Unterrichtselemente durch unsere Lehrkräfte nehmen hier konkret das Problem des Alkoholkonsums von Jugendlichen in den Blick, das regional sicherlich als das gefährdendste Suchtmittel angesehen werden muss.

Für die Zukunft visieren wir bezüglich der Alkoholproblematik an, (erneut) eine Einbindung der Eltern zu erreichen. Beispielsweise könnte die bis vor den Corona-Lockdowns durchgeführte Information an einem Elternabend der Achtklässler wieder mit neuer personaler Besetzung geplant und organisiert werden.

 

Das Programm „Spotlight – Theater gegen Mobbing“

Das eintägige vom Arbeitskreis Soziale Bildung entwickelte Projekt „Spotlight – Theater gegen Mobbing“ wird jährlich für die Klassen 7 von einem Team von dafür fortgebildeten Lehrer*innen durchgeführt. Ziel dieses theaterpädagogischen Projekttages ist es, eventuell vorhandene Probleme im Rahmen von (Cyber-)Mobbing aufzuarbeiten und solchen präventiv entgegen zu wirken. So werden die sozialen Kompetenzen und das Selbstbewusstsein der Schüler*innen sowie ihr Zusammenhalt in der Klasse gestärkt.

Auf der Basis eines Kurzfilms werden allgemeine Merkmale von Mobbing erarbeitet. Daraufhin wird an realen Situationen gearbeitet, indem Jungen und Mädchen getrennt durch szenisches Spiel Mobbingsituationen erfahren und dadurch zu Lösungsansätzen kommen. Schließlich werden konkrete Klassenregeln vereinbart.

Durch abschließende Feedbackrunden sowie regelmäßige Team- und Klassenleitungsgespräche wird der Tag evaluiert, so dass u.U. die Thematik im Rahmen des EW-Unterrichts aufgegriffen werden kann.

Bei Bedarf kann ein Spotlight-Projekttag auch in anderen Jahrgangsstufen durchgeführt werden. Zukünftig sollten neue Kolleg*innen als Teamer*innen gewonnen und ggf. ein aktuellerer Film zum Einstieg gefunden werden.

 

Der Selbstbehauptungs- und Selbstverteidigungskurs für Mädchen

Der Selbstbehauptungs- und Selbstverteidigungskurs für Mädchen findet in Kooperation mit dem Kreissportbund Borken e.V. in der Regel jährlich zu Beginn des 2. Halbjahres im zeitlichen Umfang von 10 Stunden statt. Das Projekt ist als Wochenendprojekt für Mädchen im Alter von 12-16 Jahren angelegt.

In aufeinander aufbauenden Gesprächs- und Aktionsphasen bietet der Kurs den Mädchen eine Chance zur Auseinandersetzung mit dem eigenen Persönlichkeitsbild und ihrer Selbstwahrnehmung sowie zur Stärkung des Selbstbewusstseins. Sie lernen Gefühle und Ablehnung auszudrücken, erfahren die Auswirkungen von Stimme und Körperhaltung auf Außenstehende und setzen sich präventiv mit Alltagssituationen auseinander, in denen Gefahren und Unsicherheiten entstehen können. Ferner üben die Schülerinnen sich im Umgang mit der eigenen Körperlichkeit, ihren Möglichkeiten und Grenzen und erwerben Techniken zur Selbstverteidigung im Ernstfall.

Neben der präventiven Zielsetzung im Sinne einer Vermeidung von Gefahrensituationen und deren Eskalation legen die Methoden und Inhalte des Kurses besonderen Wert auf die Persönlichkeitsstärkung von Mädchen.

Mit Blick auf das Ziel einer langfristigen Persönlichkeitsstärkung unserer Schüler*innen soll das Angebot für Mädchen durch ein ähnliches Kursangebot für Jungen ergänzt werden.

 

Die „Buddys“

Das Buddyprogramm am Geschwister-Scholl-Gymnasium dient dazu, den Zusammenhalt unter den Schüler*innen stufenübergreifend zu stärken und unterstützt zudem den erfolgreichen Start der neuen Fünftklässler*innen. Das Programm ist dabei so aufgebaut, dass Oberstufenschüler*innen eine 5. Klasse drei Jahre lang bis zum Ende der 7. Klasse begleiten. Die Mitgestaltung der Kennlernfahrt nach Reken der Klassen 5 sowie das regelmäßige Gestalten von Erwachsen-Werden-Stunden stehen im Mittelpunkt der Aktivitäten der Buddys. Auch die Begleitung der Klassen beim Weihnachts- und Sommersportfest zählt zu ihren Aufgaben. Zu gegebenen Anlässen veranstalten die Buddys außerdem Partys für die jüngeren Schüler*innen, z.B. zu Halloween oder zu Karneval.

Durch den regelmäßigen Kontakt entsteht oftmals schnell Vertrauen zwischen den Schüler*innen und ihren Buddys, sodass Probleme besprochen werden können. Auch die Ausbildung der Buddys in Klasse 9 führt zu einer Sensibilisierung für den Umgang mit den jüngeren Kindern und kann zu einem respektvollen und harmonischen Klassenklima beitragen. Durch die Pandemie war es in den vergangenen Jahren nicht möglich, das Buddyprogramm konsequent umzusetzen. Daher wollen wir in Zukunft daran arbeiten, dass die Buddys wieder fester Bestandteil der Unterstufenklassen sind.

 

Unser Schutzkonzept gegen sexualisierte Gewalt

Das Geschwister-Scholl-Gymnasium setzt sich mithilfe des Schutzkonzepts das Ziel, Gewalt gegenüber Kindern und Heranwachsenden im Allgemeinen, von sexualisierter Gewalt im Besonderen, durch wirksame Präventions- sowie verbindliche Interventionsmaßnahmen zu begegnen. Der Schutz vor Gewalt ist unabdingbare Voraussetzung für die selbstbestimmte und menschenwürdige Entwicklung unserer Lernenden. Daher sollen sich alle am Schulleben Beteiligten, aber in besonderem Maße die Schüler*innen des Geschwister-Scholl-Gymnasiums in der Schulgemeinschaft geschützt und gut aufgehoben fühlen, damit sie sich entsprechend ihrer Fähigkeiten entwickeln können. Gegenseitiger Respekt, Toleranz von Stärken und Schwächen der Einzelnen, Entwicklung von Teamfähigkeit sowie ein gesichertes Rechtsbewusstsein sind deshalb von großer Wichtigkeit.

Mit diesem Schutzkonzept wollen wir dafür sorgen, dass Gewalt und Missbrauch keinen Raum erhalten, und alle am Schulleben Beteiligten, die davon betroffen waren oder sind, am Geschwister-Scholl-Gymnasium kompetente Hilfe finden.

Das Konzept wurde im Schuljahr 2021-22 von einer Projektgruppe, bestehend aus Lernenden, Eltern, Schulsozialarbeit und Lehrkräften, entwickelt und wird zurzeit in den schulischen Gremien diskutiert und bewertet. Die nächsten Schritte bestehen demnach in der Einbindung weiterer Anregungen aus den schulischen Gremien und der Überführung des Konzepts in den schulischen Alltag.

 

Die Beratung für Quereinsteiger*innen in der Oberstufe

Um den Quereinsteiger*innen einen möglichst sanften Übergang in die Oberstufe am Geschwister-Scholl-Gymnasium zu ermöglichen, nehmen wir frühzeitig Kontakt zu ihnen auf und legen Wert auf einen engen persönlichen Kontakt. Bereits kurz nach den Herbstferien besuchen wir die Realschulen und die Hauptschule in Stadtlohn und stellen uns und die gymnasiale Oberstufe vor. Am Tag der offenen Tür im November führen ehemalige Haupt- und Realschüler*innen durch das Geschwister-Scholl-Gymnasium und berichten von ihren Erfahrungen und den Herausforderungen des Schulformwechsels. Vor den Weihnachtsferien laden wir die potentiellen Quereinsteiger*innen erneut in das Geschwister-Scholl-Gymnasium ein, damit sie am Unterricht in der Einführungsphase teilnehmen können und so einen Eindruck vom Unterricht am Geschwister-Scholl-Gymnasium bekommen. Im Anschluss daran erfolgt eine erste mögliche Fächerwahl, sodass die Schüler*innen einen realistischen Eindruck von den Wahlmöglichkeiten bekommen und ausreichend Zeit bleibt, um ihre Wahl zu überdenken.

In Zukunft wollen wir uns um eine Optimierung der Kooperation mit der Hauptschule und den Realschulen bemühen, um den Planungsprozess zu vereinfachen.

 

Der Schulsanitätsdienst

Der ‚Schulsanitätsdienst‘ richtet sich an Schüler*innen ab Klasse 9. Ziel ist neben der Vermittlung von Grundlagen der ‚Ersten Hilfe‘ (gemäß Richtlinien des DRK) auch – didaktisch reduziert – die Erarbeitung von biologisch-medizinischen Hintergründen. Mit Beginn der Ausbildung verpflichten sich die Schüler*innen, für ein Schuljahr während der beiden großen Pausen im Sanitätsraum der Schule Präsenzdienste zu absolvieren und zu Einsätzen im Rahmen von Sportfesten. Im Gegenzug erhalten sie sowohl eine Bescheinigung des DRK als auch ein Zertifikat der Schule, welches den Zeugnissen beigelegt wird.

Der Schulsanitätsdienst kann einen Beitrag zum Zusammenhalt leisten, da er auf einem hohen Maß an sozialem Engagement, auf Kooperationsfähigkeit sowie Verantwortungsbereitschaft der Schüler*innen beruht. Kontinuität sowie Qualität der Arbeitsgemeinschaft sind sichergestellt durch regelmäßige und verpflichtende Fortbildungen der AG-Leitung. In Zukunft wünscht sich die AG-Leitung turnusmäßig fest eingeplante Termine im Rahmen von schulischen Lehrerfortbildungen, an denen Kolleg*innen zu Ersthelfern aus- oder fortgebildet werden können.

 

Die Kooperation mit der DKMS

Im Frühjahr 2020 fand am Geschwister Scholl Gymnasium zum ersten Mal eine freiwillige Typisierungsaktion in Kooperation mit der DKMS statt; diese hatte das Ziel, mögliche Knochenmarkspender unter den Schüler*innen der Q1 und Q2 zu finden.

Da aus dieser Typisierungsaktion zwei Lebendspender hervorgingen, wird es Ende Januar 2023 eine erneute Zusammenarbeit zwischen der DKMS und dem Geschwister Scholl Gymnasium geben. Dafür konnte die Schule einen örtlichen mittelständischen Betrieb gewinnen, der einerseits eine Geldspende zur Verfügung stellt, andererseits seine Mitarbeiter*innen motiviert, sich im Rahmen der Veranstaltung an unserer Schule selbst typisieren zu lassen.

Das soziale Bewusstsein wie auch das Verantwortungsbewusstsein, sich für die Option einer derartigen Organspende zu entscheiden, sind Kennzeichen unseres Schulprogramms. Schließlich finden sich zum Thema Tod, Sterben, Krebs, … zahlreiche Anknüpfungspunkte. Im Sinne einer Weiterentwicklung ist darüber nachzudenken, ob sich diese Aktion regelmäßig alle zwei Jahre durchführen lässt – idealerweise mit außerschulischen Partnern aus der Geschäfts- und Unternehmenswelt.

 

Schulhund Eddie

Eddie, ein hypoallergener Königspudel, hat die erforderliche Ausbildung zum Schulbegleithund im Mai 2022 erfolgreich absolviert; ein umfangreiches Konzept liegt vor. Die tiergestützte Pädagogik am Geschwister-Scholl-Gymnasium versteht den Einsatz eines Schulbegleithundes in dem Sinne, dass er als Teil eines ausgebildeten Hund-Mensch-Teams seine Besitzerin zum einen regelmäßig in die Schule (in Klassen oder Gruppen) begleitet und zum anderen als Teil eines erweiterten Beratungsangebots eine niedrigschwellige Möglichkeit zum Gespräch („Walk and Talk“) bietet. Die positive Wirkung der tiergestützten Pädagogik ist auf verschiedenen Ebenen wirkmächtig. In Unterrichtssituationen lässt sich durch die Anwesenheit des Schulbegleithundes das Klassenklima und die Lernatmosphäre positiv beeinflussen und die Motivation sowie die Lernfreude der Schüler*innen fördern. Ein solch stressreduziertes Unterrichtsklima bietet beste Voraussetzungen für das soziale und kognitive Lernen der Schüler*innen. So gehen wir von einem Abbau des Stresslevels, einer Steigerung der Empathie sowie des emotionalen Wohlbefindens aus. Diese positiven Effekte nutzen wir ebenfalls als Türöffner in Beratungssituationen.  Perspektivisch soll Eddie im 2. Halbjahr des Schuljahres 2022/23 die Ausbildung zum Vorlesehund absolvieren, um auch im Bereich der Leseförderung eingesetzt zu werden.

 

Unser Krisenteam

Das Krisenteam des Geschwister Scholl Gymnasiums unter der Leitung der Schulleitung besteht aus Lehrkräften, die ihre unterschiedlichen Qualifikationen einbringen, z.B. in der Zusammenarbeit mit örtlichen Seelsorgern oder den Rettungskräften. Ferner sind die Leitungen der Erprobungsstufe sowie der Mittelstufe eingebunden, da sie zusätzlich zu ihren Funktionen auch eine Ausbildung als Beratungslehrkräfte haben. Ergänzt wird das Team durch das Sekretariatsteam. Ergänzend wie auch einschränkend ist jedoch zu sagen, dass das Krisenteam aus denjenigen Kolleg*innen besteht, die anwesend bzw. (zeitnah) erreichbar sind. Das Krisenteam sieht seine Aufgaben darin, Klassenleitungen gemeinsam zu beraten und zu unterstützen sowie notwendige Maßnahmen zu organisieren (z.B. die notwendige Nachsorge durch uns als Schule / Seelsorger im Todesfall eines Schülers oder Schülerin).

 

Die Gender-Arbeitsgruppe

Gendergerechtigkeit ist ein Querschnittsthema für Schulgestaltung und Schulentwicklung. Respektvoller Umgang in sozialer Verantwortung und individuelle Persönlichkeitsentwicklung sind nur unter der Voraussetzung der Gendergerechtigkeit wirkungsvoll umsetzbar.

Geschlechtersensible Bildung wirkt darauf hin, Benachteiligungen aufgrund des Geschlechts aktiv abzubauen, also Schüler*innen zu einer selbstbestimmten Lebensgestaltung zu befähigen, unabhängig von den Einschränkungen durch tradierte Geschlechterrollen.

Die Umsetzung der geschlechtersensiblen Bildung befindet sich noch in den Anfängen. Es gab einführende Informationen auf Kollegiumskonferenzen. Unsere Arbeitsgruppe zur Gendergerechtigkeit arbeitet an verschiedenen Themen: z.B. wurde ein Workshop zur Mädchen- und Jungenförderung durchgeführt und zurzeit werden allgemeine Informationen und Unterrichtsmaterialien zum Genderthema erstellt. Ein Kunstprojekt der Oberstufe machte das große Interesse der Schüler*innen an diesem Thema in vielfältiger Weise anschaulich.  Geplant ist im Weiteren ein Kriterienkatalog zur Genderkompetenz. Es ist uns dabei auch ein Anliegen, Sprache zu verwenden, die allen Geschlechtern gerecht wird, also den Aspekt „divers“ einbezieht.

Damit Gendergerechtigkeit umgesetzt werden kann, muss weiterhin an einer Sensibilisierung der Lehrkräfte gearbeitet werden und die Bereitschaft zu gendersensiblem Unterricht und Umgang miteinander gestärkt werden.

Unsere internationalen Kontakte

Den Anforderungen einer globalisierten Welt entsprechend, vermitteln wir auf vielerlei Art und Weise Kompetenzen und Weltwissen. Internationale Kontakte sind passende Angebote, die Welt erfahrbar zu machen.

 

Das Erasmus+ Programm

Das Geschwister-Scholl-Gymnasium Stadtlohn nimmt am Erasmus+ Programm der Europäischen Union teil. Hier werden auch thematisch gerahmte Austauschprogramme für Schülerinnen und Schüler finanziell gefördert.

Zwischen 2019 und 2022 organisierte das Geschwister-Scholl-Gymnasium das historisch-gesellschaftliche Programm „History teaches us nothing!? Europe and migration in the past, present and future“ in Kooperation mit einer türkischen (Altim Egitim in Ankara) und einer griechischen Schule (7th Liceum Trikala).

Zum Erasmus+ Netzwerk des Geschwister-Scholl-Gymnasiums gehören Partnerschulen in Budapest, San Vito al Tagliamento, Ankara, Trikala, Winterswijk, Alesund, Valencia und Magdeburg. Mit diesen wurden seit 2010 Projekte durchgeführt [u. a. „My Voyage of Discovery“, „Futurology“].

Involviert sind jährlich ca. 20 Schülerinnen und Schüler der Einführungsphase. Die Fahrt ist durch ein „Gastgeberkonzept“ bestimmt. Eine Woche sind die jeweiligen Schüler*innen verantwortlich für Unterbringung und Verpflegung ihrer Gäste.

Da coronabedingt Austausche seit 2020 nicht möglich waren, wurde das Programm in drei komplexen „Online Weeks“ durchgeführt. Obwohl diese äußerst erfolgreich waren, werden echte Austausche zukünftig wieder aufgenommen. Fahrten nach Ankara und Trikala sind geplant. Finanzierung und Durchführungsarrangements bleiben hier zukünftig zu begutachten.

 

Der England-Austausch

Von 2003 bis 2019 konnten Schüler*innen des Geschwister-Scholl-Gymnasiums zunächst der Klassen 9 und später der Klassen 8 an einem Schüler*innenaustausch mit der Millthorpe School in York (GB) teilnehmen. Beide Seiten verbrachten jeweils eine Woche in ihrer Gastfamilie und nahmen am Leben des/der Austauschpartners/-partnerin teil. Zum Programm gehörte neben gemeinsamen Aktivitäten auch der Besuch des Unterrichts. Der Austausch ermöglichte allen Teilnehmer*innen ein besonderes authentisches Lernerlebnis im Gastland. Die Schüler*innen erweiterten ihre sprachlichen Kompetenzen genauso wie ihr landeskundliches Wissen. Zum Teil sind aus dem Austausch länger andauernde Freundschaften hervorgegangen.

Schulpolitische Änderungen in Großbritannien, ein Wechsel der Schulleitung vor Ort sowie der Weggang der betreuenden Fachkollegin haben dazu geführt, dass die Partnerschule in York den Austausch nicht mehr durchführt.

Das GSG – insbesondere die Fachschaft Englisch – ist daher bestrebt, eine neue Schule zu finden, mit der ein ähnlicher Austausch durchgeführt werden kann. Dabei ist zu klären, ob die gestiegenen Kosten (z.B. verpflichtender Reisepass; Flugkosten) zukünftig tragbar sind.

 

Frankreich – Der Austausch mit Pont Audemer

Durch den Schüler*innenaustausch erfahren unsere Schüler*innen die französische Sprache und Kultur im Sinne des interkulturellen Lernens nicht nur im Kontext des Unterrichts, sondern erproben sie in authentischen Situationen in Frankreich.

Seit 2010 besteht ein Austausch mit dem Lycée Jacques Prévert in der normannischen Kleinstadt Pont Audemer. Alljährlich besuchen einander freiwillige Schüler*innen des 9. Jahrgangs und der Seconde für jeweils eine Woche. Sie sind in den Familien der Austauschpartner*innen untergebracht, nehmen am Regelunterricht teil, erkunden die Stadt der Partnerschule, führen gemeinsame Projekte zu jährlich wechselnden Themen wie z.B. regionale Spezialitäten oder Musik durch und unternehmen themenbezogene regionale Ausflüge.

Aus dem Austausch sind bereits Freundschaften entstanden, die privat weiter gepflegt werden.

Nach einer Corona-bedingten Pause findet 2022/2023 der Austausch wieder statt, wobei aus Kostengründen eine Kooperation mit der Gesamtschule Gescher erprobt wird.

Durch Fragebögen und Feedback-Gespräche mit sowohl Schüler*innen als auch Eltern wird der Austausch regelmäßig evaluiert und an die gegebenen Umstände angepasst.

 

Das Austauschprogramm und Fahrten für das Fach Niederländisch

Ein Austauschprogramm soll zukünftig in der Einführungsphase stattfinden, um eine Anwendung der Zielsprache möglichst früh zu ermöglichen und das interkulturelle Lernen zu fördern. Pandemiebedingt und durch die Umstellung auf G9 wird das Programm derzeit umstrukturiert. Langfristig ist für die EF ein mehrtägiger Schüleraustausch geplant. Die Fachschaft befindet sich aktuell in Kontakt mit verschiedenen möglichen Partnerschulen.

An der bereits erprobten Exkursion nach Amsterdam in der Qualifikationsphase 1 möchte die Fachschaft weiter festhalten und die Programmpunkte an den Unterricht thematisch anbinden. Amsterdam als außerschulischer Lernort bietet dabei mit Besuchen des Rijksmuseums und/oder des Tropenmuseums vor allem die Möglichkeit für eine vertiefende Auseinandersetzung mit dem Themenbereich Kolonialismus, der im Lehrplan verankert ist.

 

Der Austausch mit Litauen – Akmene

Internationale Schulpartnerschaften bringen eine Vielfalt an Chancen und Bereicherungen mit sich. Ein zentraler Aspekt internationaler Schulpartnerschaften ist der Austausch zwischen Schulen, Schülerinnen und Schülern sowie Lehrerinnen und Lehrern. Die Fachschaft Geschichte des Geschwister-Scholl-Gymnasiums führt aus diesem Grund einen Schüleraustausch mit einer osteuropäischen Partnerschule durch, welcher thematisch und inhaltlich an den Geschichte-Spezialunterricht der Jahrgangsstufen 9 und 10 angebunden ist.  Der deutsch-litauische Schüleraustausch zwischen dem GSG und dem Akmene Gymnasium in Litauen hat es sich daher zur Aufgabe gesetzt, das jeweilige Schulprofil in Bezug auf historisch-politisches und interkulturelles Lernen im europäischen Kontext zu schärfen. Hierbei werden im Geschichte-Spezialunterricht ausgewählte historische Themen inhaltlich aufbereitet, um diese während der Austausche in bilateralen Schülergruppen sowohl im Gastunterricht als auch an außerschulischen Lernorten zu vertiefen. Gefördert wird dieses Vorhaben nach Antragstellung vom Pädagogischen Austauschdienst der Kultusministerkonferenz, damit Erfahrungen im Umgang mit unterschiedlichen europäischen Sichtweisen erfahren und kulturelle Schranken überwunden werden können.

Nach dem coronabedingten zweijährigen Ausfall des deutsch-litauischen Austausches, soll dieser ab dem Schuljahr 2022/23 wieder regelmäßig stattfinden.

 

Der Italienaustausch mit dem Liceo Le Filandiere in San Vito al Tagliamento

Der italienisch-deutsche Austausch zwischen San Vito al Tagliamento und Stadtlohn findet jährlich und in der Regel um die Osterferien gelagert statt. Es nehmen ca. 20 Schülerinnen und Schüler der neunten Klasse und der Einführungsphase teil. Die Fahrt ist durch ein „Gastgeberkonzept“ bestimmt. Eine Woche lang sind die jeweiligen Schüler*innen verantwortlich für Unterbringung und Verpflegung ihrer Gäste. Auch das Programm des Nachmittags und die Abendgestaltung liegt in ihren Händen.

Immer hat der Austausch, neben der generellen kulturellen Rahmung, einen thematischen Überbau, der geographischer, geschichtlicher oder auch gesellschaftlicher Natur ist.

Stadtlohn und San Vito al Tagliamento sind nicht nur auf Schulaustauschebene miteinander verbunden, sondern auch Partnerstädte. Dies hebt das Programm auf ein repräsentativ-politisches Level und macht die Partnerschaft umso wichtiger.

Eine konstante Evaluation des Austauschs führt zu ständigen Programmänderungen (Exkursionen, Zielorten, Aktivitäten). Diese Reflexion wird in der Zukunft auch fortgeführt. Zudem wurde der Austausch seit Ausbruch der Coronapandemie 2020 lediglich digital durchgeführt – eine richtige Fahrt ist für März 2023/ September 2023 geplant. Hier bleibt die Finanzierung zu bedenken und begutachten.

 

Der Sprachkurs in Valencia

Das Erlernen des Spanischen als dritte moderne Fremdsprache an unserer Schule – aktuell im WP II wie neueinsetzend in Klasse 11 – macht selbstverständlich auch eine praktische Erprobung und Umsetzung erforderlich.

Deshalb wird alljährlich eine einwöchige Sprachreise nach Valencia angeboten: Schüler*innen ab Klasse 9 können bei unserem Erasmus+Partner Route 66 Idiomas einen individuell auf das Lernniveau abgestimmten Sprachkurs von 4 Tagen à 3 Stunden in Kleingruppen von 8-10 Teilnehmer*innen absolvieren. Sie sind zu 2-4 in einer spanischen Familie in der Nähe der Schule untergebracht, erleben in einem gemeinsam erstellten Rahmenprogramm die spanische Kultur hautnah und erkunden die Stadt Valencia und ihre Sehenswürdigkeiten zu Fuß und per Fahrrad.

Die aktive wie interaktive Teilnahme am spanischen Alltagsleben wird kompetitiv und kreativ erfahren und bietet die Chance, nicht nur die Sprachkompetenz zu erweitern, sondern auch an den gestellten Aufgaben in einer fremden Umwelt individuell zu wachsen.

Nach der Corona-Pause soll das Programm im nächsten Jahr um die Begegnung mit einer weiterführenden Schule in Valencia erweitert werden. Ziel ist der Ausbau zu einem über die Sprachreise hinaus andauernden Austausch mit spanischsprachigen Gleichaltrigen.

Darüber hinaus ist zu klären, ob die gestiegenen Kosten wie Transfer- und Flugkosten künftig tragbar bleiben.

 

Gastschüler*innen am GSG

Um der Entwicklung der Schüler*innen einen möglichst großen Horizont zu ermöglichen, bietet das GSG als weltoffener Lernort den Schüler*innen diverse Möglichkeiten des internationalen Austausches. Neben verschiedenen fachbezogenen Schüleraustauschprogrammen nehmen wir jährlich Gastschüler*innen unterschiedlicher Organisationen bei uns auf und bieten ihnen und unseren Schüler*innen damit reiche Erfahrungen fürs Leben. Die Art und Dauer des Aufenthaltes variiert dabei je nach Zielsetzung. Ein Besuch kann demnach nur wenige Wochen betragen oder ein ganzes Schuljahr, kann ein Kennenlernen des Landes und der Schule bedeuten und/oder einen Schulbesuch, bei dem Leistungen erbracht werden müssen im Sinne eines Auslandsschulaufenthaltes. Die Unterbringung erfolgt in der Regel in einer Familie, deren Kinder bei uns an der Schule sind, sodass eine bestmögliche Betreuung gewährleistet ist. Grundsätzlich kann sich jede Schülerin und jeder Schüler des GSG am schwarzen Brett in der Schulmensa über unterschiedliche Organisationen, die ein breites Austauschangebot anbieten, informieren. Über aktuelle online Informationsveranstaltungen wird in der Regel gezielt in den betreffenden Jahrgangsstufen beispielsweise über elternnachricht.de informiert.

Das Fahrtenkonzept

Unsere Fahrten mit dem jeweiligen Programm erbringen für die Beteiligten einen erkennbaren Zugewinn im Sinne des Leitbildes unserer Schule. Das Gesamtkonzept verfolgt pädagogische Ziele und wird mit allen Beteiligten beständig weiterentwickelt.

 

Die Kennenlernfahrt in der Klasse 5

Die Kennenlernfahrt für die neuen Fünftklässler*innen findet grundsätzlich direkt nach Beginn des Schuljahres statt und umfasst zwei Schultage mit einer Übernachtung. Da diese Fahrt mit einer neuen Lerngruppe die Chance bietet, sich intensiv kennen zu lernen, aber auch eine Herausforderung für die neuen Schüler*innen am GSG ist, fahren wir in ein Haus in der unmittelbaren Umgebung (aktuell die Jugendherberge in Reken).

In der Regel fahren zwei Klassen zusammen: Die Schüler*innen der Klasse 5 nehmen auf diese Weise ihre neue Klasse und auch die Jahrgangsstufe als besondere Gemeinschaft innerhalb der Schulgemeinde wahr. Die beiden Klassenleitungsteams und die Buddies der Klassen nehmen an der Fahrt teil, um ihre Klassen außerhalb des schulischen Alltags intensiv kennen zu lernen. Das Programm ist sportlich und erlebnispädagogisch orientiert. Es wird von der Schulsozialarbeiterin und ggf. von Praktikant*innen unterstützt.

Nach einem Wechsel des Zielortes 2021 soll das Programm in den nächsten Jahren angepasst und evaluiert werden. Es ist weiterhin zu überprüfen, ob die Jugendherberge Reken als dauerhafter Austragungsort für die nächsten Jahre beibehalten werden kann.

 

Die Klassenfahrt zum Möhnesee der Jahrgangsstufe 6

Die dreitägige Fahrt der Klassen der Jahrgangsstufe 6 findet seit Jahren im Mai in ein Landschulheim am Möhnesee statt. Für die Schüler*innen ist es die erste längere Unterstufenfahrt in ihrer Schulzeit im Rahmen des Fahrtenkonzepts am GSG. Die Unterkunft ist das Landheim des Archi-Gymnasiums aus Soest. In der Regel fahren zwei Klassen zusammen auf das weitläufige, aber dennoch gut einsehbare Anwesen direkt am See.

Zum Programm der Klassenfahrt gehören eine Fahrt mit dem Ausflugsschiff, eine Wanderung im Naturpark Arnsberger Wald, der Besuch des Landschaftsinformationszentrums Möhnesee mit anschließender Besichtigung der Staumauer und natürlich verschiedene sportliche Aktivitäten wie Fußball, Volleyball, Tischtennis und Basketball auf dem Gelände des Landheims. Das Highlight ist allerdings die inkludierte Benutzung vorhandener Wassersportgeräte wie Kanus und Kajaks unter fachkundiger Anleitung unserer Sportlehrer*innen, die die Fahrt stets mitbetreuen.

Die Möhnesee-Fahrt hat sich unter schulpädagogischen und altersangemessenen Gesichtspunkten sehr bewährt und wird fortlaufend evaluiert.

 

Die Fahrt nach Norderney (Klasse 8)

Seit 2008 führen alle Klassen der Jahrgangsstufe 8 im September eine fünftägige Schulfahrt nach Norderney durch. Die Standardisierung der Mittelstufenfahrt erweist sich nicht nur unter arbeits- und zeitökonomischen Aspekten als sinnvoll. Da nach der Klasse 7 eine neue Zusammensetzung der Klassen erfolgt, bietet die Norderney-Fahrt am Schuljahresbeginn eine gute Gelegenheit zur Stärkung des neu gebildeten Klassenverbands. Die Unterkunft (Jugend- und Gästehaus Detmold in Trägerschaft des Kreises Lippe) liegt in unmittelbarer Strandnähe und bietet auf dem weitläufigen Gelände zahlreiche Möglichkeiten für sportliche Aktivitäten. Regelmäßige Programmpunkte sind zudem die Wattführung und der Besuch der Ausstellung zum Weltnaturerbe Wattenmeer im Nationalparkhaus. Es ergeben sich Bezüge zu zahlreichen Themen des Biologie- und des Erdkundeunterrichts (z.B. Gezeiten, Ökosystem Wattenmeer, Naturschutz, Probleme des Massentourismus). Die inhaltliche Ausrichtung der Fahrt trägt damit in besonderer Weise dem im Leitbild unserer Schule verankerten Gedanken des lebensnahen Lernens Rechnung.

Die Norderney-Fahrt hat sich unter pädagogischen Gesichtspunkten bewährt und als altersangemessen erwiesen. Die einzelnen Programmpunkte vor Ort sollten – auch mit Blick auf die Kostenentwicklung – fortlaufend evaluiert werden.

 

Die Tage religiöser Orientierung (Klasse 10)

Seit der Gründung des Geschwister-Scholl-Gymnasiums sind die Tage religiöser Orientierung fester Bestandteil des Fahrtenprogramms. Die dreitägige Veranstaltung findet zu Beginn des 10. Schuljahres auf der Jugendburg Gemen in Borken statt. Die Teilnahme ist konfessionsungebunden und unabhängig von der Religionszugehörigkeit möglich. Tage religiöser Orientierung fördern und fordern die Auseinandersetzung mit der eigenen Persönlichkeit und dem persönlichen Umfeld und stärken das Miteinander im Kursverband, was sich insbesondere zum Beginn der Einführungsphase als pädagogisch sinnhaft darstellt. Inhaltlich geht es um eine Standortbestimmung im eigenen Leben. Die Kursinhalte sind mithin nicht vorgegeben, sondern im Mittelpunkt stehen die Fragen und Themen, die sich aus den Lebenssituationen und Lebenserfahrungen der Schüler*innen, bzw. den Prozessen in der Gruppe ergeben. Zwar gilt grundsätzlich das Primat der Freiwilligkeit, doch legt unsere Schule Wert auf eine möglichst vollständige Teilnahme, was in der Vergangenheit nur in sehr seltenen Fällen zu Problemen führte.

Mit der Umstellung auf G 9 werden die Tage religiöser Orientierung künftig im Klassenverband durchgeführt werden. Dies wird mit Veränderungen – etwa im Rahmen der Gruppenprozesse – verbunden sein, die es gemeinsam zu reflektieren gilt.

 

Die Skifahrt der EF

Die Skifahrt für die Schüler*innen der Einführungsphase findet am Ende des 1. Halbjahres statt. Seit vielen Jahren führt diese Fahrt in das Skigebiet Großglockner Resort Kals-Matrei. Die Fahrt ist als 8-Tagesfahrt konzipiert, wobei an 6 Tagen der Skiunterricht durch ausgebildete Lehrer*innen des GSG durchgeführt wird. Schwerpunkt des Schulskikurses soll nicht nur das individuelle Erlernen bestimmter Techniken des Skisports, sondern vielmehr das Skifahren als Bestandteil eines Gruppen-, Natur- und Bewegungserlebnisses sein.

Die Jahrgangsstufe EF wird zu Beginn des Schuljahres neu zusammengesetzt, der ursprüngliche Klassenverband wird aufgelöst und neue Schüler*innen von anderen Schulen vervollständigen die Gruppe.

Das gemeinsame Erlernen einer unbekannten Sportart, Abenteuer und Erlebnisse stärken nachhaltig das Gruppengefühl und die Jahrgangsstufengemeinschaft. Daher nimmt die Skifahrt in sozialer Hinsicht eine besondere Stellung ein. Neben der Stärkung der Stufengemeinschaft lernen die Schüler*innen u. a. Verantwortung füreinander zu übernehmen. Es entstehen immer wieder Situationen, in denen Rücksichtnahme, ein respektvoller Umgang und Teamgeist gefragt sind.

Vielfältiges, freudvolles Erleben und Bewegen in der freien Natur wecken auch Interesse und Verständnis für den Schutz der Natur und fördern ein nachhaltiges Lernen.

Die Schüler*innen machen Bewegungserfahrungen, die nicht alltäglich sind, und schulen dabei in hohem Maße Koordination und Kondition (Kältereiz, Schnee als Untergrund, Gelände, Höhenerfahrung). Auf die besonderen konditionellen und koordinativen Anforderungen werden die Schüler*innen im Sportunterricht vor der Fahrt gezielt vorbereitet.

Das Programm, die Kosten und der Zielort werden regelmäßig evaluiert. In den nächsten Jahren soll u.a. überprüft werden, ob andere Ziele und weitere Themenschwerpunkte (u.a. Nachhaltigkeit) in das Konzept eingearbeitet werden können.

 

Die Berlinfahrt

Das Fahrtenprogramm schließt am GSG mit der Berlinfahrt ab, die als Studienfahrt mit einem gesellschaftswissenschaftlichen Schwerpunkt angelegt ist. In Berlin setzen sich unsere Lernenden während eines Zeitraums von fünf Tagen mit zentralen Themen bundesdeutscher Geschichte und verschiedenen aktuellen politischen Themen auseinander und treten in direkten Kontakt mit politischen Akteuren und Institutionen, sodass sie lebensnahe Begegnungen und Erfahrungen mit unserem demokratischen System machen können, um den Wert unserer Demokratie zu erkennen.

Vor Ort werden unsere Schüler*innen während der zahlreichen Programmpunkte von Lehrkräften und von Mitarbeiter*innen des Politischen Arbeitskreis Schulen begleitet. Darüber hinaus erhalten sie Freiräume, um sich die Stadt Berlin selbstständig zu erschließen. Das genannte Programm weist zwar einen gesellschaftswissenschaftlichen Überbau auf, aber bei der Planung der Programmpunkte werden die Interessenlagen der Schüler*innen zum Beispiel durch eine freie Wahl der konkreten Schwerpunkte berücksichtigt.

Das Konzept der Berlinfahrt hat sich seit 2016 bewährt. Das Themenprogramm soll weiterhin aktualisiert werden, um auch die sich ändernden Interessen der Schüler*innen zu berücksichtigen.

Unsere Förder-/Forderangebote, Individuelle Förderung

Das GSG ist ein Ort, an dem vielfältige Räume für persönliche Entwicklungsmöglichkeiten eröffnet werden.

 

Inklusion und Nachteilsausgleiche

Im Sinne des Leitbildes lernen Kinder und Jugendliche mit und ohne Einschränkungen zielgleich gemeinsam am GSG.

Hör- oder sehbehinderte Menschen werden durch Förderschullehrer*innen, technische Maßnahmen und natürlich durch unsere Lehrkräfte so unterstützt, dass sie möglichst selbstständig agieren können. Außerdem sind z.B. bauliche Maßnahmen umgesetzt worden, so dass Schüler*innen, die einen Rollstuhl benötigen, alle Fachräume erreichen können.
Schüler*innen mit Lese-Rechtschreib-Schwächen oder Dyskalkulie sind auf Verständnis und zusätzliche Übungszeit angewiesen, um ihre Lernschwierigkeiten zu bewältigen. Die Lehrkräfte gehen auf diese Bedürfnisse ein.

Neben gezielten Fördermaßnahmen können Nachteilsausgleiche ermöglichen, zielgleich am gymnasialen Unterricht teilzunehmen. Den individuellen Bedürfnissen eines Schülers oder einer Schülerin entsprechend wird in gemeinsamen Absprachen festgelegt, welche Maßnahmen unterstützend wirken können.

Eine solche Maßnahme kann z.B. eine Zeitzugabe bei Klassenarbeiten sein, sodass das verlangsamte Lesetempo, welches durch eine schwächere Sehfähigkeit verursacht werden kann, ausgeglichen oder auch die Anwendung von Rechtschreibstrategien möglich wird.

Wir am GSG sind offen für unterstützende Maßnahmen, seien sie auch kompliziert umzusetzen. Mit den betroffenen Schüler*innen und ihren Eltern möchten wir auch in Zukunft vertrauensvoll zusammenarbeiten.

 

Die Rechtschreibförderung

Die Rechtschreibförderung besitzt einen besonderen Stellenwert, da Schwierigkeiten in diesem Bereich die Entwicklung des einzelnen Schülers/der einzelnen Schülerin massiv negativ beeinflussen und den Schulerfolg nachhaltig gefährden können. In der Erprobungsstufe (Jahrgänge 5 und 6) wird zu Beginn des Schuljahres eine Testung durchgeführt, die durch den Lernserver der Universität Münster (Prof. Dr. Schönweiss) ausgewertet wird. Der dort festgestellte Förderbedarf wird mit dem Eindruck der unterrichtenden Fachlehrkraft abgeglichen. Gegebenenfalls wird den Eltern dann ein Förderangebot für ihr Kind unterbreitet, das den Besuch der Rechtschreib-AG einmal wöchentlich vorsieht. Diese AG wird durch Fachlehrer*innen durchgeführt. Das zugrundeliegende Material ist entsprechend der Auswertung durch den Lernserver individuell auf die Fehlerschwerpunkte des einzelnen Kindes hin ausgerichtet. So wird gewährleistet, dass ausgehend von den persönlichen Fehlerschwerpunkten gearbeitet wird. Je nach Umfang der Rechtschreibschwierigkeiten besteht die Möglichkeit eines Nachteilsausgleichs, der die Ausweitung der Arbeitszeit (zusätzliche Korrekturzeit) oder in besonders gravierenden Fällen auch die Aussetzung der Rechtschreibleistung bei Klassenarbeiten vorsieht.

In Schuljahr 2022/23 wird erstmals die Sammlung der verschiedenen Materialien auf dem schuleigenen Server erprobt, um den Eltern den Zugang gezielter und ressourcensparender zu ermöglichen.

 

Das Programm „Schüler helfen Schülern“

Das Tutorenprogramm „Schüler helfen Schülern“ richtet sich an die Lernenden der Sekundarstufe I, die Unterstützungsbedarf in einem ihrer Hauptfächer (Deutsch, Englisch, Mathe, Französisch, Latein) haben. Die wöchentlich in der Mittagspause stattfindenden Übungsgruppen haben das vertiefende Üben und Wiederholen zum Ziel und werden von Lernenden der Sekundarstufe II geleitet. Die Oberstufenschüler*innen kennen die Lerninhalte und die Anforderungen, die an die Jüngeren gestellt werden. Als Expert*innen für ihr Fach können sie daher nicht nur die Lerninhalte, sondern auch wichtige Kompetenzen und Lernstrategien vermitteln. Da die Gruppen maximal drei Teilnehmende aus zwei Klassen einer Jahrgangsstufe umfassen, bieten sie die Möglichkeit einer individuellen Förderung und Unterstützung. Durch die Leitung der Lerngruppen erweitern die Tutor*innen ihre sozialen Kompetenzen und in der Vermittlung von Lerninhalten. Zusätzlich erhalten sie eine Vergütung von 10 € pro Stunde. Für die Lernenden ist die Teilnahme kostenlos.

Nachdem das Anmeldeverfahren für das Tutorenprogramm in Teilen bereits digitalisiert wurde, wird ein vollständig digitales System angestrebt.

 

Die Basis- und Plus-Kurse in der 7 und 8

In den Klassen 7 und 8 bieten wir am Geschwister-Scholl-Gymnasium im Bereich der individuellen Förderung Kurse an, die den individuellen Bedürfnissen der Schüler*innen zugutekommen sollen. Dieses Projekt entwickeln wir seit dem Start 2012 im Rahmen des Landesprogrammes „Lernpotenziale NRW“ stetig weiter.

Dazu bieten wir in den Jahrgängen 7 und 8 gekoppelte Basis- und Plus-Stunden in Deutsch (nur Basis), Englisch und Mathematik an. Dazu gibt es gesonderte „Lerncoaching“ – Kurse (siehe auch: Lerncoaching). Im Basis-Kurs werden individuelle Lernstrategien entwickelt, im Plus-Kurs-Lerncoaching werden Expertenarbeiten zu ausgewählten Themen erstellt.

In den Basis-Stunden der Fächer arbeiten wir daran, bestehende Probleme zu lösen und Lücken zu schließen. Damit möchten wir einer langfristigen schulischen Überforderung und Frustration vorbeugen.

Die Plus-Kurse sind ein Angebot, um die individuellen Stärken der Schüler*innen weiterzuentwickeln. Hier legen wir ein deutlich höheres fachliches Niveau an, das Herausforderungen bieten soll und über den gängigen Unterrichtsstoff hinaus ungewöhnliche und interessante Inhalte thematisiert.

In Zukunft möchten wir den Unterrichtenden durch Kurzcurricula für die jeweiligen Kurse ein erprobtes Handlungskonzept anbieten. Dies soll die Qualität der Stunden steigern und parallel die Kolleg*innen entlasten. Außerdem möchten wir das Angebot um einen Plus-Kurs-Deutsch erweitern, in dem theaterpädagogische Maßnahmen gerade stillen Lernenden helfen sollen, aktiver am Unterricht teilzunehmen.

 

Das Kursangebot „Lerncoaching Plus“

Der Kurs Lerncoaching-Plus stellt für interessierte Schüler*innen der Jahrgangstufen 7 und 8 ein Angebot dar, sich im Sinne des Leitbildes individuell mit der Erforschung eines selbst gewählten Themas zu befassen. Angesprochen sind vor allem Schüler*innen, die eine Herausforderung im Schulalltag suchen und die Freude daran haben, ihr Wissen selbstständig zu erweitern und zu vertiefen. Kinder und Jugendliche mit besonderen Begabungen werden in der Entwicklung ihrer Lernkompetenz und ihrer Persönlichkeit unterstützt. Unter der Anleitung von Lehrkräften der verschiedenen Fächergruppen (Gesellschaftswissenschaften, Naturwissenschaften, Sprachen, Sport, Musik oder Kunst) erstellen sie Expertenarbeiten zu den von ihnen gewählten Themen. Die Schüler*innen werden dazu motiviert, im Rahmen ihrer Themenrecherche Formen selbstständigen Arbeitens und der Selbststeuerung zu erproben. Die Expertenarbeiten werden am Ende des Schuljahres im Rahmen einer Soirée der Schulgemeinde präsentiert, und den Schüler*innen werden entsprechende Zertifikate verliehen.
Dieses Kursformat, das im Schuljahr 2021/2022 eingeführt wurde, stellt einen Baustein im Bereich individuelle Förderung dar, der sich besonders an begabte Schüler*innen richtet. Es soll in den kommenden Schuljahren evaluiert und weiterentwickelt werden, sodass möglichst viele SuS von dieser Form des individuellen Lernens profitieren können.

 

Die Förderung besonderer Begabungen

Im Sinne des Leitbildes, das Lernen individuell und von hoher Qualität ermöglichen will, werden Schüler*innen, die besondere Begabungen zeigen, am GSG gezielt gefördert.

Dazu gibt es neben den Möglichkeiten der Binnendifferenzierung im Regelunterricht zahlreiche weitere Möglichkeiten. In Absprache mit den betreffenden Schüler*innen, ihren Eltern und den jeweilig unterrichtenden Lehrkräften sowie der Ansprechpartnerin für Begabtenförderung können (nach dem Modell des Runden Tisches) weitere Fördermaßnahmen getroffen werden.

Dazu gehören z.B. die Teilnahme an Wettbewerben oder der Besuch des Unterrichts der nächsthöheren Stufe nach dem Drehtürmodell. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, im Wahlpflichtbereich gleichzeitig zwei Fremdsprachen (Latein und Französisch) zu erlernen. Die Schüler*innen können an Arbeitsgemeinschaften teilnehmen, um etwa außerschulische (Sprach-) Zertifikate zu erwerben. Künstlerische und musikalische Begabungen können beispielweise in entsprechenden Arbeitsgemeinschaften entfaltet und gefördert werden.

Darüber hinaus besteht für begabte Schüler*innen der Jahrgangsstufen 7 und 8 die Möglichkeit, am Kurs Lerncoaching Plus teilzunehmen, um in Projektform an einem selbst gewählten Thema zu arbeiten und somit auf vielfältige Weise Fähigkeiten, Kenntnisse, Kompetenzen und Lernstrategien zu erweitern.

 

Unsere Sprachzertifikate

Im Rahmen der individuellen Förderung von Schüler*innen bietet das GSG verschiedene Sprachprüfungen in den unterschiedlichen Sprachen an.

Im Fach Englisch ist es für die Lernenden der Oberstufe möglich, mit der Teilnahme an der Cambridge AG das „Certificate in Advanced English (CAE)“ zu erwerben, welches auf der Stufe C1 des gemeinsamen europäischen Referenzrahmens (GER) angesiedelt ist. Die AG bereitet die Schüler*innen dabei gezielt auf die verschiedenen Prüfungsteile (Reading and Use of English, Writing, Listening und Speaking) vor, die Prüfung wird dann an der VHS Münster abgenommen. In einzelnen Fällen erreichen AG-Teilnehmer sogar die Stufe C2 des GER. Da das CAE von sehr vielen Institutionen als Voraussetzung für ein Studium in englischer Sprache angesehen und das zusätzliche Engagement der Lernenden von vielen Personalchefs geschätzt wird, bildet das Zertifikat somit ein hervorragendes Bindeglied für den Übergang von der Schule in das Studien- und Berufsleben.

Das Fach Französisch bietet die Möglichkeit, das Sprachenzertifikat „Diplôme d’Etudes en Langue Française“ abzulegen. In enger Zusammenarbeit und stetem Austausch mit dem Institut Français Düsseldorf sowie dem Besuch einer Fortbildung „Habilitation des correcteurs et examinateurs du DELF“ im Centre International d’Etudes Pédagogiques in Sèvres konnten die Prüfungsvorbereitungen stetig überprüft und optimiert werden.

Seit dem Schuljahr 2012/2013 bietet die Fachschaft Niederländisch erstmals die Möglichkeit, das Sprachzertifikat „CNaVT – Certificaat Nederlands als Vreemde Taal“ abzulegen und leistet somit einen wesentlichen Beitrag zur individuellen Förderung leistungsbereiter Schüler*innen. Bei dem CNaVT-Zertifikat handelt es sich um ein offizielles und international anerkanntes Niederländischzertifikat, welches im Auftrag der Nederlandse Taalunie von wissenschaftlichen Mitarbeitern der Katholieke Universiteit Leuven entwickelt wird.

Das spanische „Diploma de Español como Lengua Extranjera (DELE)“ wird im Fach Spanisch angeboten und ist ein offizielles und international anerkanntes Sprachzertifikat mit unbeschränkter Gültigkeit, das den Prüfling gemäß den Niveaustufen A1/2, B1/2 und C1/2 grundlegende bis fortgeschrittene Fertigkeiten in den Bereichen Hörverstehen, Textverständnis und Sprachbewusstsein sowie schriftlicher und mündlicher Ausdruck bescheinigt. Ebenso wie die französischen und englischen Pendants DELF und CAMBRIDGE werden die DELE-Zertifikate von vielen nationalen und internationalen Hochschulen und Institutionen als Zugangsberechtigungen anerkannt und/oder vorausgesetzt.

Perspektivisch scheint es sinnvoll, die Anforderungen und Möglichkeiten der vom Geschwister-Scholl-Gymnasium angebotenen Sprachzertifikate vor Beginn der jeweiligen AG-Phase noch klarer an die Schüler*innen zu kommunizieren, um die geeigneten Kandidaten für die jeweiligen AGs punktgenauer anzusprechen.

 

Schülerwettbewerbe

Im Rahmen einer individuellen Förderung bzw. Forderung bietet das Geschwister Scholl Gymnasium den Schüler*innen vielfältig Möglichkeiten, an verschiedenen Schülerwettbewerben teilzunehmen. Dabei wird eine große Bandbreite der einzelnen Fachgebiete abgedeckt, sodass Leistungen im Bereich der Naturwissenschaften, Sprachen, Gesellschaftswissenschaften sowie der Mathematik und Informatik erbracht werden können. Insbesondere die über die unterrichtlichen Inhalte hinausgehenden Angebote stellen hier für viele Schüler*innen einen besonderen Reiz dar. Gleichfalls können durch diese Wettbewerbe Kompetenzen in den Bereichen Kommunikation, Präsentation sowie Selbstorganisation und Selbstvertrauen erworben werden.

Eine verlässliche und fördernde Unterstützung durch die betreuenden Lehrer*innen steht dabei in einem besonderen Fokus.

Insgesamt soll in Zukunft die Förderung der heterogenen Schülerschaft durch eine zunehmende Institutionalisierung der Teilnahme an Schülerwettbewerbe verstärkt mit in den regulären Schulalltag integriert werden.

 

Die MINT-AG-Reihe

Die MINT-AG wird für die Jahrgangsstufen 5, 6 und 7 angeboten. In den 6 enthaltenen Schulhalbjahren werden wechselnde Themenschwerpunkte in Anlehnung an die Fächer Physik, Biologie (Klasse 5), Chemie, Mathematik (Klasse 6) und Informatik (Klasse 7) behandelt, die nicht Bestandteil des Curriculums sind. Der Arbeitsschwerpunkt liegt dabei auf dem praktischen Arbeiten. Im 6. Halbjahr werden Exkursionen unternommen. Die AG umfasst jeweils 2 Wochenstunden, die im Nachmittagsbereich liegen. Sie wird von Fachlehrer*innen betreut, die die jeweiligen Fächer unterrichten.

Ziel der MINT-AG ist die Förderung des Interesses an den Fächern des mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereichs. Die im Rahmen der AG gemachten Angebote sollen die Neigung, Neugier und Begeisterung für Themen aus dem MINT-Bereich wecken, erhalten und fördern. Das Angebot richtet sich ausdrücklich sowohl an Schüler als auch Schülerinnen. Die MINT-AG fördert perspektivisch eine spätere Berufswahl im MINT-Bereich.

Seit der Einführung der AG wurden die Organisation der Durchführung, die behandelten Inhalte und die Fahrtziele der Exkursionen kontinuierlich kritisch hinterfragt und angepasst oder überarbeitet. Dies bleibt eine beständige Aufgabe.

 

Die Rechtskunde-AG

In jedem Schuljahr bietet das Geschwister-Scholl-Gymnasium interessierten Lernenden der Jahrgangsstufe 9 die Möglichkeit zur Teilnahme an einer Rechtskunde-AG unter der Leitung von Richter am Amtsgericht a.D. Joachim Stüber. Thema der AG sind sämtliche Rechtsfragen, die bereits Jugendliche im Alter von 14 – 15 Jahren betreffen. Dies umfasst sowohl Rechte und Pflichten von Jugendlichen in der analogen Welt als auch im Internet, insbesondere in den sozialen Medien. Anhand von Fallbeispielen wird aufgezeigt, was im rechtlichen Sinne erlaubt ist und welche Konsequenzen drohen können, sollten die Regeln missachtet werden. Höhepunkt eines jeden Durchgangs ist die Exkursion zum Amtsgericht Ahaus mit Teilnahme an einer Verhandlung aus dem Bereich Strafsachen.

Diese AG soll auch in den nächsten Jahren ein fester Bestandteil des umfangreichen AG-Angebots des GSG bleiben.

 

Das Chemie-Grundschul-Kooperationsprojekt „Lernen durch Lehren“

Seit 2003 wird am Geschwister-Scholl-Gymnasium ein außerunterrichtlicher Experimentalvor- bzw. -nachmittag von ca. vier Schulstunden durchgeführt. Die Grundidee dieses Chemie-Kooperationsprojektes „Lernen durch Lehren“ ist es, sowohl bei älteren als auch bei jüngeren Lernenden das Interesse an naturwissenschaftlichen Fragestellungen mit Schwerpunkt Chemie zu entwickeln bzw. zu stärken.

Im Vordergrund des Projektes stehen die einfachen chemischen Versuche, die mit einem hohen Eigenanteil von den Lernenden aus der Grundschule in Kleingruppen durchgeführt werden (und in den meisten Fällen auch zu Hause nachgemacht werden könnten). Es gibt vier Experimentalstationen, für die sich folgende Themen bewährt haben: „Zaubereien gibt es nicht“, „Wasser – eine bemerkenswerte Flüssigkeit“, „Kunststoffe sind überall“, „Rund um die Kerze“. Aber nicht der Spaß am Experimentieren allein soll vermittelt werden, sondern die Grundschülerinnen und -schüler erweitern ihr naturwissenschaftliches Wissen, da die Auswertung der Versuche ebenfalls eine wichtige Rolle spielt, so dass die chemischen Phänomene aus dem Alltag mit einfachen Worten erklärt und verschriftlicht werden.

Für die Förderung der Idee des „Lernens durch Lehren“ werden die „lehrenden“ Schülerinnen und Schüler Chemie-Oberstufenkurse der Einführungs- sowie der Qualifikationsphase in einem Vorbereitungstreffen auf ihre Lehrtätigkeit vorbereitet. Ziel dieses Treffens ist zum einen die Durchführung und Auswertung der einzelnen Experimente. Zum anderen geben diejenigen, die das Projekt bereits einmal durchgeführt haben, Tipps und Tricks zur methodischen und didaktischen Umsetzung der 30-minütige Experimentierphase weiter. Da die Oberstufenschülerinnen und -schüler am Projekttag vier Kleingruppen an der gleichen Station betreuen, erfolgt durch die Wiederholung ebenfalls ein gewisser Lerneffekt, so dass auch im Umgang miteinander soziale Kompetenzen gestärkt werden.

Seit 2003 findet das Projekt jährlich statt (nur corona-bedingt musste es in den letzten zwei Jahren abgesagt werden) und hofft weiterhin auf den großen Zuspruch der Stadtlohner Grundschulen sowie genügend naturwissenschaftlich interessierter Freiwilliger aus den Chemie-Oberstufenkursen.

 

Die Naturwissenschaftlichen Praxistage

Die naturwissenschaftlichen Praxistage sind seit 2002 fester Bestandteil am GSG und wurden im letzten Schuljahr zum ersten Mal in einem gemeinsam überarbeiteten Konzept durchgeführt:

An einem Tag gegen Ende des Schuljahres nehmen alle Schüler*innen der Einführungsphase nach eigenen Interessen an einem der zur Wahl stehenden, praktisch orientierten Angebote teil, die jeweils von einer der vier Fachschaften Biologie, Chemie, Physik und Informatik organisiert werden. Regelmäßige Angebote der letzten Jahre sind der Besuch von Schülerlaboren an der Universität Bochum, Universität Münster oder Fachhochschule Gelsenkirchen, der Besuch von IT-Unternehmen in der Umgebung oder auch das praktische Arbeiten und Experimentieren an der Schule, z.B. in Zusammenarbeit mit dem Lumbricus Umweltbus. So sollen und können an den NW-Tagen nicht nur Experimente durchgeführt werden, die nicht im Unterricht umsetzbar sind, sondern es sollen auch das Leben, Lernen und Arbeiten an einer Hochschule oder in naturwissenschaftlichen Berufen kennengelernt werden. Neben der Stärkung des MINT-Bereichs unserer Schule ist es das Ziel, insbesondere auch Schülerinnen an Studiengänge und Berufe aus diesem Bereich heranzuführen.

Das leicht veränderte, im Schuljahr 2021/22 erstmals durchgeführte Konzept soll in den nächsten Jahren evaluiert und ggf. angepasst werden. Nach der vollständigen Rückkehr zu G9 sollen die NW-Tage wahrscheinlich in die Klasse 10 verlegt werden, was u.a. den Vorteil bieten würde, die Wahl der Leistungs- und Grundkurse für die Oberstufe besser vorzubereiten.

Unsere Sportangebote

Ausgehend von der Bewegungs- und Gesundheitsförderung haben die Sportangebote das Ziel, gemeinsame Erlebnisse zu schaffen und Anregungen für außerschulischen Sport zu eröffnen.

 

Das Sommersportfest

Am vorletzten Tag vor den Sommerferien nehmen alle Schüler*innen der Sek I aktiv am Sportfest teil. Das Sportfest ist altersgerecht unterteilt:

Die Jahrgänge 5-7 absolvieren die klassischen Bundesjugendspiele in den Disziplinen der Leichtathletik. Das Ende markiert ein jahrgangsinterner Staffellauf mit allen Klassen.

Die Jahrgänge 8 und 9 messen sich in verschiedenen Geschicklichkeits-, Lauf- und Schwimmwettkämpfen und führen jahrgangsinterne Turniere durch in den Bereichen Volleyball und Fußball.

Spaß an Bewegung und der Wettkampf gegen andere Klassen stehen bei beiden Sportfesten im Mittelpunkt. Die erbrachten Leistungen werden teilweise auch für das Erreichen des Sportabzeichens gesichert. Zudem wirken sich die Spiele positiv auf die Kooperation und die Klassengemeinschaft aus.

Die Schüler*innen der EF agieren als Riegenführer*innen, Betreuer*innen und Schiedsrichter*innen. Hierdurch werden die sozialen Kompetenzen und Verantwortung dieser Schüler*innen noch gefördert.

In den nächsten Jahren soll noch evaluiert werden, ob weitere Disziplinen das Angebot noch erweitern können.

 

Das Weihnachtssportfest

Das Weihnachtssportfest ist eine von zwei jährlich wiederkehrenden Aktionen im Schuljahr, an der die Jahrgänge 5 bis 8 teilnehmen. Das Sportfest wird in der Woche vor den Weihnachtsferien in unseren beiden Sporthallen durchgeführt. Gespielt werden Ballsportarten wie Fußball, Basketball und Handball. Aber auch kleine Spiele, wie Völkerball oder ein Staffellauf, dürfen nicht fehlen. Die Turnierplanung und der Vertretungsplan werden federführend von zwei Lehrkräften der Fachschaft Sport erstellt. An den beiden Tagen der Durchführung unterstützen Schüler*innen aus der Einführungsphase die Fachschaft Sport als Schiedsrichter und beim Schiedsgericht. Das gemeinsame Sporttreiben, sich gegenseitig anzufeuern und zu bejubeln stärkt den Zusammenhalt in den einzelnen Klassen und in den jeweiligen Jahrgängen. Da ausschließlich Mannschaftssportarten gespielt werden, ist eine Zusammenarbeit unter den Schüler*innen zwingend erforderlich.

Auf Grundlage der Anzahl der Schüler*innen pro Klasse und der Anzahl an Klassen pro Jahrgang diskutiert die Fachschaft Sport jährlich über die Art und Weise der Turnierdurchführung. Nach derzeitigem Stand wird am bestehenden Konzept festgehalten.

 

Die Schulsportmannschaften

Die Fachschaft Sport bietet für die besonders sportbegeisterten und leistungsfähigen Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, an dem bundesweiten Schulsportwettbewerb der Schulen „Jugend trainiert für Olympia“ teilzunehmen und somit ihre sportlichen Neigungen und Fähigkeiten weiter zu entwickeln.
Das GSG hat sich in den verschiedenen Disziplinen wie Fußball, Handball, Volleyball, Leichtathletik, Schach und Schwimmen bereits in die regionalen Siegerlisten eintragen können und erzeugt so bei den jungen Sportlerinnen und Sportlern große Freude und Motivation für weiteres Sporttreiben. In jedem Schuljahr schicken wir ambitionierte Teams in die verschiedenen Wettbewerbe, in denen Fairness in Sieg und Niederlage, Kooperation und gegenseitige Achtung gefördert werden.

 

Der Pausensport am GSG

Der Pausensport am GSG findet in den großen Pausen und einzelnen Mittagspausen statt. Vielfältige Sportmaterialien, die von allen Schüler*innen ausgeliehen werden können, bieten ein breites Feld für selbstbestimmte Bewegungsaktivitäten und Entspannung. Da Pausen ein wichtiges rhythmisierendes Element im Lern- und Lebensraum Schule darstellen, fördern diese freien, von Schüler*innen selbstbestimmten Bewegungsaktivitäten das informelle Lernen. Diese nicht angeleiteten Bewegungsangebote tragen zum Erwerb einer allgemeinen Handlungskompetenz der Schüler*innen bei und sind Teil des Bewegungs-, Spiel- und Sportkonzeptes der Schule.

Die Betreuung des Angebotes wird von Schüler*innen des Jahrgangs 9 durchgeführt. Hierdurch wird die soziale Kompetenz und Verantwortung dieser Schüler*innen gefördert.

In den nächsten Jahren soll noch evaluiert werden, ob zusätzlicher angeleiteter Sport z.B. eine Pausenliga das Angebot noch erweitern können.

 

Teilnahme am Staffelmarathon Münster

Seit 2014 nimmt das Geschwister-Scholl-Gymnasium jährlich mit mehreren Staffeln am Staffelmarathon im Rahmen des Marathons in Münster teil. Die Staffeln setzen sich aus Schüler*innen, Eltern und Lehrkräften zusammen und sind bewusst gemischt zusammengestellt, sodass das gemeinsame Erlebnis und das Repräsentieren der Schulgemeinschaft des Geschwister-Scholl-Gymnasiums eindeutig im Vordergrund stehen. Durch das gemeinsame Erlebnis in diesem außerschulischen Rahmen wird den Schüler*innen nicht nur eine besondere Anregung für das eigene Sporttreiben geboten, sondern auch das Zusammenarbeiten und Kooperieren von Schüler*innen, Eltern und Lehrkräften nachhaltig gefördert.

Um auch in Zukunft allen Interessierten die Möglichkeit der Teilnahme an dieser besonderen Veranstaltung zu ermöglichen, wird angestrebt, die Teilnahme der GSG-Staffeln am Münster-Marathon mehr in das Bewusstsein der Schülerschaft zu rücken, z. B. durch eine stärkere Repräsentation auf der Schulhomepage oder die Gründung einer GSG-Laufgruppe.

Kulturelles Schulleben

Die Persönlichkeitsentwicklung der Schüler*innen wird durch kulturelle Teilhabe und musische Betätigung gefördert.

 

Unsere Musikalische Arbeit

Neben der Stärkung musikalisch-kreativer Prozesse, erweitern Schüler*innen im Rahmen gemeinsamen Musizierens auch ihre Sozialkompetenzen und machen viele Selbstwirksamkeitserfahrungen. Sich als Teil eines größeren Ganzen wahrzunehmen und die eigene Arbeit in regelmäßig stattfindenden Aufführungen präsentieren zu können, hat immense positive Auswirkungen auf die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder und Jugendlichen.

Schüler*innen aller Jahrgänge haben in zwei Chören die Möglichkeit, ihre Stimme auszubilden, ein vielfältiges Repertoire kennenzulernen und mehrstimmig zu gestalten. Der Unterstufenchor richtet sich dabei an die Jahrgänge 5 – 7, der Schulchor schließt mit den Jahrgängen 8 – Q2 an. Besonders begabte Sänger*innen werden im Rahmen von Einzelproben für solistische Arbeit gefördert.

Auch in der Instrumentalmusik können Schüler*innen vom Jahrgang 9 aufwärts aktiv werden, sei es in Form der Schülerband oder als Teil des Instrumentalpraktischen Kurses. Letzterer nimmt eine Sonderstellung ein, da er Teil des unterrichtlichen Oberstufenangebots ist.

Die musikalischen Arbeitsgemeinschaften prägen das kulturelle Schulleben am Geschwister-Scholl-Gymnasium in hohem Maße.

Eine besondere Rolle nimmt dabei unser Frühlingskonzert ein, bei dem alle Ensembles beteiligt sind. Dieser Abend stellt jährlich ein bereicherndes und prägendes Erlebnis dar. Auch Adventsfeiern, Gottesdienste, die Begrüßung der neuen fünften Klassen, die Präsentation der Expertenarbeiten sowie die Abiturentlassfeier werden entscheidend mitgestaltet.

Zukünftig wollen wir die Probenfahrt, die im Zuge der Corona-Pandemie pausiert wurde, wiederaufnehmen. Intensive Proben sowie bunt gestaltete Abende führen nicht nur zu musikalischen Ergebnissen, sondern münden auch in jahrgangsübergreifenden Freundschaften und erfüllenden Erinnerungen aller Beteiligten.

 

Die Kunstprojekte

Kunstprojekte regen im Unterricht und über den Unterricht hinaus Kreativität und ästhetische Auseinandersetzung an. Sie geben als besonderer Aspekt der aktiven kulturellen Teilhabe interessierten und begabten Schüler*innen die Möglichkeit, ihr Engagement sichtbar zu machen und sie machen künstlerische Arbeiten über den Bereich Schule hinaus bekannt.

Ein kontinuierliches, seit vielen Jahren praktiziertes Projekt ist der jährliche Kunstkalender der Schule. Zu jährlich wechselnden Oberthemen entstehen im Unterricht in allen Klassen und Stufen vielfältige Werke. Die Möglichkeit einer Veröffentlichung motiviert die Schüler*innen oft zu herausragenden Leistungen. Auch wechselnde Ausstellungen im Schulgebäude zeigen gelungene Arbeitsergebnisse aus dem Unterricht.

Projekte werden auch mit außerschulischen Partnern umgesetzt: z.B. beteiligte sich 2019 eine Schüler*innen – Arbeitsgruppe zusammen mit anderen Stadtlohner Schulen am städtischen Projekt „Skulptürchen“. Die plastischen Ergebnisse wurden im Innenstadtbereich ausgestellt.

Wir möchten weiter daran arbeiten, die kreativen Leistungen der Schüler*innen auch über den Schulrahmen hinaus zu fördern, zu würdigen und bekannt zu machen.

 

Die Theaterarbeit

Das GSG bietet in jedem Schuljahr zwei Theater-/Musical-AGs (für die Unter- und die Mittel/Oberstufe) an.

Die AGs erarbeiten im Verlaufe des jeweiligen Schuljahres eine Bühnenproduktion, die gegen Ende des Schuljahres zur Aufführung gebracht wird.

Die Arbeit findet neben den wöchentlichen AG-Zeiten in den Mittagspausen auch an mehreren Samstagen statt.

Zentrale Effekte dabei sind neben der individuellen Stärkung der Persönlichkeit die intensive Teamerfahrung bei der Probenarbeit.

Zusätzlich bereichern die Aufführungen im besonderen Maße das Erleben der Schulgemeinschaft für die Spielenden wie die Zuschauer*innen.

Bei der Auswahl der Produktionen versuchen wir deutlich an die Lebenswelten der Kinder und Jugendlichen anzuknüpfen.  Im Besonderen werden auch Projekte aufgenommen, die ermöglichen, dass die Schüler*innen mit an der Stückentwicklung beteiligt sind.

Wenn das zu den teilnehmenden Schüler*innen passt, überschreiten die Produktionen den Bereich der reinen Theaterarbeit und nehmen auch musikalische, gesangliche und choreografische Anteile auf. Damit versuchen sie individuelle Talente und Fähigkeiten mit in diese große Teamarbeit aufzunehmen.

Zudem werden alle Beteiligten möglichst stark mit in die Regiearbeit und Planung des Gesamtprojektes mit eingebunden, sodass die Produktion als eine aus der Gruppe entstandene Gemeinschaftsarbeit empfunden wird.

Insgesamt legt die Theaterarbeit damit einen Schwerpunkt auf den kreativen Probenprozess mit viel Raum für Spaß und gemeinsames Erleben. Die Aufführungen stellen in diesem Sinne zwar ein jeweiliges Highlight dar, gleichzeitig sind deren Erfolge nur ein Nebeneffekt von gelungener Theaterarbeit und nicht deren vorrangiges Ziel.

 

Der Theaterjugendring

Der Theaterjugendring ist ein Veranstaltungsformat, das es seit über 30 Jahren am Theater Münster gibt. Das Geschwister-Scholl-Gymnasium bietet die Teilnahme am Theaterjugendring seit dem Schuljahr 2010/2011 an.

Im Rahmen des Kleinen Theaterjugendrings fahren interessierte Schüler*innen ab der 8. Klasse drei Mal jährlich in Begleitung einer Verbindungslehrerin sowie weiterer interessierter Lehrer*innen zum Theater Münster, um dort sowohl Schauspiel- als auch Musical- und Tanzaufführungen zu besuchen. Das Theaterprogramm überzeugt dabei unter anderem durch anspruchsvolle Adaptionen klassischer wie moderner Literatur sowie durch spartenübergreifende Inszenierungen, die den Schüler*innen einen intensiven und zum Teil gänzlich neuen Zugang zu Theater und Literatur eröffnen. Die Theaterfahrten stellen ein wertvolles Gemeinschaftserlebnis dar und leisten einen relevanten Beitrag zur Veranstaltungskultur der Schule.

Dank der Unterstützung des Fördervereins ist es möglich, das Abonnement inklusive Hin- und Rückfahrt zu einem kontinuierlich attraktiven Festpreis anzubieten.

Der Theaterjugendring soll auch in Zukunft attraktiv bleiben und zahlreich abonniert werden. Dafür werden den Schüler*innen ab dem Schuljahr 2022/2023 mehr Mitspracherechte für die Auswahl der Stücke zugesprochen. In den kommenden zwei Schuljahren muss folglich evaluiert werden, ob diese neue Form der Teilhabe tatsächlich Zuspruch findet.

 

Unsere Schülerbücherei

Die Schülerbücherei leistet einen wichtigen Beitrag zur Leseförderung. Sie bietet den Schüler*innen an jedem Schultag die Möglichkeit, Leseangebote während der 1. großen Pause wahrzunehmen oder Bücher über einen bestimmten Zeitraum auszuleihen.

Das Sortiment der Schülerbücherei soll möglichst die Interessen der Schüler*innen aller Jahrgangsstufen (Sekundarstufe I und Sekundarstufe II) berücksichtigen. Daher erhalten die Schüler*innen die Gelegenheit, über „individuelle Wunschlisten“ die Neuanschaffungen der Bücherei thematisch und inhaltlich mitzugestalten sowie die Ausleihen in der 1. großen Pause als Mitglieder des Büchereiteams zu betreuen. Durch spannende und altersgemäße Angebote sollen die Schüler*innen positive Leseerfahrungen sammeln, ihr Interesse an Büchern, Texten und Sprache vertiefen sowie ihre persönliche Lesekompetenz weiterentwickeln.

Neben Büchern und Zeitschriften soll das Sortiment zukünftig regelmäßig um digitale Produkte erweitert werden.

Unser Gesellschaftliches Engagement

Das GSG sieht sich im Geist der Geschwister Scholl und als Teil der demokratischen Gesellschaft eingebunden in gesellschaftliche Prozesse und soziale Verantwortung.

 

Die Unterstützung des Basisgesundheitsdienstes (Indien)

Seit dem Schuljahr 2003/04 pflegt das Geschwister-Scholl-Gymnasium eine Projektpartnerschaft mit der in Münster ansässigen Hilfsorganisation „Basisgesundheitsdienst“, die sich der sozialen Entwicklungszusammenarbeit bei den Ureinwohnern im Bistum Jabalpur / Zentralindien widmet. Im Rahmen der Unterrichtseinheit „Organisierte Nächstenliebe“ im Katholischen Religionsunterricht der Klasse 8 werden die unterschiedlichen Profile und spezifischen Aufgabenbereiche kirchlicher Hilfswerke thematisiert. Schüler*innen lernen den Einsatz der katholischen Kirche für eine friedlichere und gerechtere Welt kennen und erfahren die kulturelle Vielfalt der weltkirchlichen Gemeinschaft. Als konkretes Zeichen der Solidarität führen die Schüler*innen einen Solidaritätslauf durch, dessen Erlös zu zwei Dritteln einem konkreten Projekt des „Basisgesundheitsdienstes“ zugutekommt. Bislang konnten auf diese Weise mehr als 62.000,- € für Wohnunterkünfte für Adivasi-Kinder, Krankenstationen und Umweltprojekte gesammelt werden. Um auch den Blick für die Not vor der eigenen Haustür zu schärfen, bestimmen die Schüler*innen ein weiteres Hilfsprojekt im näheren Umfeld der Schule, das mit dem verbleibenden Drittel des Spendenaufkommens unterstützt wird.

Die bewährte Zusammenarbeit mit dem „Basisgesundheitsdienst“ soll an unserer Schule fortgeführt werden, wobei eine stärkere Einbindung der Schüler*innen, die nicht am Katholischen Religionsunterricht teilnehmen, in den Blick genommen werden sollte.

 

Die jährliche Spendensammlung für den Verein Tischlein-deck-dich

Das GSG versteht sich im Sinne der Geschwister Scholl als eine Einrichtung, die einen Beitrag zum sozialen Engagement leisten möchte.
In diesem Sinne initiiert die Fachschaft Religion seit einigen Jahren eine Spendensammlung für den Stadtlohner Verein Tischlein-deck-dich. Entstanden ist die Spendenaktion im Rahmen eines Unterrichtsprojekts des Religionsunterrichts in einer Klasse 5, bei dem der Verein vorgestellt wurde.
Die Organisation Tischlein-deck-dich sammelt haltbare Lebensmittel und Produkte des täglichen Bedarfs für bedürftige Einwohner und ihre Familien in Stadtlohn und ist auf Spenden angewiesen.

In der Adventszeit werden diese Artikel in den einzelnen Klassen und Kursen gesammelt und anschließend dem Verein übergeben. Durch entsprechende Unterrichtsinhalte werden die Schüler*innen für das gesellschaftliche Problem der wachsenden Armut, für die Nöte ihrer Mitmenschen vor Ort sensibilisiert und gebeten, durch freiwillige Spenden einen Beitrag zur Linderung dieses Problems zu leisten. Die Sammelaktion erwies sich in den zurückliegenden Jahren als sehr erfolgreich. Durch noch stärkere Einbindung des Themas in den Unterricht soll in den kommenden Jahren eine noch größere Sensibilisierung und damit ein noch höherer Spendenertrag erreicht werden.

 

Das Programm „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“

Das GSG ist seit dem Schuljahr 2016/17 eine von über 3500 Schulen, die als „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ zertifiziert ist. Das Netzwerk hat zum Ziel, dass sich die beteiligten Schulen aktiv gegen Diskriminierung einsetzen.

Vielfältige Aktionen der Schulgemeinschaft haben am GSG seitdem dazu beigetragen, klare Zeichen gegen Rassismus zu setzen und die Schulgemeinschaft zu stärken. Dazu zählen sowohl der jährlich stattfindende Gedenkgottesdienst zu den Namensgebern unserer Schule wie auch das bereits mehrfach durchgeführte gemeinsame Schulfrühstück. Im vergangenen Schuljahr hat die Schulkonferenz auf Antrag der Schülerschaft beschlossen, durch das Hissen einer „Pride Flag“ im „Pride Month“ Juni und zu anderen wichtigen Anlässen regelmäßig ein Zeichen der Solidarität auch nach außen zu setzen. Das Schuljahresmotto 2022/23 „Be part – Wir statt Ich“ ermöglicht aktuell durch verschiedene gemeinschaftliche Veranstaltungen, dass Ausgrenzung entgegengewirkt wird.

Es ist zu prüfen, ob neben den regelmäßig stattfindenden Aktionen auch zukünftige Schuljahresmottos Anknüpfungspunkte für Aktionen im Sinne des Netzwerkes ermöglichen. Perspektivisch könnte auch eine eigene AG hierzu eingerichtet werden.

 

Arbeitskreis Stadtlohner Geschichte 1933-1945

Schon seit vielen Jahren sind Lehrer*innen unserer Schule aktiv im lokalgeschichtlichen „Arbeitskreis Stadtlohner Geschichte 1933-1945“, der sich vornehmlich um die Schicksale der jüdischen Familien des Ortes bemüht. Das Gedenken an diese Menschen wachzuhalten und deren Geschichte als Mahnung und Auftrag für die Gegenwart zu sehen, ist das Hauptziel dieses Kreises engagierter Bürger*innen. Aus diesem Arbeitskreis heraus erwuchsen immer wieder neue Möglichkeiten für unsere Schüler*innen, sich einzeln oder als Klasse einzubringen, dadurch ihr Wissen zu erweitern und historisch-politisches Engagement zu zeigen. Vor allem die Möglichkeit unserer Schule, sich über den Wahlpflichtkurs II „Geschichte Spezial“ in zeitaufwändigen Projektarbeiten zu engagieren, ist ein großer Vorteil. Beispielhaft für die durchgeführten Projekte wären Gedenkveranstaltungen zur Pogromnacht vom 9. November 1938 am alten jüdischen Friedhof zu nennen, die Mitarbeit bei einer Ausstellung zum neu eröffneten „Rundweg zu den Stolpersteinen in Stadtlohn“ oder ein Biparcours zur Geschichte des Nationalsozialismus in Stadtlohn.

Es wird in Zukunft darauf ankommen, den regelmäßigen Kontakt zum Arbeitskreis zu halten und Klassen zu gewinnen, die sich gestaltend einbringen möchten. Im Jahr 2023 wird sich der Geschichte Spezial-Kurs der Stufe 9 bzw. 10 bei der Stolpersteinverlegung für Vikar Klumpe engagieren.

 

Das Sozialpraktikum

Das freiwillige Sozialpraktikum ermöglicht es interessierten Schüler*innen des achten und neunten Jahrgangs Erfahrungen im Bereich der sozialen Arbeit zu machen. Grundidee ist es, die Schüler*innen über ein Quartal hinweg einmal wöchentlich praktische Erfahrungen sammeln zu lassen. Dies kann eine Altenpflege- oder Behinderteneinrichtung, ein Kindergarten, die OGS einer Grundschule, ein Sportverein oder eine andere soziale Einrichtung sein. Neben einer Liste bewährter Anbieter solcher Praktikumsplätze gibt es ebenfalls die Möglichkeit, eigeninitiativ einen Praktikumsplatz zu suchen. Das Sozialpraktikum bietet –neben der Möglichkeit, potenzielle Berufe näher kennenzulernen – auch die Gelegenheit, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen. So kann der Gemeinschaft etwas zurückgegeben werden, indem beispielsweise Begegnungen mit Menschen ermöglicht werden, deren Lebenssituation gänzlich anders ist als die der Schüler*innen. Die Förderung der Selbstständigkeit ist ein erwünschter Nebeneffekt. Um dieses außerunterrichtliche Engagement zu erleichtern, werden Praktikumsplätze wohnortnah in allen Orten des schulischen Einzugsgebietes (Stadtlohn/Gescher/Südlohn) vermittelt. Abschließend wird den Teilnehmenden ein Zertifikat überreicht.

Ab dem Schuljahr 2023/24 wird die Zielgruppe auf den dann vorhandenen zehnten Jahrgang (G9) ausgeweitet.

 

Die Juniorwahl

Die Juniorwahl ist ein Projekt der politischen Bildung, das Schulen parallel zu anstehenden Landtags-, Bundestags- und Europawahlen in Deutschland durchführen können. Den Schüler*innen wird ermöglicht, einen kompletten Wahldurchlauf zu simulieren und sich als „Wähler*innen“ im demokratischen System auszuprobieren. Es ist eine Form der Übung, die gleichzeitig für das Wählen sensibilisiert.

Das GSG hat mit den Jahrgängen 9 – Q1 im Schuljahr 2021/2022 zum ersten Mal an der Juniorwahl zur Landtagswahl NRW teilgenommen. Die Wahlen wurden im Unterricht Wirtschaft-Politik (Sek I) bzw. in den sozialwissenschaftlichen Kursen der Oberstufe inhaltlich vorbereitet und ausgewertet. Alle Schüler*innen erhielten zudem im Vorfeld Informationsmöglichkeiten zur selbstständigen Nutzung. Auch der familiäre häusliche Austausch war erwünscht und wurde durch Elterninformationen begleitet.

Ausgewählte Schüler*innen fungierten als Wahlhelfer*innen bzw. Wahlvorstand und erhielten somit einen vertieften Einblick in die Abläufe einer Wahl. Gesellschaftliches Engagement in sozialer Verantwortung wurde für sie erlebbar.

Die Juniorwahl soll zukünftig regelmäßig ab Klasse 8 zu allen drei Wahlen am GSG durchgeführt werden. Es ist zu prüfen, ob ein fester Jahrgang für die Aufgabe des Wahlvorstands/der Wahlhelfer*innen bestimmt wird.

 

Das Programm „Jugend debattiert“

Jugend debattiert ist ein bundesweiter Wettbewerb, der auf Initiative und unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten von verschiedenen Stiftungen in Kooperation mit den Kultusministerien, der Kultusministerkonferenz und den Parlamenten der Länder durchgeführt wird.

Bereits seit 2010 gehört das GSG zum Regionalverbund Münster I und schickt regelmäßig Lehrkräfte zu Basis- und Aufbauschulungen der Regionalkoordination, sodass mittlerweile eine große Anzahl an Projektlehrer*innen zur Verfügung steht.

In den Jahrgangsstufen 8 und EF wird verpflichtend im Fach Deutsch eine Unterrichtsreihe durchgeführt. Die Schwerpunkte sprachliche Bildung, Meinungsbildung, politische Bildung und Persönlichkeitsentwicklung stehen dabei im Fokus. In einem schulinternen Wettbewerb werden im Anschluss die jeweils zwei Besten der beiden Sekundarstufen ermittelt, die dann am Regionalverbundwettbewerb teilnehmen.

Die unterrichtenden Lehrkräfte der Fachschaft Deutsch sowie die Schulkoordination evaluieren stetig das Unterrichtsprojekt und die Wettbewerbssaison. Mittelfristig gilt es beispielsweise zu überprüfen, ob im Zuge der Umstellung auf G9 eine Verlagerung der Unterrichtsreihen in höhere Jahrgangsstufen sinnvoll ist.

 

Die Gottesdienste am Gedenktag für die Geschwister Scholl

Jedes Jahr feiert die Schulgemeinschaft einen ökumenischen Gedenkgottesdienst zeitlich möglichst nahe an dem Todestag (22. Februar) unserer Namensgeber, den Geschwistern Hans und Sophie Scholl, in der St. Otger Kirche. Vorbereitet und durchgeführt wird der Gottesdienst unter Einbeziehung einzelner Klassen von der Fachschaft Katholische Religionslehre sowie einem für unser Gymnasium zuständigen Seelsorger der St. Otger-Gemeinde. Die Themen erwachsen aus aktuellen Anlässen und wollen für ein verantwortungsbewusstes Handeln jedes einzelnen im Geiste der Geschwister Scholl sensibilisieren.

Glaube und Glaubenserfahrung sind eng mit Gemeinschaft verbunden. Durch das gemeinsame Feiern des Gottesdienstes erleben die Schüler*innen die Schulgemeinschaft als Glaubensgemeinschaft. Durch das Miteinbeziehen einzelner Klassen bei der Vorbereitung und Durchführung wird darüber hinaus die Selbstverantwortung und das soziale Engagement einzelner Schüler*innen gestärkt.

Im Zuge der immer mehr abnehmenden Erfahrungen der Schüler*innen mit Gottesdiensten und der damit einhergehenden Liturgie sollen sich die Themen und Gestaltungsmittel der Gedenkgottesdienste zunehmend an der Erlebniswelt der Schüler*innen orientieren, um das Interesse, die Schulgemeinschaft als Glaubensgemeinschaft zu erfahren, aufrechtzuerhalten.

Unsere Berufswahlorientierung

Die Schüler*innen bekommen durch Lehrkräfte, Ehemalige und außerschulische Institutionen systematisch Hilfe, ihre Berufswahl eigenverantwortlich zu treffen.

 

Maßnahmen im Rahmen von „Kein Abschluss ohne Anschluss“

Auch am GSG präzisiert sich der Übergang von der Schule in die Ausbildung bzw. den Beruf mit dem Ziel „Kein Abschluss ohne Anschluss (KAoA)“. Das landesweite System stellt sicher, dass Jugendliche frühzeitig bei der grundsätzlichen beruflichen Orientierung sowie bei der Ausbildungs-, Studien- und Berufswahl systematisch die notwendige Unterstützung erhalten. Somit ergibt sich das Ziel, individuell auf die Persönlichkeitsentwicklung angepasste Anschlüsse zu ermöglichen und die Schüler*innen auf die Anforderungen der Arbeits- und Berufswelt vorzubereiten.
Dieser komplexen Aufgabenstellung kann das Gymnasium gerecht werden, indem es zunächst grundlegend die Standardelemente im Rahmen von KAoA umsetzt: In der Jahrgangsstufe 8 findet am Ende des 1. Halbjahres die Potenzialanalyse (derzeit mit dem Jugend- und Familienbildungswerk Stadtlohn) statt, und darauf basierend planen die Schüler*innen für das zweite Halbjahr drei Berufsfelderkundungstage. In der Klasse 9 absolvieren die Schüler*innen ein zweiwöchiges Betriebspraktikum. Alle Schritte werden im Portfoliosystem „Berufswahlpass“ dokumentiert. Die Anschlussvereinbarungen werden insbesondere in den Jahrgängen 9 und Q1 festgehalten.
In der Oberstufe führen wir mit den Schüler*innen die Workshops „Standortbestimmung“ sowie „Entscheidungskompetenz I“ (EF) und „Entscheidungskompetenz II“ (Q2) durch; parallel dazu durchlaufen die Schüler*innen die sogenannten „Praxistage“. Neben Beratungsmöglichkeiten im Berufsorientierungsbüro durch den/die SBO-Koordinator*in können die Schüler*innen die Beratungsangebote der Agentur für Arbeit im monatlichen Turnus wahrnehmen. Die Arbeitsagentur bietet außerdem die Informationsveranstaltung „Wege nach dem Abitur“ sowie themenorientierte Workshops (z.B. „Duales Studium“, „Check U“) an unserer Schule an.
Zielführend und ergänzend können die Schüler*innen darüber hinaus auf ein breites Repertoire an weiteren, über KAoA hinausgehenden Angeboten zur SBO zurückgreifen (s.u.).

Nach dem vollzogenen Wechsel zu G9 soll evaluiert werden, ob zeitliche Verschiebungen der Standardelemente in den Stufen 8 und 9 angebracht sind, ob das Praktikum in die Klasse 10 verlegt wird oder ob andernfalls weitere Angebote in der Sekundarstufe I geschaffen werden, um der gewünschten beruflichen Prozessorientierung Folge zu leisten.

 

Weitere Maßnahmen der Berufswahlorientierung

Neben den beschriebenen Standardelementen von ‚KAoA‘ (‚Kein Abschluss ohne Anschluss‘) bieten wir den Schüler*innen am GSG weitere Möglichkeiten, um sie in ihrer individuellen Studien- und Berufswahlorientierung zu unterstützen.

In der Einführungsphase organisieren wir für die gesamte Jahrgangsstufe den „Kleinen Ausbildungstag“, an dem die Schüler*innen zahlreiche Ausbildungsmöglichkeiten regionaler Unternehmen kennenlernen. Außerdem nehmen die Schüler*innen am „Business-Etikette“-Seminar teil. Im Rahmen der „Naturwissenschaftlichen Praxistage“ setzen sich die Lernenden mit naturwissenschaftlichen Arbeitsfeldern auseinander. In der Jahrgangsstufe Q1 besuchen die Schüler*innen den „Studieninformationstag“, der jährlich von den fünf Gymnasien des Nordkreises Borken organisiert wird und in über 50 Vorträgen und an etwa 10 Messeständen über (duale) Studienmöglichkeiten in Deutschland und den Niederlanden informiert. Einzelne Schüler*innen der Q1 können am „Bewerbungstraining“ durch die Sparkasse oder „Dualen Orientierungspraktikum MINT“, initiiert von der Wirtschaftsförderung des Kreises Borken, teilnehmen. Im November fahren wir mit den Schüler*innen der Q2 zum Hochschultag nach Münster, wo sie ein breites Angebot der 5 Münsteraner Hochschulen erwartet. Den zweitägigen „Workshop Wirtschaftsingenieur*in“ in Kooperation mit der Westfälischen Hochschule wählen ebenso einige Schüler*innen an.

Für die beiden Jahrgänge der Qualifikationsphase gibt es zudem weitere Unterstützungsangebote: Am letzten Schultag vor Weihnachten kommen ehemalige Schüler*innen zum GSG, um beim „Speed-Dating“ als Experten die Oberstufenschüler*innen zu beraten und über ihre Wege und Entscheidungen nach dem Abitur zu informieren. Auch bei der monatlichen Vortragsreihe „Abi… und dann?“ halten Ehemalige vertiefende Präsentationen zu verschieden Anschlussmöglichkeiten.

Insbesondere bei diesen Angeboten sind wir auf die Kooperation und Unterstützung einer Vielzahl von externen Partnern sowie von ehemaligen Schüler*innen angewiesen; zukünftig möchten wir auch dieses Netzwerk noch weiter ausbauen.

Die Lehrkräfteausbildung

Neu auszubildende Lehrkräfte finden am GSG organisatorische und personelle Rahmenbedingungen vor, die es ihnen erlauben, die Ausbildung bestmöglich zu gestalten.

 

Der Vorbereitungsdienst

Am GSG absolvieren in der Regel zwischen 4 und 8 Lehramtsanwärter*innen (LAA*innen) ihren 18monatigen Vorbereitungsdienst. Dabei arbeitet die Schule explizit mit dem Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung (ZfsL)-* Bocholt und den anderen Ausbildungsschulen des Nordkreises zusammen. Die LAA*innen werden am GSG von zwei Ausbildungsbeauftragten (ABBAs) betreut und in ihrer Ausbildung vom gesamten Kollegium als Ausbildungslehrkräfte unterstützt.

Zu Beginn der Ausbildung erhalten die Lehramtsanwärter*innen ein sogenanntes Start-Up-Heft, in dem wichtige Informationen zum Ausbildungsort Schule zusammengefasst und ihre ersten, von den ABBAs erstellten Stundenpläne enthalten sind. Bei regelmäßigen Begleitprogramm-Treffen wird die schulische Ausbildung auf den Ausbildungsstand und die Bedürfnisse der LAA*innen zugeschnitten. Dabei werden auf der Grundlage des Begleitprogramms alle Handlungsfelder des Kerncurriculums, des Referenzrahmens Schulqualität und des Orientierungsrahmens L in den Blick genommen. Ferner werden sie von Lehrkräften über deren Sonderaufgaben wie Stufenkoordinationen und Beratungskonzepte informiert und von der Schulleitung auf den Elternsprechtag vorbereitet.

Individuell gefördert werden die LAA*innen nicht nur in ihrem Ausbildungsunterricht durch die Ausbildungslehrer*innen, sondern auch in ihrem selbstständigen Unterricht durch Kooperation mit Kolleg*innen, die in parallelen Lerngruppen unterrichten. Neben der regelmäßigen Teilnahme an Unterrichtsbesuchen der Fachleiter*innen hospitieren die ABBAs auch im selbstständigen Unterricht der LAA*innen, um sie in ihrer professionellen Entwicklung bis hin zu den Staatsprüfungen zu unterstützen.

Die Qualität des Ausbildungskonzepts am GSG wird regelmäßig mit den LAA*innen evaluiert und z.B. das Start-Up-Heft digitalisiert und aktualisiert.

 

Unsere Praktikant*innen und Praxissemesterstudierenden

Das GSG ist jeweils zu Beginn der zwei Schulhalbjahre Anlaufstelle für Praxissemesterstudierende und Praktikant*innen. Die Praxissemesterstudierenden kommen im Februar oder im September und bleiben das gesamte Schulhalbjahr. Die Praktikant*innen absolvieren in den verschiedenen Praktikumsvarianten (z. B. Eignungs- und Orientierungspraktikum, Fachpraktikum) in der Regel ein fünfwöchiges Praktikum.

Die Praxissemesterstudierenden und die Praktikant*innen werden in ihrer gesamten Praxisphase am GSG von zwei Ausbildungsbeauftragten unterstützt und begleitet. Diese koordinieren die Praxisphase vor Ort und kooperieren mit den Universitäten und dem ZfsL Bocholt.

Zu Beginn ihrer Präsenzzeit am GSG erhalten die Praxissemesterstudierenden und Praktikant*innen eine Willkommensmappe, die einen allgemeinen Überblick über relevante Informationen zum Ausbildungsort Schule bietet. Darüber hinaus werden in regelmäßigen überfachlichen Begleitveranstaltungen (5 Veranstaltungen im Praktikum, 7 im Praxissemester) zentrale Aspekte des Lehrerberufs (z. B. Unterrichtsgestaltung/ Beratung/Leistungsmessung) erarbeitet und Möglichkeiten zur Reflexion geboten. Am Ende der Ausbildungsphase am GSG werden die Praxiserfahrungen sowohl schriftlich als auch mündlich im Gespräch evaluiert. Diese Evaluation dient nicht nur der Dokumentation der Erkenntnisse der Auszubildenden, sondern insbesondere auch der Weiterentwicklung von schulischer Seite.

Die qualitative Sicherung und Fortschreibung des o. g. Ausbildungskonzepts soll auch in Zukunft permanent im Fokus stehen.

Die Öffentlichkeitsarbeit

Wir informieren transparent, umfassend und mit hoher Reichweite über unsere Arbeit.

 

Unsere Schulhomepage

Die schuleigene Homepage bildet einen wesentlichen Bestandteil der Öffentlichkeitsarbeit, indem sie die wichtigsten Informationen über das Geschwister-Scholl Gymnasium tagesaktuell zusammenfasst. Sie dient im Wesentlichen zwei Zwecken: Zum einen soll sie einen Beitrag zur schnellen Informationsweitergabe zwischen Schüler*innen, Eltern und Lehrkräften liefern. Dies betrifft verschiedene Bereiche, wie zum Beispiel die Weitergabe des Vertretungs- und Klausurplans, der schuleigenen Termine, der Berichte über vergangene Aktionen und vieles mehr. Zum anderen soll die Schulhomepage auch all denjenigen Leuten, welche die Schule noch nicht kennen, als Quelle dienen, um sich ein informatives und umfassendes Bild von der Schule machen zu können. Aus diesem Grund werden neben Informationsseiten über die Erprobungs-, Mittel- und Oberstufe auch ein genereller medien- und textbasierter Überblick über die Schule gegeben. Auch über das Schulprogramm und viele weitere Informationsdokumente erteilt die Schulhomepage Auskunft.

Um dem Anspruch gerecht zu werden, durch die Homepage ein tagesaktuelles Abbild unserer Schule zu generieren, ist eine stetige Revision der unterschiedlichen Unterbereiche der Homepage von Nöten. Auch ein wiederkehrender Abgleich des aktuellen Angebots mit den Wünschen der Besucher*innen ist ein angestrebter Prozess

 

Die Pressekoordinator/soziale Medien

Den Lehrenden und Lernenden des Geschwister-Scholl-Gymnasiums ist es wichtig, im Rahmen einer engen Kooperation mit der lokalen Presse, über die Homepage und über den offiziellen Instagram-Account des GSG, die Öffentlichkeit transparent und umfassend über unser Tun an der Schule zu informieren.

Jede an der Schule tätige Lehrkraft ist dabei in die Öffentlichkeitsarbeit am GSG eingebunden, indem sie in ihrem jeweiligen Tätigkeitsbereich Berichtenswertes erkennt und diese Inhalte und Themen anschließend zu einem Text verarbeitet. Mögliche Themenfelder sind dabei z.B. die Dokumentation besonderer Events (z.B. Projekttage, Tag der offenen Tür, Autorenlesungen, Wettbewerbe, Konzerte), die Dokumentation schulischer Fahrten, Theateraufführungen sowie insbesondere die Information über den Start des neuen fünften Jahrgangs zu Beginn oder die Entlassung der Abiturientia zum Ende des Schuljahres. Die so entstehenden Artikel werden dann nach ihrer Freigabe durch die Schulleitung an die örtliche Presse weitergeleitet. Bei besonderen Anlässen erscheint nach vorheriger Absprache ein Vertreter*in der Zeitung vor Ort, um dann selbst einen umfangreicheren Artikel zu verfassen.

Eine besondere Bedeutung kommt seit seiner Einrichtung dem schulischen Instagram-Account zu, da das GSG dort direkt und jugendgerecht die interessierte Öffentlichkeit erreichen kann. Hier ist es auch einfacher möglich, die Schüler*innen selbst an der Dokumentation des Schullebens zu beteiligen.

Um die Qualität der schulischen Öffentlichkeitsarbeit noch weiter zu steigern, ist es notwendig, die internen Vorgaben bei der Erstellung von Presseinformation und Artikeln noch transparenter und sichtbarer zu machen. Darüber hinaus bemüht sich das GSG, bei der Gestaltung seines social-media-Kanals verstärkt auch die Schüler*innen der Schule mit einzubeziehen.